Formatieren, Editieren; seltsames Verhalten

Habe ein 450 Seiten Buch als txt in ein neu erstelltes Papyrus-Projekt geladen, alles Vorherige bis auf die Eingangsseiten (Titel, Impressum…) rausgelöscht.

Alle Absätze haben jetzt auch die korrekte „harte“ Endung (blauer Pfeil).

Ich stelle fest, dass ich nicht wie in jedem anderen Schreibprogramm Leerzeilen erzeugen kann. Mal sieht das Programm in meiner ENTER-Bestätigung ein hartes, mal ein weiches Ende.
Und viele weitere Seiten später macht das Programm aus einzelnen Sätzen plötzlich Überschriften im Überschriftenformat - wofür mir keine logische Erklärung einfällt. Dort war ich mit dem Cursor kein einziges Mal unterwegs. Es hat aus über 20 Sätzen einzeln durchnummerierte Überschriften gemacht.

Ich müsste jetzt jeden dieser umformatierten Sätze wieder editieren. Das kann’s nicht sein, oder? Warum kann ich in dem Text nicht editieren wie in anderen Schreibprogrammen auch?

Eigentlich funktioniert das problemlos. Irgendwas muss an deiner Datei „kaputt“ sein.

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Denke das auch.
Wenn man ein Projekt eröffnet:
Dann erstellt Papyrus die Anfangsseiten (Titel, Impressum usw), und da ist schon Formatierung drin.

Da habe ich meine txt angehängt - bei dem ich davon ausgehe, dass txt halt „roh“ ist, ohne Formatierung.
Also müsste ich darin arbeiten können, zunächst mal einfache Sachen wie Zeilen trennen, usw.
Daraufhin passiert, was ich oben beschrieb. Ein Überschriftenfomat aus den Anfangsseiten wird einfach x - mal mitten im Text repliziert, Sätze sehen da plötzlich aus wie Überschriften.
Verstehe das nicht.
Kann man irgendwo den Text, dem man vor sich hat, auf „unformatiert“, „Fließtext“ umschalten?

Hast du es schon hiermit (blau unterlegt) versucht?
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Da passiert nichts, die Datei bleibt formatiert. Auch wenn ich den gesamten Text vorher auswähle.

:slightly_smiling_face: Ich danke Dir; ich befürchte jetzt nur, ich würde bei meinem Kenntnisstand Deine Zeit übertrieben in Anspruch nehmen… ich bin ein Anfänger mit dem Programm.
:face_with_monocle: Ich denke, ich muss erstmal versuchen, mich etwas systematischer mit dem Programm zu befassen.

Ich hatte zwar vor zwei Jahren schon mit Pap11 angefangen zu schreiben, aber damals hatte ich auch schon Probleme, - das häufige Probieren, was wie geht, riss mich aus dem eigentlich Schreiben immer wieder heraus. Habe dann meinen Roman erstmal mit Word geschrieben, das funktionierte dann flott. Jetzt ist er fertig geworden.

Nun aber geht es ans Formatieren für die schlussendliche Druckversion. Da erhoffe ich mir jetzt, dies mit Pap12 ansehnlich hinzubekommen. Aber einfach den Text reinkopieren und in Form bringen, wie ich es mir vorstellte, das ist offenbar kompliziert.

Die .txt Datei hast du aus Word heraus generiert?
Versuche es einmal mit einer *.rtf Datei.
Und bitte nicht copy&paste, sondern Importieren.
Öffne ein leeres Payprusdokument und importiere dort deine Datei.
Wie sieht es dann aus?

Gruß aus MG
Klaus

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Ja aus word kopiert.
OK ich versuche das, danke!

Ich sehe keinen „Importiere“ Button.
Ich sehe „Öffnen“, meinst Du damit das Gleiche?

Wenn ich die Datei öffne, sehe ich sie wie in meinem Schreibprogramm auch.

Beim Einsetzen von Text aus der Zwischenablage musst du darauf achten, welches Format an der aktuellen Position des Textcursors eingestellt ist. Dieses Format wird in der Regel für den eingesetzten Text übernommen. Falls dort eine Überschrift war, dann wird der gesamte eingesetzte Text zur Überschrift.

Auch eine txt-Datei kann weiche Zeilenenden und richtige Absatzenden enthalten, insbesondere wenn sie unter Windows erzeugt wurde (Zeilenende: LF, Absatzende: CRLF). Ist es möglich, dass du die weichen Zeilenenden schon in Word erzeugt hast?

Ich würde nach dem Einsetzen des Texts in Papyrus einfach vorsichtshalber über Suchen/Erstetzen alle weichen Zeilenenden durch Absatzenden ersetzen, wie in dem anderen Beitrag beschrieben. Das hatte ja auch bei dir schon geklappt. Erst danach mit der Formatierung weitermachen.

Erst auf „Standard“, damit alles gleich aussieht und danach auf „kein Format“ setzen. Kein Format heißt aber nur, dass den Absätzen kein Absatzformat zugeordnet ist. Sie behalten trotzdem ihre Schriftart, -farbe, etc. bei.

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Ich hatte bei mir gelegentlich Probleme mit Leerzeilen und der Anzeige im E-Book. Außerdem war ich mir im Nachhinein manchmal nicht sicher, ob eine Leerzeile wirklich gewollt war. Darum habe ich mir eine extra Formatvorlage nur für (Absatz-)Leerzeilen angelegt und der in der Formatvorlage im Reiter „Überschrift“ bei „Format-Beschreibung“ ein extra Zeichen mitgegeben, damit ich es gut erkennen kann.

Dieses Problem kenne ich nicht.

Da die Texte ja sehr lang sind, können über die Zeit die sonderbarsten Dinge geschehen, an denen man meistens selbst schuld ist.

Was mich gelegentlich verrückt macht, ist ein bestimmtes Verhalten von Papyrus. Wenn ich am Ende eines Absatzes beim Übergang zu einem neuen Kapitel mit ENTF Zeichen wegnehme, wird mitunter der Stil beibehalten, aber die Formatvorlage ändert sich. Kann man schlecht erklären. Einfach vorsichtig sein, beim Übergang von einem Stil zum anderen und ggf. gleich verbessern.

Wenn du halt irgendwie den Stellen Überschriften zugeordnet hast, und die nummeriert sind, dann sind sie nun nummerierte Überschriften. Ich arbeite mit 2 Rechnern und einer Tastatur. Mir ist sowas schon mal passiert, als ich vergessen habe, umzuschalten - so war die Tastatur noch mit dem falschen Rechner verbunden, aber auf dem BIldschirm sah ich nur, dass nichts passiert.

Ich glaube ehrlich gesagt, dass hier das Problem liegt. Du hast auf alles verzichtet, was Papyrus dir an positiven Dingen bietet, weil du keine Lust hattest, dich einzuarbeiten. Und nun bist du ungeduldig (wie vorher) und verstehst nicht, warum es nicht so geht, wie du willst. Alles soll nun gefälligst schnell gehen.

Papyrus ist leider nichts für schnell. Bei mir ist es 11 Jahre her, aber ich weiß ganz genau, wie es dir ging. Du warst heiß auf Schreiben und für die Technik hattest du keine Zeit bzw. Lust.

Bietet dir denn Papyrus nun eine Funktion, wegen der du umsteigen musst? Soweit ich weiß, veröffentlichen viele doch auch in Word. Ich halte es irgendwie für ungewöhnlich, nun ausgerechnet am Ende umsteigen zu wollen, nachdem viele Arbeit getan ist.

Ich kann dir nur den Tipp geben, dich entweder in Papyrus richtig reinzufinden, oder es generell damit zu lassen.

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Ja. Du kannst Word u.a. Dateien in Papyrus öffnen und als Papyrus Datei abspeichern.

Was erwartest Du? Das die Quell- und Zieldatei erstmal identisch sind soll so sein. Wenn es dann eine *.pap Datei geworden ist, kannst du Papyrus in Gänze nutzen.

Zur Einarbeiung in Papyrus empfehle ich dir die Videos von Papyrus, auch wenn sie z.T. auf einer älteren Version beruhen.
https://www.youtube.com/channel/UCgDa5ZAJEQ-PK3CwFTZ9HmQ
Gruß aus MG
Klaus

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"Bietet dir denn Papyrus nun eine Funktion, wegen der du umsteigen musst? "

Das hast Du richtig erkannt, bin ungeduldig und mein Text ist i.W. schon geschrieben.

Ich will ihn mit Papyrus stilistisch durchgehen (das passiert gerade) und dann nimmt ihn sich eine bewanderte Bekannte vor, sie lektoriert den Text final bzw. im Dialog mit mir.

Dann will ich ihn mit Papyrus in ein Buchformat bringen, in ein entsprechendes pdf „einfrieren“.

Inzwischen habe ich ein Buchformat fabriziert und es sieht Seite für Seite erstmal gut aus.

Einziges Problem, das ich direkt habe, ist, wie ich jetzt jedem Absatz das gleiche Format verpasse. Die Absätze sehen alle ok aus, aber die Einrückung der Anfangszeile fällt unterschiedlich aus: Mal führen zwei Leerzeichen zu einer größeren, mal zu einer kleineren Einrückung.

Das ist ein subtiler Hinweis von Papyrus, dass man Einrückungen nicht mit Leerzeichen machen sollte. Stattdessen stellt man den Erstzeileneinzug für das Absatzformat im Lineal ein – mit der Strichkugel. Die Leerzeichen am Anfang der Absätze kannst du dann alle löschen.

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Muss ich dafür einzelne Absätze, oder den ganzen Text, oder gar nichts auswählen?
Der Versatz der Strichkugel bewirkt an meinem Text genau nichts. Egal, ob ich auswähle oder nicht, ob ich „für ganzen Block“ auswähle oder nicht.

Als Erstes würde ich die Leerzeichen, die als Einrückung verwendet wurden, löschen. Das kann man sehr gut mit der Suchen-und-Ersetzen-Funktion. Da ich mal annehme, dass die Einrückung immer nach einer Absatzschaltung [CR] eingefügt wurde, ist hier in Suchen „[CR] _ _“ ([CR]LeerzeichenLeerzeichen) einzugeben. So sucht Papyrus dann nicht an anderen Stellen, an denen mehrere Leerzeichen hintereinander stehen.
Als Ergebnis sollten alle Zeilen zu Beginn des Absatzes am normalen Anfang befinden.
Als Zweites alles markieren und die Strichkugel im oberen Lineal auf 5 mm oder dem gewünschten Abstand zum linken Rand schieben. Wenn diese Einrichtung schwierig sein sollte, einfach mal den Zoom auf 200 oder mehr Prozent setzen.
Zusätzlich kannst Du unter gewissen Umständen diesen automatischen Einzug verhindern. Das lässt sich einstellen im Menü Absatz → Erweiterte Absatzformatierung … wie unten im Bild.
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Vorausgesetzt, Du möchtest das so, wie die Häkchen eingetragen sind.

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Im Feld „Ersetzen“ muss dann [CR] stehen, damit die Absätze erhalten bleiben.

Das mit dem Alles Markieren würde ich nicht machen, weil dadurch auch Kapitelüberschriften eine ungewollte Einrückung bekommen und außerdem ihren Kapitelstatus verlieren würden.

Besser ist es, den Textcursor in einen Absatz mit dem Standardformat zu setzen, dann die Strichkugel zu verschieben, und schließlich die Rückfrage von Papyrus zu bestätigen, dass diese Änderung für alle Absätze mit dem Standardformat gelten soll.

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… genau so ist es! Das kommt davon, dass man Ratschläge zwischen Tür und Angel gibt. Ich werde mich bessern. Selbsteinsicht ist der erste Weg zur …

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Danke Euch. Das werde ich so angehen.