Format?

Hallo an alle,

ich arbeite erst seit kurzer Zeit mit Papyrus. Mein erstes Buch ist es auch, ich bin also Anfänger.

Nach einiger Recherche hier im Forum bin ich schon schlauer, ganz verstehe ich es aber noch nicht. Daher Fragen mit meinen Worten mit der Bitte um Aufklärung und Hilfe:
Es wird ein Fantasy-Buch, 20 DIN A4-Seiten stehen bereits. Das finale Format ist noch nicht ganz klar. Es soll aber nicht quadratisch und eher größer als DIN A5 werden.
Anfangs habe ich meinen Word-Text eingefügt und weiter geschrieben. Mittlerweile habe ich es verstanden, eine Formatvorlage für die Kapitel einzustellen. Auch Impressum z.B. ist erstmal ausgefüllt, alles gut.

Ich bin mir allerdings noch unsicher, ob ich mich lieber jetzt um das endgültige Format kümmern muss oder ob es später wirklich ohne Probleme in ein anderes Format umgewandelt werden kann.
Ändere ich jetzt das Papierformat z.B. in DIN A5, wird ja alles nur enger, bei gleicher Schriftgöße etc. So würde ich ungern weiterschreiben. Auch finde ich hier keine gängigen Papierformate für Kinder/Jugendbücher. Gibt es diese irgendwo?

Gehe ich über Datei>Erzeugen>Dokument anpassen, dann habe ich auch nur begrenzte Vorlagen, die nicht zu meinem Vorhaben zu passen scheinen. Ebenso werden hier Dinge wie Zeilenabstand geändert, was ich ja gar nicht möchte. Auch das Impressum hat verrückte Zeilen.

Wie kann ich diese Unsicherheiten abstellen?
Ich wäre schon zufrieden, wenn es ok wäre, erstmal in DIN A4 weiterzuschreiben und später safe in ein Format umzuwandeln, welches für Literaturagenten/Verlage etc. geeignet ist. Wollen Letztgenannte es am liebsten unter der Vorlage (Lektorat + Verlag haben) oder ist diese nicht mehr aktuell?

Ihr seht, es sind Anfängerfragen. Ich hoffe, dass jemand mir helfen mag.
Ich möchte lieber zu diesem Zeitpunkt etwas ändern, was mir später sonst sehr viel Zeit kosten würde.

Danke und guten Rutsch!
Seddich

Hallo @Seddich ,
es ist tatsächlich Nebensache jetzt, auf welchem Format Du schreibst. Du kannst später jedes von Dir gewünschte Format benutzen. Selbstverständlich ändern sich dadurch Zeilenlänge und Anzahl der Zeilen je Seite. Auch den Zeilenabstand kannst Du später noch ändern und die Schriftart sowieso.
Alle die oben genannten Veränderungen liegen nur wenige Mausklicks entfernt.
Wenn Du gern auf DIN A4 schreibst, dann tu es. Es gibt aber auch einige von uns, die gern auf dem Format schreiben, auf dem es einschließlich der Textränder herauskommen soll. Auch diese sind nicht auf die schon früh getroffenen Entscheidung festgelegt.
Meine Erfahrung sagt, dass es bis zum endgültigen Druckwerk noch manche Überarbeitung geben wird, von den sich eingeschlichenen Schreibfehlern gar nicht zu schweigen.
Manche Verlage bevorzugen Normseiten, egal ob klassisch oder modern. Wenn Du mal einen Eindruck davon haben willst, wie Dein Werk in Normseiten oder als E-Book aussieht, klicke mal auf:
grafik.
Keine Angst, Deine ursprüngliche Datei bleibt dabei erhalten!
Vielleicht konnte ich Deine Bedenken etwas zerstreuen.
Einen guten Rutsch und ein schaffensfrohes Jahr 2024.
Berti

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Hallo Berti,

liebsten Dank für deine superschnelle Antwort! Das beruhigt mich auf jeden Fall erstmal.

Deinem Tipp folgend habe ich mal auf den Button Normseitengeklickt. Wenn Lektorat oder Verlag es so haben wollen, ist es ja gut, die Umwandlung nur einen Klick weit entfernt zu haben. Familie und anderen Korrekturlesern würde ich es wohl eher so geben, wie ich es jetzt schreibe, mit mehr Rand eventuell (?). Mal sehen. Du hast sicher recht, es werden noch viele Änderungen an dem Projekt auf mich zukommen. Ich nehme mir vor, jetzt erstmal fleißig weiterzuschreiben und für später flexibel zu bleiben, was Formatänderungen etc. betrifft. Das wird wohl spätestens dann zu klären sein, wenn man einen Probedruck/Probedrucke angehen möchte, um von Vorablesern noch umfänglicher Feedback bekommen zu können.
Falls du zu dem Vorgehen in meinem Fall noch Gedanken oder Tipps für mich hast, freue ich mich auf eine Rückmeldung. Ich bin da sehr offen und dankbar für Meinungen und Tipps von erfahrenen Autoren.

Beste Grüße und besten Dank
Seddich

Ja, ich weiß, manche schwören auf Probedrucke. Auf jeden Fall ist es etwas, dass man anfassen kann - und dann ein Gefühl dabei bekommt.
Um mir über die Größen von Schrift, Zeilenabstand und und Rändern zu machen, bin ich dazu übergegangen, mir den Bildschirm so einzurichten, dass er die Größe des Papiers 1:1 wiedergibt. Dazu kannst Du Dir ein neues Dokument öffnen. Wenn Du nichts verstellt hast ist es ein DIN A4-Blatt. Das würdest Du auch daran erkennen, dass das obere Lineal für die Breite genau 21 cm anzeigt. Auch cm ist die Einheit, die nach der Installation für das horizontale Lineal eingerichtet ist.
Nun legst Du ein reales A4-Blatt (linksbündig mit dem angezeigeten A4-Blatt) hochkant auf den Bildschirm und veränderst meinetwegen den Zoomeintrag 100% solange, bis die Breite Deinem aufgelegten Blatt entspricht.
Du kannst auch bei 100% Zoom die reale Breite mit einem Lineal messen. Misst Du mit dem Lineal 21,6 cm, kannst Du rechen: 21 cm x 100% / 21,6 cm = 97,2%. Diesen Wert stellst Du dann statt 100 % ein. In Zukunft weißt Du, dass das die 1:1 Einstellung ist. Für andere Papierformate stimmen diese 97% ebenso. Wenn Du also auf DIN A5 Dein Papierformat in Papyrus eingestellt hast, und mit einem realen Lineal auf Deinem Bildschirm nachmisst, hast Du bei diesen 97% genau 14,8 cm.
Im Übrigen bildet Papyrus bei einem ausreichend großen Bildschirm, bei dem Du alle Papierränder siehst die wahren Größenverhältnisse ab und genauso ein PDF, der genauso wie das bedruckte Papier aussieht.
Kleiner Nachtrag: im Zoom lassen sich nur ganze Prozent einstellen! Das ist aber trotzdem genau genug.

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Super Hinweis, übernehme ich.

Danke!

Hallo

Berti hat ja bereits beschrieben, dass du flexibel arbeiten kannst, ganz nach deinen Vorlieben.

Wenn eine Agentur oder ein Verlag das Buch setzt, ist es eigentlich egal in welchem Format du deinen Text übergibst, da die ihre eigenen Satzprogramme haben, z.B. InDesign von Adobe.

Wenn du allerdings selbst setzen möchtest oder musst, kannst du dich bei On-Demand-Verlagen und Druckereien umschauen. Die schlagen in der Regel gängige Formate vor. Viele davon gibt es bei Papyrus auch schon als Vorlage hinterlegt, sogar nach Verlag/Druckerei geordnet.

Ich selbst arbeite zum Beispiel auf dem ganz normalen Papyrus Schreibprojekt in A4. Aber ich weiß, dass es am Ende auf das Epubli Taschenbuchformat 12x19cm hinausläuft.

Grüße

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