Ich bin gerade auf PitchMyBook gestoßen und finde die Idee an sich sehr interessant. Ich frage mich allerdings, ob man damit Erfolg hat, kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Verlage wirklich dort suchen. Andererseits hat man ja eigentlich nichts zu verlieren, sofern es keine versteckten Kosten gibt. Hat vielleicht schon jemand selbst Erfahrungen damit gemacht oder davon gehört?
Hab mir die Seite gerade mal angesehen. Mir fällt auf, dass nur das Einreichen eines Manus als kostenlos beschrieben wird. Was danach kommt - keine Ahnung. Kann mir aber kaum vorstellen, dass Verlagslektoren und andere Leute kostenlos arbeiten
Das habe ich mir auch gedacht, die Seite ist diesbezüglich leider nicht sonderlich ausführlich… Das weckt bei mir dann auch ganz schnell Zweifel an der Seriosität, wenn vielleicht auch unbegründet
Seriös vielleicht schon. Aber bestimmt nicht kostenlos, zumindest nicht bei dem, was nach der Manu-Einreichung ansteht.
Ist natürlich nur meine Laienmeinung - seriös erscheint es mir nach einem kurzen Blick schon und auch transparent. Aus den AGBs geht hervor, dass die Mitgliedschaft nach der Einreichung des ersten Pitches etwas kostet und dass man noch weitere Zusatzleistungen (Lektorat o.ä.) buchen kann (hier).
Die Idee einer solchen Plattform finde ich nicht uninteressant, aber die Frage wäre für mich auch, welche Verlage oder Agenturen da tatsächlich suchen. Das kann man zumindest ohne Account nicht einsehen und ich vermute, dass diese recht junge Plattform auch noch nicht so viele Erfolgsreferenzen vorweisen kann.
Im Impressum verweisen sie allerdings auf eine Partnerseite, die KI-Korrektorate anbietet und da wäre ich vorsichtig. Dass der eigene Text durch ein solches Tool gejagt wird, wünscht man sich ja nicht unbedingt.
Da Verlage eh schon von tonnenweise unverlangt eingesandter Manuskripte zugeschüttet werden, kann ich mir kaum vorstellen, dass da jemand die Zeit hat, eine Plattform wie diese nach möglichen Talenten zu durchforsten.
Auch etablierte Agenturen leiden i.d.R. nicht an Auftragsknappheit.
Ich hätte ja gesagt, ok, wenns erstmal nichts kostet, kann mans mal probieren, aber wenn die die Texte per KI korrigieren lassen, würde ichs lassen.
Abgesehen von den Änderungen im Stil, die so eine KI vorschlägt, was sind denn die Gegenargumente für den Einsatz von KI um z.B. Tippfehler und dergleichen auszumerzen? So als ganz naive Frage gemeint.
Ich muss mich dazu nicht noch zusätzlich auf irgendeiner Plattform anmelden und für das Korrektorat extra löhnen.
Sie werden in der Regel mit urheberrechtlich geschütztem Material trainiert, ohne dass die Urheber dafür entlohnt werden (so wie jüngst bei Meta). Der eigene Text fließt dann unter Umständen ebenso mit ein.
wenn man sich z.B. im Bekanntenkreis ein Buch ausleiht, es liest, toll findet und die darin vorkommenden Themen in abgewandelter Form im eigenen Roman verwendet, wie schauts da mit der Entlohnung des Urhebers aus??
Fürwahr, das ist ein Problem. Nur tatsächlich schwer bis gar nicht zu verhindern. Das ist schon ein Dilemma. Warten wir auf die DSGVO konforme KI (Die FWU arbeitet gerade mit einer Menge Bundesmitteln daran) und löschen bis dahin auf jeden Fall alle WhatsApp (habt ihr doch auch schon, oder?)
Nö. Es ist viel einfacher, Whatsapp gar nicht erst zu nutzen.
Ist für mich nicht im Geringsten mit der millionenfachen automatischen Verarbeitung durch Riesenkonzerne vergleichbar.
Natürlich kann man das nicht verhindern, aber man kann sich zumindest bewusst für oder gegen die Nutzung entsprechender Dienste entscheiden. Das aufzuzeigen war meine Intention in Bezug auf die eingangs diskutierte Plattform: Es ist nicht ersichtlich, ob sie solche Services nur bei entsprechender Buchung nutzt oder generell. Wenn sie nur dadurch z.B. die eingereichten Texte innerhalb weniger Tage „prüfen“ können, würde ich mir überlegen, ob ich dort aktiv werden will und ggf. auch noch bezahle.
Allerdings machen es millionen von Autoren - auch wir alle - genauso, denn irgendwoher muss die Inspiration ja kommen. So lange es nicht klar und deutlich als Plagiat erkennbar ist, ist das auch völlig in Ordnung.
Aber mal anders gefragt: Welcher Schaden entsteht dem Urheber dabei? Es würde mich wirklich interessieren, denn bis jetzt hat noch keine KI einen Text ausgespuckt, von dem man hätte sagen können, ganz klar, das stammt aus dem und dem Werk von dem und dem Autor, findet sich im dritten Kapitel auf der zweiten Seite.
Da spielt auch Lebenserfahrung eine Rolle, die KI niemals haben wird, weil sie nicht lebt.
Amen, Schwester Aber man fühlt sich schon als Kreuzritter, wenn man in die verständnislosen äugen, von Elterngruppen, Sportvereinen etc. pp. blickt, wenn man sagt, das WhatsApp voll blöde ist und man Theresa, Signal, Telegramm uns selbst Eire als Alternative zur profanen SMS anbieten kann, aber eben nichts aus dem Zuckerberg-imperium. Das geht mir seit 2014 so…
Ja nu. Wenn ich es aber doch nicht nutze und noch nie genutzt habe …
Dann gehörst du zu den „We new, we happy few“
– new + few
Blöde Autokorrektur.