Figurendatenbank sortieren

Hallo ihr Lieben,
ich suche zwei Funktionen für die Figurendatenbank, die es möglicherweise schon gibt, die ich nur nicht finde.

  1. Die Reihenfolge in der Listenansicht würde ich gern ändern und die Personen nach Wichtigkeit in der Story sortieren (zu meiner persönlichen Übersicht).

  2. Für den nächsten Roman (einer Serie) würde ich gern die Figurendatenbank übernehmen (wie das geht ist schon klar) und “ungenutzte” Personen zuerst noch irgendwie kennzeichnen, ausgrauen, unten anfügen, vertextgeistern (vergeistertexten?), wasauchimmer. Ich möchte sie aber nicht rauswerfen, da sie im Verlauf der zweiten Story ja noch auftauchen können und eventuelle Serienleser sie auch ganz genau kennen. Neu anlegen ist daher nicht so praktisch, da übersehe ich bestimmt wichtige Details. Hier brauch ich dann auch wieder die Sortierfunktion, da die Hauptpersonen der ersten Story in der zweiten, … na ihr wisst schon.

Für mich als Datenbanklegastheniker wäre eine bereits vorhandene Funktion natürlich am Besten, bei der ich nicht in die Struktur eingreifen muss, um dort irgendwelche Spalten neu zu erstellen, die in die Maske einzufügen und "if"s und "then"s zu setzen. Theoretisch weiß ich wie sowas geht, aber praktich will ich ja schreiben und nicht programmieren. :wink:

Danke im Voraus für konstruktive Ideen :smiley:

Alles über das Sortieren findest du hier: https://www.papyrus.de/wiki/das-tabellenfenster-von-papyrus-base/

Ausgrauen von Datensätzen geht nicht, du könntest hierfür jedoch ein weiteres Feld in die Tabelle einfügen. Das wird (nach Bestätigung dieser Aktion) automatisch in das Datenblatt aufgenommen. Mein Zusatzfeld heißt zum Beispiel “Buch”, und ich gebe dort an, in welchem Buch die Person vorkommt.

Alternativ kannst du vielleicht auch einfach auf ein bestehendes Feld verzichten und dieses zwangsverpflichten die Buchnummer zu beinhalten.

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Zusätzliches Feld mit “Wichtigkeit” wäre schon sinnvoll, für den Zweck. Hauptfigur “1”, Ehepartner :wink: “2”, noch zu verwendende Figuren “999”.

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Hallo Hilga.

Die Lösungen hast du von @Nina und @Ulli ja schon beschrieben bekommen.

Da du aber, wie du schreibst, ‚Datenbanklegastheniker‘ bist und nicht dort drin herumfummeln willst, kannst du die Einfach-Variante nehmen.
Ich verwende bei mir zum Beispiel das bestehende Feld ‚Typus‘.
Dort setze ich eine Zahl zwischen 1 und 5 ein, die entsprechen bei mir dann: Protagonist, Hauptfigur, Wichtige Figur, Nebenfigur und Statist. Du kannst natürlich auch feiner aufteilen.
Dann musst du nur noch in der Tabellenanzeige das Feld Typus mit einem Klick sortieren, und du hast deine gewünschte Reihenfolge.

Solltest du das Feld ‚Typus‘ aber für anderes brauchen, kommst du am Ergänzen durch ein zusätzliches Feld, wie @Ulli es empfielt, nicht vorbei.

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Wunderbar! Vielen Dank an euch alle drei.
Das Wiki kannte ich noch garnicht schäm Da werde ich auch bei zukünftigen Fragen dann mal reinschauen.
Ich hab eure Vorschläge bereits umgesetzt und das Feld „sonstiges“ in der Listenansicht nach vorn geschoben, dann dort meine sechs Zahlen eingegeben (die 6 erstmal für alle, die schon angelegt sind, aber erst im zweiten Buch vorkommen).
Wenn ich tatsächlich eine FiurenDB für die Serie behalten will und keine Kopien für die einzelnen Bücher, brauch ich natürlich noch die „Buchnummer“. Dafür such ich mir noch ein freies Feld.
:thumbsup:

Hallo Hilga. Du bist nicht die Einzige, die sich die Figurendatenbank anpassen möchte. Wir hatten das Thema schon einmal im März. Ist alles noch zu finden unter “Tipps und Tricks” - Figurendatenbank anpassen.
Ich habe mir die Datenbank komplett umgestaltet, was wirklich einfach war. Du öffnest Deine Datenbank, klickst auf eine Figur, damit die komplette Eingabemaske erscheint, dann “Eingabeformular bearbeiten”, und schon kannst Du alle Felder anpassen, neue einfügen und sogar das Format der gesamten Maske ändern. Ich habe es mir auf Querformat verändert, damit ich alles auf einen Blick habe und nicht scrollen muss. Die einzelnen Felder kannst nach Rechtsklick in den Eigenschaften anpassen. Probier es einfach mal! Musst nur auf dei ersten beiden Felder und die Verlinkung achten.

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Noch einfacher ist es eigentlich, wenn die Felder zuerst in der Tabelle anstatt dem Eingabeformular hinzugefügt werden, denn wenn du danach das Eingabeformular aufrufst, werden die neuen Tabellenfelder automatisch zum Eingabeformular hinzugefügt. Dann muss man die neuen Felder nur noch an die richtigen Positionen schieben.

Nerd-Notiz: Meiner Einschätzung nach liegt das daran, dass die Papyrus-Datenbank eine relationale Datenbank ist, in denen immer die Tabelle die Daten vorgibt und das Eingabeformular immer nur die Tabellendaten repräsentiert. Bei dokumentenorientierten Datenbanken wäre dies genau anders herum, dort gibt das Eingabeformular die Daten vor und die Tabellen entsprechen eher den Views einer relationalen Datenbank.

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Da muss ich dich leider korrigieren - das hat damit nichts zu tun.
Relational bedeutet, dass die Datenbank aus mehreren einzelnen Tabellen aufgebaut ist, die untereinander in Beziehung (= in Relation) stehen. Simples Beispiel: Es gibt eine Haupttabelle (Master), die Infos zu Personen enthält (z.B. die Attribute der Figuren eines Romans). Nehmen wir mal an, in dieser Tabelle gäbe es ein Feld, in das der Beruf eingetragen werden kann. Die Berufe werden jedoch nicht in dieser Tabelle gespeichert, sondern in einer zweiten Tabelle (Slave), die explizit für die Hälterung der Berufsbezeichnungen zuständig ist. Obwohl der Anwender also denkt, er würde den Beruf in die Master-Tabelle schreiben, schreibt er sie eigentlich in die Slave-Tabelle. In den Master wird lediglich eine Zahl geschrieben, die die entsprechende Berufsbezeichnung codiert. Über den Code greift die Softare auf die Slave-Tabelle zu und holt sich von dort den Text.
Diese Vorgehensweise hat zwei Vorteile: Zum einen wird verhindert, das ein- und derselbe Beruf in unterschiedlichen Schreibweisen eingetragen wird, zum anderen spart das Speicherplatz, weil durch die Slave-Tabelle jeder Eintrag nur einmal vorgehalten zu werden braucht, auch wenn er zig-mal verwendet wird. Gerade Text ist in Datenbanken sehr speicherintensiv.
Hoffe, das war nicht zu theoretisch.

Es handelt sich um eine relationale Datenbank, in der man sehr wohl Daten aus verschiedenen Tabellen verknüpfen kann.
Siehe Wicki auf der Payrus-Homepage:

Relationen in Papyrus Datenbanken
Inhaltsverzeichnis

Relationalität beschreibt die Möglichkeit, Daten aus Datensätzen verschiedener Datenbank-Tabellen miteinander zu verknüpfen (nachdem man die Beziehungen dazu definiert hat).

Eine typische Anwendung dafür ist eine Fakturierung zum Schreiben von Rechnungen, wo die Rechnungen sich die Daten „relational“ aus Kundenstamm und Artikelverzeichnis holen.

@Waba: Da hast du mich missverstanden. Was ich korrigieren wollte, war Ninas Erklärung zum Begriff “relational”, weil sie das verknüpft hatte mit der Aussage, die Tabelle gebe die Daten vor und nicht das Formular. Ich weiß sehr wohl, dass die Figuren-Datenbank relational aufgebaut ist.

Da hast du recht @PeRo, die Definition für den Begriff ‚realtionale Datenbank‘ von @NinaW ist nicht ganz korrekt.

Dir ist schon klar, dass meine Aussage deiner nicht widerspricht, oder? Ich habe nicht erklärt was eine relationale Datenbank ist, sondern warum es bei einer relationalen Datenbank mehr Sinn macht die Tabelle zu ändern anstatt des Datenformular.

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@Nina: Ich habe deinen Beitrag noch mal gelesen, und ja, wahrscheinlich meintest du das Richtige und ich habe es andersrum interpretiert. Klasssisches Missverständnis. Ich denke aber, dass jemand, der sich überhaupt nicht mit Datenbanken auskennt, noch anfälliger ist, eine solche Erklärung misszuverstehen. Alles gut.

Ich wollte jemanden, der keine Ahnung von Datenbanken hat nicht mit Erklärungen bombardieren, die dann im ersten Schritt doch eher unwichtig sind… Für den Zweck ein Feld anzulegen zumindest, man kann sich da ja durchaus ausleben.
Ich sehe nur zu oft einen gewissen panischen Blick in den Augen meines Gegenübers, wenn ich mit sowas anfange… Ich habe meine Diplomarbeit über das Thema “Das Speichern von Daten im XML-Format in Datenbanken” geschrieben, mit dem Schwerpunkt relationale Datenbanken. Das ist zwar schon eine ganze Weile her, aber die Grundlagen drängen sich immer wieder hoch…

Ach ihr Nerds! Es ist eine Freude, eure Diskussion zu lesen. Ich befürchte nur, dass Hilga als “relationale Datenbanknichtverstehenkönnende” damit wenig anfangen kann.

Aber, anyway, Hauptsache, Hilga hat jetzt ihre Datenbank so, wie sie es wollte. Der Rest ist ja ohnehin nur das Mittel zum Zweck.

Haha, lieber Max, danke, dass du meinen Thread ehrenhaft verteidigst. Ich hab keine grundsätzlichen Probleme mit dem Verständnis, ich arbeite sogar (leider) gezwungenermaßen mit einer relationalen Datenbank (Access Kundendatei) mit Master- Slave Tabellenfunktionen, verschiedenen Eingabeformularen, Ausgabequerys …
Aber wenn ich schreibe will ich schreiben und nicht basteln. Deshalb mag ich in Papyrus nicht auch noch all die Räder neu erfinden, die schon da sind und nutze am liebsten Vorhandenes um ans Ziel zu kommen. Daher vielen Dank für eure Erklärungen.
Ich hab die Sortierung und die Sache mit den “Buch” Zusatzfeld genutzt. In einem Buch ist es notwendig den Personen Farben zuzuordnen. Da hab ich ein Feld genommen, das ich sonst nie brauche. Umbenennen und im Formular umsetzen ist mir schon wieder zu aufwändig. Nur die Reihenfolge in der Listenansicht passe ich mir an. Da seht ihr, was für eine faule Socke ich bin :smiley: Jedenfalls bin ich jetzt happy mit meinen Figurendaten und kann mich in meiner spärlichen Schreibzeit genau darauf konzentrieren.