Erstellen einer Autoren-Vita

Ich möchte an einem Schreibwettbewerb teilnehmen (‚Crime between the pages‘ von BoD). Die Kurzgeschichte mit etwa 15.000 Zeichen habe ich fertig. Nun soll ich eine Vita mit 300 Zeichen erstellen.

Wie macht man sowas? Ich habe da absolut keine Erfahrung.
Klar, mein Name sollte darin vorkommen. Was aber muss noch zwingend da mit rein? Ich habe bisher lediglich eine Kurzgeschichte für Kinder veröffentlicht. Damit kann man keinen vom Pferd reißen.
Sollte da noch Persönliches mit rein?

Vielen Dank vorab für eure fachkundige Hilfe.

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:sweat_smile: Sehr gute Frage. Das habe ich mich auch schon oft gefragt und Wettbewerbe mit Vita gemieden. Ich finde mein Lebenslauf nicht besonders spannend. Was schreiben andere? Bin gespannt auf eure Beiträge.

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Das darf ruhig kurz sein, du musst die 300 Zeichen ja auch nicht ausschöpfen. Man schreibt über sich in der 3. Person. Ja, ein wenig persönliches kannst Du anklingen lassen. Früher habe ich bei sowas auch bisherige Publikationen angegeben, aber das muss nicht sein. Wenn es viele sind, sprengt es sowieso den Rahmen. Wenn du magst, pack etwas Selbstironie rein, das ist natürlich kein Muss, schadet aber auch nicht.
Hier mal ein simples Beispiel aus einem Wettbewerb, in dem es meine Kurzgeschichte ins Buch geschafft hat:

Autorenvita Sebastian Steffens

Sebastian Steffens, geb. 1969 in Lübeck, Studium der Physik, promoviert in Astrophysik. Lebt mit seiner Frau und zwei Katzen in Varel in Friesland. Seine Brötchen verdient er als freiberuflicher Berater für IT-Sicherheit.

Er schreibt gerne historisches, Fantasy oder Sci-Fi – alles, nur nicht Gegenwart. Man findet ihn auf Instagram als @writers_headroom.


oder etwas ausführlicher, auch genommen worden:

Über den Autor

Geboren 1969 in Lübeck schrieb der Autor schon in der Schule gern und vor allem falsch, was in einer mäßigen Bewertung und Motivation resultierte, sich mit dem Schreiben näher zu beschäftigen, welches er sowieso für brotlos hielt.

Stattdessen wendete er sich der Physik zu, in der er schließlich ironischerweise als Astrophysiker promovierte, was zwar möglicherweise so spannend ist, wie zu schreiben, aber mindestens doppelt so brotlos.

Durch eine Kette von Zufällen wurde er schließlich IT-Berater (Kritzeln kann man da auch. Konzepte vor allem. Die liest nur niemals jemand wirklich), was möglicherweise weniger spannend, aber auf jeden Fall viel weniger brotlos ist, als Autor oder Astrophysiker zu sein.

Seine Frau lebt mit ihm in Friesland. Schreiben ist nun seine andere Liebhaberei.

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Ich habe im vergangenen Jahr an BoDs „Love Between the Pages“ teilgenommen und sitze noch am diesjährigen „Crime“ der gleichen Kategorie. Du wirst merken, dass 300 Zeichen ohnehin nicht viel sind und du auch niemanden beeindrucken musst.

Im Fall, dass du in die Anthologie kommst mit deiner Story, und dafür halte ich dir fest beide Daumen, möchten Leser natürlich kurz wissen, wer du bist, ob du unter Pseudonym schreibst o.ä… Ähnlich wie die Ultrakurz-Vitae auf einem Rückcover, im Klappentext oder bspw. auf der Angebotsseite beim großen ‚A‘. Wenn du deinen großen Roman vllt. eines Tages doch fertig hast, brauchst du so eine Kurzvita ohnehin.

(Meine war der ähnlich, die ich auch in meinen Büchern verwende. Wenn du neugierig bist, wirf mal einen Blick in meine Titeleien – entweder auf meiner Website unter ‚Books‘ oder bei BoD oder Amazon beim ‚Blick ins Buch‘.)

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Dann nehmen wir am gleichen Wettbewerb teil. Ich drücke dir ebenfalls beide Daumen. Wäre doch cool, wenn wir beide es in die Anthologie schaffen würden.

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Okay, vielen Dank. Eine Vita zu schreiben, ist also keine Raketenwissenschaft. Ich hatte mir das komplexer vorgestellt.

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Meine Vita für den letztjährigen Wettbewerb war echt nicht spannend - wie auch, hatte bis dato ja nichts vorzuweisen. Ich habe mir dann wirklich was aus den Fingern gesogen. Mein Name, Geburtsjahr, dass ich schon immer gerne schreibe und Hundesport betreibe (hat zwar 0 mit irgendwas zu tun, aber ich hatte nur ein Foto auf dem ich mit meinem Hund renne und da brauchte ich irgendeinen Bezug zu :face_with_peeking_eye:)

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Wäre das ausreichend?

Autorenvita Helmut Jakob

Helmut Jakob, geb. 1958 in Würselen bei Aachen, genießt seit zwei Jahren sein Rentnerdasein. Er lebt mit seiner Frau, einem Hund und zwei Katzen in Aldenhoven. Er schreibt gerne Science-Fiction und Kurzgeschichten aller Art, von Erzählungen für Kinder bis hin zu Kriminalgeschichten.

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Halte ich für völlig ausreichend :slight_smile:

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Bonfortionös, hätte meine Großmutter gesagt. Alles, in aller Kürze gesagt. Ich persönlich würde auf das „…aller Art…“ verzichten, erstens wird es danach erklärt, zweitens klingt es ein wenig nach Kurzwaren-Handel.

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finde ich gut. „gerne“ würde ich weglassen. Dass Du „ungern“ schreibst, glaubt eh keiner :wink:

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Vielen lieben Dank euch allen. Ich hatte da an was richtig Kompliziertes gedacht. Das Leben kann manchmal so einfach sein.

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Oh, @Koebes, das wird eng. Ich mach da nämlich auch mit.
Findest du nicht, dass das ein bisschen nach R.E.D. riecht?

Oh oh, dann sind wir ja schon zu dritt. Schon abgegeben?

Nein, muss noch etwas glattschleifen. Wird aber echt lustig.

Wenn wir es nicht in die Anthologie schaffen, bringen wir einfach unsere eigene heraus. Genre: Old Adult :sweat_smile:

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