Figurendatenbank: Gleiche Vornamen, anderer Nachname

Figurendatenbank

Problem:
Ich habe eine Figur „Paul Weinert“.
Ich habe bei „Hauptname“ Paul Weinert eingetragen.
Bei „weitere Namen“ habe ich „Paul“ eingetragen.

Das funktioniert so nicht, denn:
Es kommt mehrfach der Fußballer Paul Breitner vor, wobei jedes Mal das Paul (von Paul Breitner) von Papyrus mit der Figur „Paul Weinert“ verknüpft wird.

Ebenso wird in einer Diskussion über die Beatles, jede Erwähnung von Paul (McCartney) mit „Paul Weinert“ aus der Figuren-DB verknüpft.

Was ich versucht habe:
Ich wollte manuell die Verknüpfung des von Papyrus verknüpften Namens „Paul“ aufheben.
Mir wird im Rechtsklick-Kontextmenü, jedoch keine entsprechende Option angeboten.
Ich kann den Hyperlink nicht editieren, nur Sachen „Einfügen“.

Wenn ich den Namen lösche und neu tippe, verknüpft Papyrus bei jeder – an sich sinnvollen – Verknüpfungs-/Hypertext-Routine wieder alle „Paul“ der 1970er Jahre (McCartney, Breitner, Papst Paul VI. …) mit meinem „Paul Weinert“.

Ich habe hier im Forum nur das gefunden, und das hilft nicht:
(abgekürzter Link) figurendatenbank-mehrere-personen-gleichen-namens-automatische-verlinkung-sperren/11653
Da geht es klar um einen „Opa“, und dass ein Opa keine spezifische Figur ist, weil es mehrere geben kann.

„Paul“ ist eine meiner spezifischen Figuren, die über fünf Jahre der Erzählung mitspielen.
Ich habe das Problem mittlerweile auch noch mit Helmut Schmidt (Bundeskanzler), der in mehreren Dialogen erwähnt wird, und dessen „Helmut“ jedes Mal mit meiner Figur „Helmut Lehmann“ (Bierverleger) verknüpft wird.

Frage: Bin ich der einzige, der stinknormale Vornamen mit verschiedenen Nachnamen verwendet, und wenn nein, wie habt ihr das gelöst?

[Papyrus Autor 11.09d Mac v. 16.5.2023, macOS 10.15.7 Catalina]

In dem Fall musst Du halt nur Helmut Schmidt verknüpfen, nicht aber „Helmut, Schmidt“.

Dein Bierverleger dürfte auch eher als Vorname vorkommen als der Altbundeskanzler.

Ansonsten - ja, das ist eine Schwäche, aber da braucht auch die AI noch ein bisschen, bis sie das auseinanderdröseln könnte - wie sollte das auch gehen.

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Danke, aber möglichweise habe ich mich unklar ausgedrückt:
Grundsätzlich verstehe ich, dass eine Anwendung, die nach bestimmten Buchstabenkombinationen sucht und diese mt der Figuren DB verknüpft, bei identischer Buchstabenkombination (Vorname) diese alle markiert/verknüpft.
Nehme ich zumindest an, auch wenn ich den Hinweis „da braucht auch die AI noch ein bisschen“ nicht verstehe.

Deshalb hatte ich die Frage gestellt (s.o.), wie ich das manuell ändern kann, auch einen Screenshot mit dem Kontextmenü angehängt.
Es wäre zwar Arbeit, aber die beste Lösung.

Alternativen, wie das in anderen Threads erwähnte volle Ausschreiben mit Geistertext (Vorname, Name) bei jeder Nennung, um dann bei der Publikation den Geistertext unsichtbar zu stellen, wurden bereits als noch umständlicher aussortiert.

Ah OK - ja, der manuelle Eingriff geht zur Zeit nicht, wird aber kommen.

Das kann eine meinerseits alterssenile Verwechslung mit einer anderen Applikation sein, aber gab es nicht mal die Möglichkeit, einen Hyperlink im Fließtext zu ändern bzw. zu entfernen?
Das geht doch in Word etc. auch, oder ist (ich bin Laie) die Verknüpfung eines Begriffs mit der Figuren DB aus ganz anderem Holz geschnitzt?

Das ist ein bisschen was anderes, aber was Du da möchtest, geht. Bauen wir demnächst mal (wieder, richtig, das ging auch mal artverwandt) ein.

Okay, danke.
Wäre auf jeden Fall hilfreich.
Ich denke, das Problem stellt sich häufiger, wenn man in einem fiktionalen Raum schreibt, in dem die Figuren „normal“ benannt sind – im Gegensatz zu Frigohr Wundergram, dem Rattelbims, zum Beispiel.
Ulli stünde in so einem „normalen“ Zusammenhang vielleicht für Ulrich und die Ulrike gen. Ulli, wären schon zwei, bei denen die Figuren DB beim einfachen „Ulli“ falsch liegen dürfte.

Thematisch ist hier ja nichts groß beizufügen, aber ich wollte mal eben dalassen, dass ich Rattelbimse direkt sympathisch finde, obwohl ich nichts darüber weiß. Deine Erfindung? Bitte ein Buch draus machen!

Danke für das Lob :melting_face:, aber wenn ich eins in diesem Leben bestimmt nicht mehr anfange, dann etwas über Feenstaub, Elfenhaar und Drachenpupse zu schreiben, und genau da würde ich einen Rattelbims (ein, das, dem?) einordnen, erst recht, weil er Wundergram heißt.
Obwohl … gut ist’s schon. Ich denk mal drüber nach :innocent:

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Ist allerdings auch eine richtig gute Idee, derlei in einem Roman zu vermeiden, um den Leser nicht kirre zu machen.

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Und wenn man an einer Verwechslungskomödie arbeitet?

@Suse
Es gibt immer Ausnahmen von der Regel.
Genu wie Dialekt in homoöpathischer Dosis sinnvoll sein kann. :wink:

Gruß aus MG
Klaus

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Es gibt eine Möglichkeit, die Verbindung zur Figurendatenbank zu „töten“, ist halt auch etwas umständlich:

  • Bei den Pauls, die keine Verlinkung bekommen sollen, schreibst du „Paulx“.
  • Papyrus meckert deswegen einen Rechtschreibfehler an (rote Kringel)
  • Darauf rechtsklicken und „Hier ignorieren“ auswählen
  • Das überflüssige „x“ wieder löschen
  • Voilà, ein Paul ohne Hyperlink.

Mit dem „Hier ignorieren“ machst du Stellen für Papyrus „blind“. Gedacht ist es bspw. wenn die Stilanalyse oder der Duden-Korrektur sich an gewissen Formulierungen stört, die aber genau so beabsichtigt sind und ohne Farbmarkierungen stehenbleiben sollen.
Als Nebeneffekt killt es dann auch die Verbindung zur Figuren-DB.

Ich seh gar nicht, wo hier das Problem sein soll. Da diskutieren ein paar Figuren über Paul Breitner oder Paul McCartney, und das Paul erscheint in hellblau – na und? Ich weiß doch, dass nicht meine Figur Paul gemeint ist, und ignoriere die Verlinkung einfach. Wichtig ist doch bloß, dass die Verlinkung da ist, wenn ich sie brauche.

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Demnach bräuchte man ja nie eine Verlinkung und das Feature wäre überflüssig. Ist es aber nicht.

Nein, wieso denn? Die Verlinkung brauche ich, wenn ich zu einer handelnden Figur was nachschlagen will, oder wenn ich irgendetwas, das ich gerade definiert habe („trinkt lieber Tee als Kaffee“) in ihrer Beschreibung vermerken will. (Oder wenn ich wissen will, wer war das nochmal?)

Wenn ich aber einen Satz hinschreibe wie:

„Das war damals das Tor, das Paul Breitner geschossen hat“, sagte Ludwig.

dann kann es mir doch egal sein, dass darin der Vorname Paul, der zufällig mit dem Vornamen meiner Hauptfigur identisch ist, verlinkt wird. Ich muss ja nichts über Paul Breitner festhalten, wenn der nur Gesprächsgegenstand ist. (Wenn er dagegen eine wichtige Figur ist, ist es was anderes. Aber dann wäre es ohnehin ratsam, nicht zwei „Pauls“ im selben Roman zu haben.)

Diesen Fall habe ich häufig, wenn ich einen Roman in der Ich-Form schreibe: Dann muss ich ja die erzählende Figur (über die ich viel wissen muss!) mit dem Wort „Ich“ verlinken, damit ich leicht darauf zugreifen kann. Soll ich mir nun jedes Mal, wenn eine andere Figur im Dialog „Ich“ sagt, Handstände machen, damit der Link nicht entsteht? Da ist mir doch die Zeit zu schade. Ich bin Schriftsteller, kein Buchhalter. Ein Roman wird durch solche Pingeligkeiten (von denen der Leser ja nix merkt!) nicht besser.

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Witzig! Aber wenn ich dann immer bei der falschen Figur lande?

Stimmt auch wieder.

Da links (bei mir ist das links) im Navigator, stehen Statistiken, wer von den Figuren, die in der DB erfasst sind, wann wo auftaucht bzw. abtaucht, da wird jeder nicht gewollte Name jedes Mal mitgezählt – wichtig, wenn man mit Szenen arbeitet.
Nun könnte man auch für dieses Feature annehmen, das das kein Problem ist, weil man es „einfach ignorieren“ kann.

Andreas Eschbach, ich bin enttäuscht, hätte ich doch nicht erwartet, als Antwort auf eine einfache Frage zu lesen

Die meisten hier im Forum, jedenfalls ist das mein Eindruck, können von Deiner „Gesamtauflage von 5 Mio Büchern“ (Buchreport 9/2022) nur träumen, publizieren sie doch kleine Auflagen selbst oder (noch) gar nicht.
Berücksichtigend, dass Du mit ROM Logicware bei der Entwicklung von Payprus Autor zusammenarbeitest, bist Du Spezialist.
Wäre ich Spezialist, würde ich meine Hilfe anbieten, und nicht auf eine Fragestellung antworten, dass „ich das Problem nicht sehe“. Das impliziert, dass es für den Spezialisten kein Problem gibt.
Wichtig, auch für alle, die sich in Zukunft trauen, eine Funktion des Programms zu beanstanden, ist dann noch Deine Einschätzung, um was es dem Fragesteller geht:

Klare Ansage, danke.
So wie die Empfehlung, die Namensgebung aller Charaktere (vorerst) einer Eigenart des Programms unterzuordnen.
Für mich(!) ist die einzig weiterführende Antwort in diesem Thread:

Wenn diese Funktion kommt, dann nicht grundlos, oder?

Wenn das Ziel wäre, am Ende ein perfekt verlinktes Dokument mit akkuraten Statistiken zu haben, dann hätten wir tatsächlich ein Problem. Und zwar ein ziemlich schwer lösbares, denn wie soll ein Programm wissen, ob eine Figur in einer Szene handelt, ob nur von ihr geredet oder an sie gedacht wird, oder jemand „Pauls Fahrrad“ aus dem Schuppen holt? Das geht schlicht mit den technischen Mitteln von heute nicht, mit denen von morgen auch noch nicht, und der einzige Weg zum Ziel wäre, alle Links von Hand zu setzen. Was am Ende keiner machen würde, weil’s zu aufwendig wäre.

Aber das perfekt verlinkte Dokument ist nicht das Ziel. Das Ziel ist ein Text, der seine Leser einsaugt und erst am Ende wieder freigibt. Das Ziel ist ein Text, den Leute mit Interesse lesen, der Begeisterung auslöst, Bilder wachruft usw. usf. etc. pp.

Wie man das hinkriegt, ist den Lesern egal. „Der Graf von Monte Christo“ ist mit Federkiel und Tintenfass geschrieben worden, „Krieg und Frieden“ immerhin schon mit der Schreibmaschine, „Der Zauberberg“ mit Füllfederhalter … und wir haben Papyrus, das uns in vielerlei Hinsicht eine große Hilfe beim Schreiben ist, ohne dass die Tools, die es zur Verfügung stellt, immer perfekt funktionieren. Der DUDEN hat seine Macken, die Stilanalyse meckert Sachen an, an denen es eigentlich nichts zu meckern gibt … tja, und die Figurendatenbank funktioniert in 99% der Fälle prima und in 1% der Fälle verhaspelt sie sich. Und wie in allen anderen Fällen auch, wenn ein Tool nicht so funktioniert, wie wir das gerne hätten (mit eingebauter „tu-was-ich-meine-und-nicht-was-ich-sage-Funktion“ am besten), müssen wir uns eben irgendwie behelfen. Immerhin nur in seltenen Fällen. Da hatten es die Autoren mit Schreibmaschine etc. schon schwerer, die mussten alles von Hand machen und alles auswendig wissen.

Wobei ich zugeben muss: Diese Figuren-Statistiken nutze ich gar nicht. An die hatte ich gar nicht gedacht. Ich nutze sie nicht, weil ich gar nicht weiß, wozu mir die nützen sollen. (Wenn ich bei einer Figur, sagen wir, in einem vierten Reiter abrufen könnte, „in welchen Szenen wird dieser Name erwähnt?“ – dann wär’s vielleicht was anderes. Oder wenn man den Organizer filtern könnte - „zeige alle Szenen, in denen Figur XY vorkommt“.)

Auch zugeben muss ich, dass ich, als ich das erste Mal von der Idee gehört habe, den Text mit der Figurendatenbank zu verknüpfen, eher skeptisch war. Wozu das denn? Ich kann doch einfach in der Datenbank nachschauen, oder in einem extra Dokument mit einer Figurenliste … Aber inzwischen nutze ich die Funktion gern, arrangiere mich mit ihren Unvollkommenheiten und finde sie unterm Strich einen Gewinn für uns Autoren.

Woran man sieht, dass Ulli und seine Mannen nicht immer auf mich hören, und dass das auch gut so ist.

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