Ich muss zugeben, dass ich zunächst von den neuen Charakterkarten begeistert war – aber im Nachhinein stellte sich heraus: Sie sind mir zu unflexibel. Zwar kann man die Bedeutung der Felder ändern und zusätzliche Seiten anlegen. Ich habe jedoch keine Möglichkeit gefunden, die Aufteilung der Eingabefelder selbst anzupassen. Sie ist offenbar fest vorgegeben. Auch ein Ausfüllen der Karten, indem man von verschiedenen vorformulierten Einträgen einen auswählt, ist hier nicht möglich.
In der dazugehörigen Datenbanktabelle gibt es darüber hinaus noch die Möglichkeit einzustellen, dass statt der neuen Charakterkarten, die Figurenblätter bei einem Klick auf den Figurennamen aufgerufen werden. Bei ihnen besteht, im Gegensatz zu den Karten, die Möglichkeit, Einträge vorzuformulieren und bei Bedarf zu ergänzen, indem sie speziell für das Projekt editiert werden oder dauerhaft abgespeichert (Combobox). Allerdings haben die Figurenblätter eine ähnliche Aufteilung wie die Charakterkarten. 17 cm Breite und 75(!) cm Höhe misst das angelegte Format; ein aus meiner Sicht äußerst ungünstiges Format für Breitbild-Monitore (16:9 oder 16:10 oder den noch breiteren Spielmonitoren) und erst recht fürs Drucken.
Um einen Überblick über eine Figur zu bekommen, muss im ungünstigsten Falle viele Male hoch- und runtergescrollt werden. Allerdings kann hier fast alles nach eigenen Wünschen eingerichtet werden.
Ausgehend davon habe ich mir ein Figurenblatt entworfen, dass alle Informationen sozusagen »auf einen Blick« ohne scrollen anzeigen kann. Grundlage für die Auswahl der Eingabefelder waren Vorschläge aus dem Internet, von Papyrus selber und meine eigenen Erfahrungen. Anders, als bei den meisten Vorlagen ist, dass fast alle Felder mit einem Klick aus vorformulierten Einträgen ausgewählt werden können, die jederzeit durch ein paar Klicks auf das entsprechende Eingabefeld dauerhaft oder speziell für dieses eine Blatt ergänzt werden können; auch zusätzlich und in Ergänzung zu den Vorformulierungen.
Soll die Vorformulierung erweitert oder verändert werden, geht das mit einem Rechtsklick auf ein Eingabefeld. Es öffnet sich ein Pop-up-Menü, in welchem der Eintrag** Feldeigenschaften von »[Name Eingabefeld]«** angewählt werden kann. Im Einstellfenster gelangt man durch einen Klick auf den Reiter Werte zur Eingabeliste, in der in den allermeisten Fällen schon Einträge vorhanden sind. Jede Zeile steht dort für einen anwählbaren Eintrag. Mit einem Klick in diese Aufstellung und ein Betätigen der Eingabetaste kann ein neuer Eintrag vorbereitet und dann eingegeben werden. Der Übersicht halber sollten nur Felder ausgefüllt werden, die für den Text oder deren Hintergrund relevant sind.
In dem 42 cm breiten ist und 20 cm hohen Eingabeformular (laut angezeigten Bildschirm-Linealen) habe ich versucht, es so universell, wie möglich zu gestalten. Dazu ist es in Kategorien aufgeteilt, die sich voneinander abheben. 109 Eingabefelder in 12 Kategorien stehen dazu zur Verfügung und natürlich auch ein Feld für ein Bild der Figur als 13. Kategorie. Die Eingabefelder selbst sind natürlich voreingestellt leer, aber es gibt ein Figurenblatt das »Name der Figur« heißt, und Fragestellungen zum Ausfüllen angibt. Will jemand diese Fragestellungen bei jedem neuen Charakter sehen, dann kann das mit einem Rechtsklick auf den schmalen Rand(!) dieses speziellen Figurenblattes und im sich öffnenden Pop-up-Menü den Menüpunkt Alle Feldinhalte als Standardeinträge festlegen anwählen, erreicht werden.
Die Lesbarkeit auf meinem 23-Zoll-Monitor (1920 * 1080 Pixel) ist sehr gut. Bei mir habe ich einen Wert von 110% für das Formular eingestellt. [dauerhaft lässt es sich einstellen, indem man sich die .pbf-Datei (Reiter[B] Meine Figuren Menü Datenbank Menüpunkt Eingabeformular bearbeiten) des Formulars aufruft und dort die gewünschten 110% einstellt und dann abspeichert. Diese Größe wird dann jedes Mal für das Formular aufgerufen, egal, welcher Wert für das Text-Dokument eingestellt ist.]
Wichtig für mich war, dass auch auf meinem 13-Zoll-Laptop mit der Auflösung von 1280 * 800 Pixel das ganze Figurenblatt sichtbar und vor allem lesbar sein musste. Bei einer Anzeigegröße von 75% ist dies der Fall (s.o.). 78% ist jedoch bei mir optimaler. Also habe ich den Vorgabewert für alle Anzeigen auf 78% eingestellt.
Bei einem Druck auf ein DIN-A4-Blatt im Querformat mit der Verkleinerung auf 69% ist alles bei normaler Sehschärfe lesbar, sodass die Figurenblätter auch abgeheftet werden könnten, wer lieber Papier zum Nachsehen hat. An einen Heftrand wurde auch gedacht oder kann im Menü Dokument Menüpunkt Seitenlayout… eingestellt werden. Dazu die Verkleinerung beim Druck mit einkalkulieren. Bei 20 mm Heftrand wäre bei der angegebenen Verkleinerung 29 mm einzustellen (100/69*20).
Der Druck selber kann mit einem Rechtsklick auf das Figurenblatt im Menüpunkt Eingabeformular drucken erreicht werden. Achtung! Querformat im Druckerdialog eingeben/anklicken!
Im Anhang findet Ihr die entsprechenden Dateien als Zip-Datei, die wahrscheinlich in jedem Betriebssystem entpackt werden kann. Wegen des begrenzten Platzes ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass nach Möglichkeit die Fonts Arial und Times New Roman vorhanden sind. Nach dem Entpacken öffnet die Datei Meine Figuren.pb die Figurentabelle und ein Doppelklick darauf das neue Figurenblatt. Eventuell muss im Menü Dokument Menüpunkt Seitenlayout… das Papierformat auf 420 mm Breite und 200 mm Höhe eingestellt werden.
Meine Figuren.zip (192 KB)