Das ist eine Möglichkeit, nervt mich beim Lesen dann aber meistens, wenn es zu ausschweifend wird. Es wirkt idiotisch, wenn eine Figur die andere an die vergangene Handlung erinnert oder „beiläufig“ der Figur bekannte Sachverhalte erwähnt, als wäre der Gesprächspartner einer präsenilen Demenz verfallen und erinnere sich vollständig nicht mehr an Ereignisse und Tatsachen.
may I join your club?
Das war bei Murakami. Die eine Figur A klärt eine andere Figur B über die Vergangenheit einer dritten Figur C auf. B kennt diese Vergangenheit nicht, mit Demenz hat das also nix zu tun.
Das ist der Anfang von „Heidi“! Base Dete bringt Heidi den Berg rauf zum Alm-Öhi, auf halbem Weg stößt eine Frau aus dem „Dörfli“ zu ihnen und fragt Dete über die Lebensgeschichte des Alm-Öhi aus, danach spielt die Frau nie wieder eine Rolle.
Es gibt einen sehr guten (ruhigen) Psychothriller aus Spanien: Der Maschinist.
Da wird gleich zu Beginn das (Fast-)ende gezeigt, ähnlich einer Rahmenhandlung. Wenn sich der Kreis geschlossen hat, wird nach dem vorweggenommenen Ende noch eine Erklärung oben drauf gesetzt, womit die gesamte Handlung und somit der Anfang erst Sinn ergeben. Mir gefällt das sehr gut. Auch bei Romanen.
Wenn du meinst, das dein Buch besser wird als die von Klaus-Peter Wolf…
Schlag doch bitte mal unter „Ironie“ nach.