Erzählformdilemma!

Hallo ihr lieben,

Einigen von euch bin ich vielleicht nicht bekannt. Wem wundert’s?! Der Neuling ist am Start :laughing:

Und während ich noch auf meine erste Papyrus Autor Software warte :scream: (Boah, ich kann es echt kaum erwarten) wollte ich schon mal im Voraus mit euch ein Problem teilen dass mich schon sehr lange beschäftigt. Ich arbeite nämlich an ein großes Werk (ein Haufen Charaktere[sogar Randfiguren bekommen eine Wichtigkeit], mehrere Handlungsorte, viel Spannung, Humor, Stereotypen)

Mein Erzähl-style spezialisiert sich auf die Ich-Form. Ich liebe es dem Leser die Gefühle des Protagonisten Hautnah zu vermitteln und wenn man sich in die Handlung versetzt, bin ich persönlich der Meinung, dass es auch viel leichter ist die Gefühle und Gedanken in dieser Erzähl-form nieder zuschreiben. Mein Problem ist dass die Sequenzen dazwischen mit Kämpfen, Such-reise, ein Hoch maß an Spannung und zeitgleich wo anders stattfindenden Handlungen gepackt ist. Dies klingt jedoch im auktorialen Style viel bessere und wäre auch logischer wenn man bedenkt dass der Protagonist nicht überall zur selben Zeit sein kann.

Hier nun mein Dilemma und meine Sackgasse als 17. Jähriger Hobbyschreiber. :confused: Dennoch möchte ich mich an diesem Punkt dafür bedanken dass ihr euch mal die Zeit genommen habt bis hierhin zu lesen und freue mich schon auf professionelle Beratung :roll_eyes:

Mfg,

YA

**Aw: Erzählformdilemma! **

Hallo Young Aladji,

hätte ich doch mal mit 17 schon angefangen - als Hobbyschreiber! Nun ja, zu Deiner Stilfrage. Ich-Erzähler und auktorial sind zwei Stil!-Formen, Erzählstile. Beide haben ihre Vorteile und Nachteile und in beiden lassen sich Emotionen wunderbar transportieren, Spannnung erzeugen. Ob Du Dich da jetzt schon “spezialisieren” solltest? Ich glaube nicht, dass es sinnvoll wäre.

Wahrscheinlich wäre es auch hilfreicher, sich nicht gleich zu viel zuzumuten, nicht gleich an einem großen Werk zu arbeiten - mit großer Besetzung gleich. Versuche doch erst mal überschaubare, kürzere Stücke; versuche dann dabei die unterschiedlichen Stile aus. Es gibt ja noch mehr! Und dann kannst Du ja mal davon was hier im Forum vorstellen und bekommst sicher konstruktive Kritik.

Das hilft und kann dann konkret mehr aussagen, als die Frage Ich-Erzähler oder auktorial für ein “großes Werk”.

Prima jedenfalls, dass Du schon so jung anfängst mit einer professionellen Software wie Papyrus zu arbeiten. Das hilft schon mal recht viel. Nutze alle Optionen, um Sprache und Stil zu verbessern. Bisweilen schreibe ich alter Bock noch Forumsbeiträge in Papyrus vor, um sie dann mit C&P zu posten.

Viel Erfolg!

P. s.: Und hüte Dich vor Stereotypen, die sind entweder leer und langweilig, oder haben sauteure Anlagen für ihre Musi und machen Dir den Mund wässrig. :slight_smile:

**Aw: Erzählformdilemma! **

Hallo,

Das sehe ich auch so. Der Nachteil ist, das du aus dieser Innensicht nur über Dinge schreiben kannst, die deine Ich-Figur weiß oder sieht (in irgendeiner Form mitbekommt).

Natürlich kann man die beiden Erzählformen mischen. Es gibt kein Gesetz das das verbietet. Die Frage ist, ob dir das gelingt. Ich kann mir das nicht vorstellen. Dürfte schwer werden. Du hast deinen Ich-Erzähler und im nächsten Kapitel wird dann in der 3. Person weiter erzählt. Das dürfte für Verwirrung beim Leser sorgen.

Ich persönlich würde dir erst später zu solchen Experimenten raten. Mein Tipp: Schreibe in der 3. Person und verwende für Gedanken und Gefühle die Erlebte Rede. Ich finde das kommt dem Erzählen in der Ich-Form ziemlich nah.

Aber ich bin auch nur Amateur. Vielleicht meldet sich auch noch ein Profi zu Wort.

Mfg

**Aw: Erzählformdilemma! **

Danke für die schnelle Reaktion,

Ich hab jetzt auch mittlerweile einen Ausweg gefunden :slight_smile: Danke für die Inspiration und die Ratschläge. Mal gucken wie ich mich nun als Autor machen werde ^^