Endlosrolle für E-Books

Ich habe gerade die Printversion meines Buches veröffentlicht.

Auch wenn Papyrus eine schöne Export-Funktion hat, muss ich die Formatierung des Manuskripts für die E-Book-Version kräftig überarbeiten. Denn E-Books haben ja keine Seiten und demnach auch keine Seitenlayouts. Mein Fachbuch enthält viele Grafiken, die natürlich nicht mehr seitlich umflossen werden.

Da wäre es hilfreich, wenn Papyrus eine Art Endlosrolle anbieten würde. Dann würden die Seitenenden beim Überarbeiten nicht ständig mit den Grafiken interagieren.

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Wenn ein bereits fertiges Dokument vorliegt, könnte man folgendes tun.
Feststellen, wie viele Seiten das Dokument hat.
Über Dokument / Layout in das Papierformat gehen und dort dann die Höhe mal der Seitenzahl eintragen. Übernehmen - Papyrus will daraufhin ein neues Papierformat anlegen. Dem einen entsprechenden Namen geben.
Nicht ganz das Gewünschte - aber nah dran.

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Äh. Schon mal probiert? :slight_smile: Es GIBT in von Papyrus erzeugten E-Books gar keine Seitenenden. Die können somit auch nicht interagieren.

Schau’ Dir einfach mal im E-Book Dialog an, wie die Vorschau Dir Dein Buch anzeigt.

Wenn ich @Kainote richtig verstehe, dann möchte er sein Pap-Dokument umarbeiten. Derart, dass er darin keine Seitenenden hat, die darstellungsmäßig, Bilder auch mal nur halb darstellen. Momentan sind bei ihm Bilder vom Text seitlich umflossen. Dies möchte er ändern auf Drüber und Drunter, wobei es optisch schon so aussehen soll, wie nach dem späteren eBook-Export.
Quasi, eine optische Voransicht des Ergebnisses.

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@Ulli Das ist mir schon klar. Aber ich mache das nicht dem Programm zum Vorwurf. Für mich hat es für die Printausgabe trotzdem besser funktioniert als andere Programme. Ganz davon abgesehen, dass E-Books auch nicht unbedingt mit dieser Buchkategorie im Sinn entwickelt wurden.

Nach der Lektüre einiger interessanter Werke über Ebook-Authoring, habe ich für mich mitgenommen, dass ich die Ebook-Version meines Buches anders aufziehen muss als die gedruckte Version. Jedes Bild kommt jetzt noch einmal auf den Prüfstand. vertikal-orientierte Bilder bekommen ein horizontales Layout. Gleichzeitig muss ich natürlich den Text insofern überarbeiten, dass jedes Bild seinen eigenen Platz bekommen und ihn nicht mit Text teilen muss. Und hier möchte man sich bei Papyrus die Haare ausreißen. Denn die Bilder springen manchmal unvermittelt einfach irgendwohin oder es entstehen plötzlich unerklärliche Lücken im Text. Dazu kommt es mit schöner Regelmäßigkeit, wenn das derzeitige Seitenende ins Spiel kommt.
Meine Logik: Wenn es keine Seitenenden gibt, muss ich auch nicht darunter leiden.

@AndreasB Ich probiere es gerade aus. Die größte Seitenhöhe ist allerdings 8999 mm. Und Papyrus möchte offensichtlich unbedingt an meiner alten Formatierung festhalten. Die Seite hat jetzt einen gewaltigen unteren Rand. Wenn man den editiert, geht eine regelrechtes Feuerwerk an Warnungen los. Aber es passiert nicht unbedingt das, was man beabsichtigt. Ich denke die 9 Meter-Seite ist nur eine theoretische Möglichkeit. In der Praxis wird das vermutlich niemand getestet haben. :-o Ich werde wohl mit den bisherigen Einstellungen weiterarbeiten und mir nach Abschluss ein Haarteil zulegen. :wink:

Das ist tatsächlich überhaupt nicht der Fall …

Im Gegenteil ist das Exportieren von E-Books aus Papyrus heraus eine seiner großen Stärken.
Sich dabei an den Seitenenden zu stören, ist allerdings nicht wirklich sinnig, wenn man gerade Druck UND E-Book gemeinsam haben will. Wenn, dann kann man Seitenenden ja auch fast komplett wegblenden.

E-Books sind nun allerdings auch nicht wirklich für viele Grafiken im Text ausgelegt - das ist eine Schwäche der E-Books an sich, hier bedarf es neuerer Versionen.
Auch alle aktuellen E-Book Reader sind nicht auf gute Bilddarstellungen ausgelegt.

Ob und wie Grafiken nun in den Seitenrand ragen, ist für E-Books nicht relevant.

Wenn da noch durch Verschiebungen Probleme entstehen, ist das eine ganz andere Baustelle, die damit nichts zu tun hat - da bitte gern Beispiele schicken, diese Büchse der Pandora haben letztlich alle Textprogramme, die Bild und Text zu vereinen suchen.

Wir müssen immer grinsen, wenn Bildumbruch am Seitenende in Word oder Indesign oder sonstewer mit genau den gleichen Problemen kämpft, wie wir es tun - das sind schon fast so etwas wie physikalische Gesetze …

Aufhebung physikalischer Gesetze. :smiley:

Bildumbruch.png

Geht alles, muß nur tricksen. :wink:

wie lange hast Du gebraucht, die beiden Voll-Bilder so eineinanderzuschieben? :slight_smile:

Ging eigentlich flott - etwas über 5 Minuten denke ich. :-o Hab’ nicht gestoppt.

Wir reden hier aneinander vorbei. In meinem Buch fließt der Text oft links oder rechts am Bild vorbei. Viele E-Reader mögen das nicht. Daher ändere ich das derzeit. Damit einhergehend kommt das Problem vertikal aufgebauter Grafiken. Auch das ändere ich.
Beim Umformatieren muss Papyrus immer wieder neu steuern, welcher Absatz (mitsamt Grafiken) auf der einen Seite oder schon auf der anderen Seite ist. Für eine Printausgabe ist das sinnvoll. Für das Erstellen einer reinen E-Bookausgabe ist es lästig. Mag sein, dass es Menschen gibt, die dabei ein glückerfülltes Lächeln auf den Lippen haben. Ich leide dagegen. So unterschiedlich können User sein.

:wink: kein Problem. Und nein, wir reden nicht aneinander vorbei, ich verstehe schon in Vielem, was Du willst und Dir erhoffst. Leiden sollten wir - wenn es irgend geht und die Technik von E-Books überhaupt mitspielt, was leider nicht immer der Fall ist bei dieser jungen Technologie - vermeiden. Und ich rede dabei nicht von Papyrus, sondern von den Beschränkungen, die das E-Book Format an sich mit sich bringt.

Gute E-Books sind uns sehr wichtig, insbesondere auch mit Bildern - wobei die Technik “E-Book” an sich hier Schwächen hat. Wir gehen aber gern mit Dir so weit, wie es die E-Books technisch ermöglichen.
Auch insoweit, als dass ein normaler Text ohne große Probleme ein gutes E-Book erzeugen sollte.

Eine relevante Funktion ist schon einmal das “Klammern” von Absätzen, mit denen man sich sehr weit helfen kann, bis dahin, dass dadurch Seitenenden irrelevant werden.

Markiere den Absatz, der hinter dem Bild liegt, achte dabei darauf, dass die Zeile, die den Bildanker trägt, mit erwischt wird, und klammere den Absatz (Menü “Absatz” oder Strg+Shift+8).

Dann bleiben Bild und Text immer “am Stück” und rutschen immer gemeinsam auf die nächste Seite.

Wenn das Umfließen nicht gut umgesetzt wird, Du aber Ideen hast, wie es im E-Book besser aussehen und doch funktionieren könnte und HTML / E-Books das auch zu leisten in der Lage sind, rede mit uns und “beballere” uns mit E-Mails.
Wir finden das Thema spannend und sind gern dazu bereit, hier noch viel Mühe und Arbeit zu investieren.

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Danke, probiere ich aus.
Es gibt natürlich auch Reader, die mit dem Umfließen gut klar kommen. Allerdings habe ich auch ältere Kindle-Geräte im Blick. Bei denen ist der Umfluss wohl nicht vorgesehen. Ich kann es nicht einschätzen, wie viele davon noch im Umlauf sind und welche Geräte meine Zielgruppe nutzen könnte. Daher möchte ich technisch auf den kleinsten Nenner gehen, um niemanden auszuschließen.

Beste Grüße
Kai

Also unter E-Books spielen Kindles schon eine gewaltige Rolle. Je nachdem, wen man fragt, ein Drittel bis 50%, AFAIK.
Und ja, da ist die Bildpositionierung kaum in einem echten Layout machbar.