Einen Einstieg in eine Novelle

Wir findet ihr den Einstieg in die Novelle?

Lisa starrte immer wieder dieses eine Foto an. In der Hoffnung, dass die Errinerung nicht verblasst. Er war … Nein, dieses Wort wollte sie nicht aussprechen, denn es würde bedeuten, dass er für immer fortgegangen wäre. Und das konnte sie nicht akzeptieren. Sie schüttelte den Kopf, so als könnte man diesen Gedanken einfach abschütteln.

Lisa war einzwanzig Jahre alt und saß in ihrer Wohnung. Sie stand auf und klopfte ihre Hose ab. Sie schlurfte vom Wohn- ins Schlafzimmer und kramte im Kleiderschrank. Sie zog Maurice’ Pullover heraus und roch daran. Als er fortging, hatte er ein Loch in ihr zurückgelassen. Der Geruch würde ein Teil von ihm zurückbringen,dachte sie. Eine Träne lief ihr über das Gesicht und sie wischte sie weg.
„Warum?“, fragte sie sich. „Warum ist er so früh gegangen?“, flüsterte sie.

Wortwiederholung im Satz schüttelte … abschüttelte. Ansonsten würde ich mit dem Bild anfangen und dann zu Lisa übergehen.

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Auf mich wirkt das wie ein Reiseführer. Ist es nötig zu schreiben, dass sie in ihrer Wohnung saß?

Ergibt sich aus dem Aufstehen nicht, dass sie gesessen hatte? Wenn sie in IHR Wohnzimmer ginge, wäre auch klar, dass sie sich in ihrer Wohnung befand.

Könnte „dachte sie“ nicht entfallen?

Weiterhin lese ich „schlurfte“, „fortging“ und „lief“. Muss die Träne laufen? Wie wäre: „Sie wischte eine Träne aus dem Gesicht.“?

Grüße und ein gutes 2025!

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