Engelchen und Teufelchen im Cafe´
Situation:
Ein junger Mann sitzt in einem Cafe` und trinkt ein Getränk. An einem Tisch sitzt seine „Traumfrau“ und er überlegt, ob er sie ansprechen soll oder nicht und wie. In ihm entbrennt ein Kampf zwischen Engelchen und Teufelchen.
Engelchen:
„Nun Trau dich schon, mehr als einen Korb kannst du nicht bekommen!“
Teufelchen:
„Nein, wenn du hin gehst und das Falsche sagst, bist du unten durch bei ihr.“
Engelchen:
„Ach was, wenn sie so drauf ist, taugt sie nichts. Jeder hat eine zweite Chance verdient!“
Teufelchen:
„Siehst du, Engelchen gibt mir recht. Du packst es nicht beim ersten Mal, also lass es besser gleich!“
Engelchen:
„Teufelchen, du verdrehst mir wieder die Worte im Mund!“
Teufelchen:
„Was? Hab ich doch gar nicht gemacht!“
Engelchen:
„Doch hast du! Du behauptest ich glaube nicht an ihn!“
Teufelchen:
„Du interpretierst meine Worte falsch!“
Engelchen:
„Nein, mache ich nicht!“
Teufelchen:
**„**Lass uns gehen, Frauen machen doch nur Ärger, siehst du doch an Engelchen!“
Engelchen:
„Was! Du spinnst ja voll. Aber deine Taktik, vom Thema abzulenken, geht dieses Mal nicht auf! Also wenn du gehst, siehst du deine Traumfrau vielleicht nie wieder. Los. Fass dir ein Herz und sprich sie an!“
Teufelchen:
„Wie, die Schlampe soll seine Traumfrau sein? Niemals!“
Engelchen:
„Natürlich ist sie das, schau sie an, die langen seidigen Haare, perfekte Größe, Traumfigur, wenn auch an manchen Stellen etwas zu dünn. Die tollen Augen, das Lächeln, alles Perfekt!“
Teufelchen:
„Von wegen Traumfrau, sie ist viel zu dünn, ihre Augen sind kalt und sie taugt nichts, ihr Lächeln setzt sie ein, um unschuldige Männer zu verführen. Sie ist eine Schlampe!“
Engelchen:
„Eine Schlampe? Sag mal, was ist denn für dich eine Schlampe?“
Teufelchen:
„Eine, die alle Männer mit ihren Blicken flachlegt! Ganz einfach.“
Engelchen:
**„**Ach so, also hat sie uns anscheinend noch nicht angeschaut, denn wir liegen nicht flach!“
Teufelchen:
„Deshalb will ich ja, dass wir sofort gehen, bevor sie uns anschaut, denn dann ist es zu spät, dann kann ich nicht verhindern, was kommt und das wäre unser Ende!“
Engelchen:
„Wie kommst du überhaupt darauf? Du kennst sie doch gar nicht!“
Teufelchen:
„Doch, ich erkenne sofort meines Gleichen und ich sag nur eins: Flucht, sofort weg, sonst ist alles zu spät.“
Engelchen:
„Woran machst du das fest? Außerdem bist du doch auch nicht so schlimm, wie du immer tust!“
Teufelchen:
„Was? Du suchst Streit mit mir, ich bin ein Teufel und Teufel sind einfach böse, schlecht und immer auf ihren eigenen Vorteil bedacht!“
Engelchen:
„Wirklich und dann willst du uns jetzt retten, indem du uns zur Flucht antreibst?“
Teufelchen:
„Nein, ich habe nur keine Lust mit dir ständig über die Schlampe zu diskutieren!“
Engelchen:
„Ahh du bist also eine Schlampe?“
Teufelchen:
**„**Wieso soll ich jetzt eine Schlampe sein? Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank Engelchen!“
Engelchen:
„Du hast gesagt sie ist eine Schlampe und du würdest deines Gleichen sofort erkennen, also bist du eine Schlampe!“
Teufelchen:
„Und du bist gar kein Engelchen, Engel nehmen das Wort Schlampe überhaupt nicht in den Mund!“
Engelchen:
„Das geht dich überhaupt nichts an, was wir machen oder nicht! Zudem, komm wieder zum Thema zurück! Wenn es dir nach gehe, würde er bis zu seinem Tod eine Jungfrau bleiben!“
Teufelchen:
„Pabelapapp, er kann ja gar keine Jungfrau bleiben, er ist männlich!“
Engelchen:
„Verdammt, Teufelchen, du weißt genau was ich meine!“
Teufelchen:
„Fluchen darfst du auch nicht!“
Engelchen:
„Ich mach was ich will! Und er soll eine Frau finden und mit ihr Kinder bekommen, damit unser Fortbestand gesichert ist!“
Teufelchen:
„Unser Fortbestand? Du meinst den der Menschen!“
Engelchen:
„Nein unseren, keine Menschen, keine Moralkonflikte, keine Moral, kein Teufelchen und auch kein Engelchen! Wird dir da was klar? Also hör auf den Moralapostel zu spielen, das ist meine Aufgabe!“
Teufelchen:
„Was habe ich nur angestellt, dass ich mit dir in einem Gehirn leben muss?“
Engelchen:
„Immer sind bei dir die anderen schuld, übernimm mal Verantwortung für dich selbst!“
Teufelchen:
„Jetzt reichte aber echt, du wirst persönlich! Ich habe auch Gefühle und du trampelst ständig darauf herum, du bist ein echter Teufel und nicht ich!“
Engelchen:
„Siehst du, nun ist er eingeschlafen. Wie peinlich und er schnarcht! Wenn sie das mitbekommt, klappt das nie mit ihr!“
Teufelchen:
„Lass ihn bloß schlafen, er hat es sich verdient, so hart, wie er die Woche gearbeitet hat.“
Engelchen:
„Nein er muss aufwachen, sie hat schon die Kellnerin gerufen und will zahlen!“
Teufelchen:
„Wehe du weckst ihn!“
Engelchen:
"Tobias wach auf, deine Traumfrau will zahlen und geht gleich!“
Teufelchen:
„Hör nicht auf sie, alles ist gut, schlaf weiter, du hast dir die Pause wahrlich verdient. Alles ist Gut, 13 Schafe, 14 Schafe, 15 Schaf …“
Engelchen:
„Alarm, Alarm! Es geht um Leben und TOD! Wach jetzt auf!“
Teufelchen:
"Alles ist gut, du liegst auf einer wunderschönen Wiese, die Vögel zwitschern, der Wind weht warm und sanft über dein Gesicht und streichelt deine Wan…“
Engelchen:
"Es zieht ein Sturm auf, ein Gewitter, nein ein Tornado, du mußt aufwa…“
Teufelchen:
"Hör nicht auf dein Engelchen, das hat seine dollen 5 Minuten, die Sonne lacht dich an und Schäfchenwolken ziehen am Himmel vorbei.“
Engelchen:
„Tobias, dein Teufelchen will, dass du nie eine Frau findest!“
Teufelchen:
„Du lügst ja. Wenn hier einer lügt, dann bin ich das, es gehört zu meinem Job!“
Engelchen:
„Ach was, du darfst zu Unfairen Mitteln greifen und ich nicht? Wo bleibt da die Gerechtigkeit?“
Teufelchen:
„Ich muss sogar lügen, das ist mein Auftrag, dabei würde ich viel lieber bei der Wahrheit bleiben. Lügen decken sich bekanntlich immer selbst auf!“
Engelchen:
"Weil du ihn immer mit deinen Lügen verführst, hat er nur Probleme!“
Teufelchen:
„Da sieht man mal wieder, wie schlampig du arbeitest, würdest du deinen Beruf erst nehmen, hättest du ihn überzeugt und er hätte nicht auf meine Lügen gehört. Jetzt werd mir deine Unfähigkeit nicht vor!“
Engelchen:
„Ich mache meine Arbeit sehr gut und du hast das auch nicht zu beurteilen! Kannst du auch nicht, du kennst ja meine Stellenbeschreibung nicht!“
Teufelchen:
„Bloß weil du nicht verlieren kannst, musst du das nicht an mir auslassen. Ändere deinen Job, dann wird alles gut. Verändere dich, bewirb dich doch wo anders. Ganz ehrlich Engelchen, ich sehe doch wie unglücklich du bist, voller Selbstzweifel und ich kann dich auch gut verstehen, ich wollte deinen Beruf nicht ausüben und du weiß, Beruf kommt von Berufung und ganz ehrlich, ich denke nicht, das es deine Berufung ist.“
Engelchen:
„Ohhhh, Versuch das erst gar nicht. Ich weis, was ich mache und was von mir erwartet wird. Mich verführst du nicht!“
Teufelchen:
„Na ja, ein Versuch wars wert. Du kennst mich halt doch zu gut. Aber du hast wieder einmal verloren, schau, seine Traumfrau ist gerade gegangen!“
Engelchen:
„Und damit bist du schuld, das wir aussterben, wenn du jedesmal so reagierst, wird er sich nie vermehren!“
Teufelchen:
„Ach ja, du zeigst halt keinen richtigen Einsatz. Soll ich dir das mal beibringen?“
Engelchen:
„Nein, ich kann das, da brauche ich dich nicht als Lehrmeister Teufelchen, warte nur ab, beim nächsten Mal bist du der verliert!“
Teufelchen:
**„**Um was wetten wir, dass du nicht gewinnst?“
Engelchen:
„Ich werde mit dir nicht Wetten, du willst mich nur wieder verführen und du spielst immer einfach unfair!“
Teufelchen:
„Siehst du deshalb bin ich ein Teufelchen geworden, denn das ist meine Berufung Engelchen!“