Exposé zu historischen Roman: Arbeitstitel "Der Löwe im Herzen"

Hallo Schleifi,

zu Deinen Fragen:

  • Anführungszeichen
    Bei Titeln, Namen oder Zitaten werden im normalen Text die normalen (doppelten) Anführungszeichen verwendet. Innerhalb von Dialogen werden an dieser Stelle die einfachen Anführungszeichen gesetzt. (Susi fragte: “Hast du ‘Star Wars’ gesehen?”)
  • Namenszusätze
    Diese werden mit durchdekliniert, also in deinem Beispiel: …der Sohn Heinrichs des Jüngeren. Aber Achtung: Kommt ein Titel dazu, wird dieser nicht dekliniert, sondern nur der Name, also …der Sohn König Heinrichs des Jüngeren und nicht …der Sohn Königs Heinrichs des Jüngeren.

Zu deinem Exposé steht ja schon einiges da. Mir sind noch zwei Dinge aufgefallen:

  • Referenzen
    Du erwähnst relativ oft den Kanzler, aber es geht aus dem Text nicht hervor, wer das ist. Zweitens ist irgendwo vom illegitimen Sohn des Königs die Rede. Auch hier wird nicht klar, wer gemeint ist.
  • Bei dem Teil Wichtige Nebenfiguren
    ist die Gestaltungsform uneinheitlich. Mal beginnen die Erläuterungen zu den Namen in der gleichen Zeile, mal darunter, mal mit unterschiedlichen Einrückungen, mal ohne. Mag sein, dass dies dem Normseiten-Export geschuldet ist, aber schau lieber noch mal drüber.

Gruß

Ralf

Werden noch Kommentare angenommen? Dann möchte ich einfach noch auf ein paar sprachlich/schriftliche Unebenheiten hinweisen bzw. was ich dafür halte (Begründungen könnten bei Bedarf nachgeliefert werden):

Liebhaber der Robin Hood - Legende.
→ “Robin-Hood-Legende” (auch weiter unten).

Nach König Richards Rückkehr, bestärkt Robert
→ Komma fehl am Platz

Geschichten über Abenteuern und einsamen Rittern. Er ist sechs Jahr alt, als
→ “Abenteuer”, “einsame Ritter”, “Jahre”

Bald schon hat er den Wunsch, dessen Freund und von ihm in seinen Haushalt aufgenommen zu werden.
→ Die Verwendung von werden grenzt hier an ein Zeugma wie z.B. bei “er warf die Zigarre in den Aschenbecher und einen Blick aus dem Fenster” (Metzler Lexikon Literatur), wirkt also eher komisch.

Robert ist beeindruckt von der Erscheinung des Prinzen, die alle seine Vorstellungen eines Ritters bestätigt.
→ “Vorstellungen von einem Ritter” ist vielleicht klarer.

Robert tut alles, dass er Ranulph de Blondeville gefällt,
→ um … zu gefallen

Guillaume FitzJohn, der ruhmreich aus dem Heiligen Land zurückgekehrt ist, und der illegitime Sohn des Königs, erkennen Züge an Robert, die auf eine Verwandtschaft zu den Anjou-Plantagenêt hindeuten.
→ Warum das Komma hinter “Königs”?

Robert befällt die Furcht, dass auch seine Familie alles verlieren wird. Er will dem nicht tatenlos zusehen. Er kann die Räuber zu einem Kampf bewegen.
→ “… verlieren könnte. Er will dem nicht tatenlos zusehen und kann die Räuber …”

das Treiben der Räuber, dass sich ausschließlich
→ Das “dass” muss ein “das” sein …

nach 16 Jahren
Ich meine, man darf ruhig “sechzehn” schreiben, sieht glatter aus.

davon gelaufen → davongelaufen

Er ist hin und her gerissen: Er ist sich nicht sicher wie seine Unterstützer reagieren, sollten sie erfahren, dass der Sohn Heinrichs der Jüngere lebt.
→ “hin- und hergerissen” (man liest auch schon mal “hin und hergerissen” ohne Bindestrich, das finde ich aber inkonsistent)
→ Komma vor “wie”
→ “Heinrichs des Jüngeren”

dass Robert ein Anderer genommen hat
→ “anderer” klein (auch weiter unten); was heißt hier eigentlich “genommen”?

Viele Grüße!

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Es gibt eine Robin-Hood-Reihe von Mac P. Lorne, welche extrem gut recherchiert ist und mich sehr mitgerissen hat.

Was ich bei dir lese, erinnert mich sehr daran. Die fiktiven Personen sind bei dir etwas unterschiedlich gesetzt, was Zeitraum und auch die Person an sich angeht. Irgendwie ist mir das Ganze zu ähnlich.

Hast Du die Reihe gelesen und dich von ihr inspirieren lassen? Der zweite Roman der Reihe heißt übrigens “Das Herz des Löwen”

Schönen sonnigen Oktobersonntag!

@Waldfried, selbstverständlich werden noch Kommentare angenommen.

@Bloodhound, ich habe in die ein oder andere Leseprobe von Lorne hineingelesen. Ob er extrem gut recherchiert hat, bezweifle ich (alleine schon wegen dem Wappenschildern auf den Covern). Ich möchte ja selbst nicht behaupten, dass ich extrem gut recherchiert habe. Wie sollten das auch Laien können, denen viele Quellen nicht zugänglich sind?

Wo ich wie so oft bei der Frage bin: Was heißt in einem historischen Roman überhaupt “extrem gut recherchiert”? @Palinurus hat es “historisches Gedöns” genannt.

Die Ähnlichkeit, die Dir aufgefallen ist, kommt sicher durch die histroischen Figuren und den Zeitraum. Es sagte mir mal jemand, meine Geschichte erinnert ihn etwas an den Film “Der Löwe im Winter” mit Peter O’Toole und Kathrine Hepburn.
Ähnlichkeiten zu bereits erzählten Geschichten bleiben bei diesem Thema nicht aus.
Allerdings ist mir keine Geschichte bekannt, in der “Robin Hood” aus der Familie der Plantagenêts stammt.
Lorne hat seinen “Robin Hood” Robert of Loxsley genannt. Der Name erinnert stark an Walter Scott’s Robert of Locksley aus “Ivanhoe”. Dieser Robert of Locksley zieht sich seit 200 Jahren durch die Geschichten. Zuletzt, soweit mir grad im Gedächtnis, Kevin Costner in “König der Diebe”.

Grüßle! Ich muss an meinem Exposé arbeiten.
Schleifi

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Liebe Schleifi,

Der “gut recherchierte Roman” – also dieses Schlagwort --, kam auf in der Literaturkritik, als der Totalangriff der sog. Dekonstruktivisten (auch “Postmodernen” genannt") auf die “klassischen” Vorstellungen dessen erfolgte, was bis dahin speziell Literatur und allgemein Kunst hieß.

Es ging dabei also um eine Art “Gegenschlag”, der sich gegen Leute wie Jaques Derrida, Francois Lyotard, damals auch (noch) Michel Foucault und andere Schwergewichte des sog. Neostrukturalismus richtete. Sie sprachen dem Autor – mal sehr platt formuliert – schlicht seine (klassisch vermittelte) Autorenrolle ab und wollten eine streng rezeptionistische Denke etablieren, also vergröbert gesprochen etwa dergestalt, daß sich ein Text quasi “selbst erzähle” und damit praktisch gar keinen Autoren habe, sondern bestenfalls einen eben je gerade im Moment der Lektüre existierenden Rezipienten, dessen interpretatorische Leistung allerdings auch nie Allgemeinverbindlichkeit erreichen würde, sondern als höchst subjektiv, also privat einzuordnen sei, abhängig von der jeweiligen konkreten Rezeptionssituation.

Das “gut Recherchierte” sollte diesem dissoziativen Trend in der Literaturtheorie entgegenwirken. – Auf eine gewisse Weise wurde dieses Ziel m.A.n. auch erreicht, allerdings nun dergestalt, daß (wie meiner Ansicht nach [aber nicht nur meiner!]) die Literatur darunter Schaden genommen hat, weil diese Idioten aus der Kritikerzunft, die den “Recherche”-Wahn etablierten, natürlich ersterns mediokre Gestalten waren (man denke nur an solch Halbgewalkte wie den unsäglichen Reich-Ranitzki oder auch Karaseck e.a.) und zweitens dadurch anpassungswillige Autoren – also letztlich nur marktorientierte, die es leider schon immer zuhauf gibt, seitdem allerdings im absoluten Übermaß! – auf eine Schiene gedrängt wurden, die fürs “Literarische an sich” geradezu tödlich ist: Nämlich auf jene, bei der ihr die substantiell wichtige Fiktionalität geradezu systematisch ausgetrieben wird, womit sie sich von profanen Texten nicht mehr durch diverse ästhetische Eigenschaften abzusetzen vermag und folglich, vom Kunststandpunkt aus betrachtet, gar keine mehr ist, sondern bestenfalls belehrende Prosa und schlimmstenfall dilettantischer Kitsch bzw. Trash.

“Am Markt” hat sich dieser Sumpf inzwischen so tief eingegraben, daß die hohe Gefahr des Überhandnehmens von schlabbrig-übler Einheitssoße kaum noch von der Hand zu weisen ist. Was dagegen hülfe, wäre natürlich gerade das Wiederstarkmachen der Fiktion. Leider erfolgt das allerdings gerade auf Wegen, die der Literatur auch keinen Gefallen tun, weil das bloße Breitschmieren rein fiktionaler BallaBalla-Stories*** (aus den akut inzwischen überhandnehmenden einschlägigen Genres) die “Krankheit der Literatur” dann eben nur auf andere Weise verschärfen, sozusagen vom anderen Extrem her!, aber auch nicht zu heilen vermögen … nicht mal im Geringsten!

***ich beziehe mich dabei v.a. auf ausufernde Elaborate, die angefüllt mit Einhörnern, Elfen, Zauberern und ähnlichem infantilen Kram daherkommen und ansonsten nichts, aber auch gar nix anzubieten haben als davon evozierte maßlose mentale Ödnis; davon unabhängig gibt es natürlich auch lesenswerte, ja, sogar sehr interessante und wahrscheinlich heutzutage auch wichtige sog. Fiction-Literatur

Mein Punkt anbei all dessen ist also: Gerade Historisches reflektierende Literatur – im Grund genommen gilt das aber für alle seriösen lit. Genres – bedarf natürlich eines gewissen, an mehr oder weniger allgemeinen Überzeugungen hängendem fundamentum in re, es sollte also bitteschön nicht vollkommen Abwegiges wild und unreflektiert zusammenphantasiert werden (darauf habe ich in der Fußnote oben angespielt), jedoch ohne daß daraus der Anspruch abgeleitet werden könne, dabei würde … ähm … “wahr gesprochen”; denn wo der Geltungsanspruch auf Wahrheit mitgesetzt ist, kann es sich per se nicht mehr um Literatur – oder Kunst – handeln, weil das Fiktionale, das zwar Mögliche, aber nicht realisierte also, ästhetischen Gegenständen nun mal substantiell ist (womit Wahrheit obsolet wird): Wäre es anders, würde ja ersichtlich gar kein Kriterium existieren, das z.B. wiss. oder alltagsweltliche Prosa von Literatur abzugrenzen vermochte!
Da das Letztere mit Gewißheit logisch integer ist, verzichte ich auf nähere Explikation, auch – aber nicht nur – weil es nicht meiner Vorstellung davon entspricht, aufs Ästhetische zu reflektieren: Denn darüber labern (und klänge es noch so gelehrt) bringt nicht viel. Es muß sich, dem berühmten Tractatus-Diktum gemäß, vielmehr zeigen, also immer bezogen auf je konkrete literarische Texte und ihre Rezeption.

Um das noch kurz beispielhaft zu machen: Als der von mir geschätzte Umberto Eco seinen berühmten Roman* Der Name der Rose* veröffentlicht hatte, gab es aus Historiker- und tlw. auch geistesschichtlich orientierten Kreisen der einschlägigen Wissenschaften die eine oder andere Kritik an der einen oder anderen hinsichtlich dessen relevanten Marginale im Roman. – Ich finde das (noch heute) geradezu lächerlich! Denn Leute, die sich über so etwas ereifern, haben m.E. rein gar nicht verstanden, was ein literarisches Werk von einem wiss. Text grundlegend unterscheidet! Nämlich u.a. die Tatsache, daß es sich ein lit. Text ohne eine jegliche Not “leisten kann”, realhistorisch im Vagen (oder gar bisher unbekannt) Bleibendes einen im fiktionalen Rahmen je plausiblen Sinn zu verleihen. – Und daneben: Gerade Eco mit derlei beckmesserischer Scheiße gekommen zu sein, war schon an sich jämmerlich, weil ja dieser Mann nun wahrlich wußte, was er tat, als er die Niederschrift des Romanes bewerkstelligte: sowohl was die ästhetische Dimension angeht – U.E. ist immerhin auch der Verfasser des einschlägigen Traktates namens Das offene Kunstwerk! --, als auch die sachliche: Denn Eco war im Mittelalter natürlich auch hinsichtlich seiner geistesgeschichtlichen Bedeutung durchaus zuhause, was es geradezu bizarr erscheinen lassen muß, wenn ihm dann solche Vorhalte gemacht wurden. Tatsache ist: Er hat halt einen Roman über bestimmte Vorgänge während des 14. Jhd. geschrieben und keine Fach-Monographie dazu! Es steht ja außer Frage, daß er den grundsätzlichen Rahmen des heute Wißbaren über diese Zeit nirgends überschritten hat (dazu ist er viel zu souverän mit der Materie umgegangen), sondern ihm wars u.a. darum gegangen, die dabei mitimplizierten Lücken unseres Wissens darüber mit literarischen Mitteln, also fiktionalen, anzufüllen … und das ist natürlich im gewählten Rahmen einer ästhetischen Annäherung absolut legitim!

Jo, soviel mal dazu als meine two cents.

Es grüßt Palinurus

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Ich habe deine Recherche nicht angezweifelt. Sollte sich das so angehört haben, bitte ich um Entschuldigung. Ein Herausstellungsmerkmal mit der Wahl der Herkunft von „Robin“ hast du natürlich geschaffen. Und trotzdem fühlte ich mich beim Lesen zu nah an der von mir erwähnten Geschichte. Das ist nun mal mein Eindruck. Was für mich im Übrigen nicht bedeutet, dass ich dein Buch nicht trotzdem lesen würde. Also bitte mach weiter und lass dich nicht beirren. Ich selbst bin noch immer am Recherchieren und lange davon entfernt ein Exposé zu schreiben.:wink:

@Palinurus
Mit „Baudolino“ hat Eco sein Können, geschichtliche Fakten und Fiktives zusammenzufügen, noch auf die Spitze getrieben. Ein sehr vergnüglicher Roman!:thumbsup:

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Vollkommene Zustimmung! – Kritikermäßig fiel das Urteil ja seinerzeit ziemlich ambivalent aus, womit aus meiner Sicht bestätigt wird, daß in dieser Zunft nicht alle Spaß verstehen und denen dann bei ihren tlw. groben intellektuellen Mankos außerdem noch so mach anderes an einem inspirierten Text nicht „aufgeht“ (was allerdings nicht nur bei Kritikern der Fall ist … leider, leider).
Das Schöne an Ecos Texten ist für mich – neben anderem – auch immer wieder die feine Ironie, die hier und da durchschimmert und sein grandioses Vermögen, mit Anspielungen zu operieren, die ob ihrer je materiespezifischen Eichung vielleicht nicht jeder/m zugänglich sind, bei den „Kennern dieser Materie:thumbsdown:“ freilich oft kleine Begeisterungsfeuer auszulösen vermögen, weil das natürlich jeweils auch autorenseitig generierte proofs der Art sind: „Naaaaaaaa, Jungs & Mädels, habt ihr’s mitgekriegt, daß wir hier noch eine ganz andere Klaviatur anzuspielen vermögen?“ – Mein Punkt ist: Da spielt etwas (scheinbar nur) im Mittelalter – das war ja auch bei DNdR so! --; aber wer diese feinen Spuren aus Ironie und … ähm … „Sonderwissen“ zu lesen vermag, erkennt natürlich, daß Eco dabei in Wirklichkeit stets auf zwei Ebenen operiert und es *auch dabei *nicht an Witz mangeln läßt …

Des (eher üppigen) fiktionalen Gestus’ abholden Subjekten mißfällt so etwas natürlich (sehen sie sich in ihrer ganzen Mediokrität dabei zuletzt doch auch selbst gewissermaßen mitabgespiegelt: und etwas Äffisches als wohl auch Arschkneiferisches mag immer daran zutagetreten :cool:), weshalb dann Verrisse produziert werden. Aber das hat Eco – glaube ich – nicht wirklich angefochten … und seine Leser ja auch nicht: Baudolino war ein glänzender Erfolg am … ähm … Markt …

In diesem Zusammenhang noch ein kleiner Hinweis am Rande für alle, die sich in ihrem lit. Schaffen – oder auch anderweitig – mit dem Mittelalter auseinandersetzen: Vor vielen Jahren schon hat die glänzende amerikanische Historikerin Barbara Tuchman ein wundervolles Buch namens Der ferne Spiegel veröffentlicht, in dem sie sich – nicht literarisch, aber auf bewundernswerte Weise lesenswert (tlw. durchaus „fast literarisch“) – des durchaus denkwürdigen 14. Jhd. angenommen hat, und zwar mit spezifischem Blick auf die damaligen frz.-englischen Verhältnisse (Hundertjähriger Krieg).
Der Titel verrät – wie auch bei Eco – jene immer wieder durchscheinende Intention, das MA ja nur nicht „zu weit weg von uns“ vorzustellen – oder anderherum: Es ist uns in manchem näher, als die meisten glauben würden (und ich denke mal: hätte Barbara Tuchman ahnen können, wie es heute, *ganz akut *in der Welt aussieht, wäre der Spiegeleffekt vielleicht noch drastischer ausgefallen als damals, bei der Niederschrift). Der besondere (ich finde: sehr einfallsreiche) Kunstgriff Tuchmans besteht v.a. darin, daß sie ihre „Geschichte“ anhand des Lebensganges Enguerrand de Coucy VII. „abspult“, einer zwar realgeschichtlichen Figur, die sie jedoch, wo Zeugnisse fehlen, so intelligent „ergänzt“, daß die Fiktionalität solcher Passagen eigentlich eine Höhung statt Minderung ihrer wissenschaftlichen Leistung repräsentiert. – Auf eine gewisse Weise macht sie’s halt gerade „anderherum“ als Eco, was hier aber nur so viel heißen mag, daß sie wohl kaum minder inspiriert vorgegangen ist wie der große italienische Denker und Schriftsteller, also auch etwas Tolles zustandegebracht hat, was auf jeden Fall weit, weit ab von der oft trockenen Prosa gewöhnlicher (wiss.) historischer Darstellungen ist. Besonders großartig dabei nicht zuletzt der Bezug auf die profangeschichtlichen Dinge, wie die lebensnahe und intensive Beschreibung etwa von Festen, ihrem unsagbaren künsterischen, kulinarischen und v.a. auch technischen Aufwand sowie ebenso der Mentalität und Lebensweise diverser Klassen und Schichten: Von den Kriegern bis zu den Bauern.

https://www.randomhouse.de/Paperback/Der-ferne-Spiegel/Barbara-Tuchman/Pantheon/e347435.rhd#

Viele Grüße von Palinurus

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Da gibt es von mir die volle Zustimmung! :thumbsup:

Danke @Palinurus für deinen Buchtipp zu Barbara Tuchman!! Ist bestelllt – Vorfreu :thumbsup::smiley:

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Das Cover wurde von einem Grafiker gemacht. Die stückeln in der Regel einfach was zusammen. Das kannst Du dem Autor nicht ankreiden.

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Das Buch ist da! Und schon das Vorwort fasziniert! :thumbsup:

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In der Kurzfassung hast Du geschrieben, dass Robert 6 Jahre alt ist. In der Handlung stand es dann im 4. Satz erneut. Das ist lediglich ein Beispiel. Für mich sind da zuviele Erklärungen drin, auf die kein Verlag wert liegt. Außerdem ist das Expose zu lang. Die Handlung sollte kurz und knapp dargestellt werden (ohne Chliffhanger).
Außerdem solltest Du überlegen bei dem Umfang diesen Werkes eine Szenenliste in einem Extra Dokument beizulegen. So kann der Verlag, falls ihm das Expose gefällt, den Szenen weitere Infos entlocken.
Ich persönlich fand es zu trocken. Die Fehler wurden hier bereits angesprochen.
An der Stelle empfehle ich folgendes Buch: Was dem Lektor auffällt von Hans Peter Roentgen
Wenn man sein Werk nach den Kritierien zum Schluss überarbeitet, kann man es super in Szene setzen.
Außerdem lohnt sich Duden Mentor. Das Abo kostet nicht viel und kann monatlich abgeschlossen werden. Wenn man sich aktuell in der Überarbeitungsphase befindet, lohnt es sich, den Text nochmals darüber laufen zu lassen.

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