Liebe Menschen der gepflegten Schreibkultur. Darf sich meinereiner punktuell ein wenig entblößen?
Mein Name steht rechts neben meiner Statur, jene in diesem Augenblicke eines Kabarettauftrittes für mich und die Zeit eingefroren wurde. Jene Zeit ist schon ein paar Jährchen vorbei, da aufgrund keinerlei Unterstützung, sehr anstrengend. Abäär liebe Gleichgesinnte, das ist Vergangenheit, obs wieder mal Zukunft wird? Schaumaamal? Denn jetzt bin ich im Jetzt, darum bin ich hier. (Neben diesem Schreibwettbewerb, dem erliegen durfte.) Das Schöne ist hierzusein, denn hier sind Menschen, die ihrer Bestimmung mehr oder weniger folgen (müssen). Sonst wären wir alle nicht hier. Und das freut mich. Für meine eigene Schreibeinsamkeit und für alle liebe Menschen, die genau das Gleiche in sich fühlen. Ob als Bestimmung oder Hobby ist einerlei. Das Schöne daran ist, dass das Schreiben die Menschen verbindet. Zum Glück besteht diese Verbindung aus dem Wort, dem Gefühl, aus dem Herzen. Ja, leider ist in unserer Zeit auch eine martialische Verbindung wichtig. Auch vor dieser Entscheidung hab ich absoluten Respekt, dass es Menschen gibt, die ihrer Überzeugung folgen. Hier allerdings liegt die Waffe im Wort. Eine bedeutende, sehr beeinflussende Möglichkeit der Wahrheit und leider auch der Manipulation.
Und jetzt hör ich auf, sonst schreib ich ne soziologisch angehauchte Kurzgeschichte darüber. Meine Intention hier ist, dass es mich freut, Euch ein wenig kennenlernen zu dürfen. Mehr oder weniger, so wie es Euch gefällt. Nach Shakes-Bier. (Falls es ihn wirklich gegeben hat?)
Ihr lieben Menschen!
Ich bin einfach nicht schlechter oder besser wie andere Menschen. Ich bin einfach ich, also so wie ich bin, also authentisch. Ĭch habe viele Jahre gebraucht, mein Ich zu analysieren und eben meine Vergangenheit zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Egal, is ein anderes Thema.
Jedoch durfte ich aus meiner Empirik lernen, dass Leben so zu sehen, wie es ist und nicht, wie ich es mir wünsche. Ich lernte, meine Vergangenheit zu akzeptieren, und versuchen mit meinem Ich im Einklang zu leben. UND – und das ist jetzt wichtig. Das Leben auch schriftstellerisch so zu beschreiben, wie es ist – und nicht anders. Das Ärgste, was einem Dichter, überhaupt einem Künstler passieren kann, ist Gleichgültigkeit, vergessen zu werden. Denn wir sind nicht hier, um vergessen zu werden. Sorry für alle zartbesaiteten Gemüter, ist natürlich ne subjektive Meinung meinereiner. Aber es ist scheißegal, ob man mit seinem Wort Ekel oder Glücksgefühle auslöst. Hauptsache ist, dass man etwas auslöst. (Hier gehts um Empathie/Verstehen und Soziologie. Jegliche Religion und Ideologie hier ausgeschlossen.) Das Schlimmste ist, wenn man durch das Schreiben gar nichts auslöst! Wie gesagt subjektiv, aber ich steh dazu. Zum Schreiben braucht man Empathie, also ein gewisses Gefühl für Menschen, für die Erkenntnis gewisser Situationen. Denn wie soll man etwas mitteilen, nach außen bringen, wenn man nicht versteht? Ohne Verstehen/ohne Empathie, keine Gefühle, keine Mitteilung nach außen. Nichts, was im/für das Außen relevant wäre.
Liebe Leute! Ich bin nur ein einfacher Mensch mit Hauptschulabschluss, kognitiv nur bedingt gebildet. Meine Erkenntnisse gründen sich in einer gewissen Neugier, einem Verstehen wollen und natürlich der Zeit, sprich Empirik. Früher hatte ich wohl das eine oder andere Buch in Händen. Doch scheint es so, dass ich jetzt bevorzugt den einen oder anderen Satz schreibe, bevor ich den einen oder anderen Satz, aus anderer Feder lese. Mittlerweile hab ich schon ein paar Bücher geschrieben, aber ich sollte dieses, mein Verhalten wohl überdenken/ändern, denn unser Menschsein, unser überliefertes Wissen ist auf Stein, auf Pergament oder im Buche gebunden. Meinereiner hat noch so viele (niedergeschriebene) Ideen, die für die Verwirklichung, in dieser meiner Endlichkeit, wohl nicht mehr reichen wird. Einiges wurde mir in der Vergangenheit verwehrt, doch eins hat mir das Universum geschenkt: Kreativität. Und dafür danke ich dem Universum.
Und, liebe Menschen. Es ist schön hier sein zu dürfen, denn ich weiß noch so viel nicht. Falls ich mal an einem oder anderen ne Frage hab, habt Geduld mit mir. Für eine ehrliche Antwort wäre ich dankbar. Bleibt aufrecht und versucht, glücklich zu sein, bzw. zu werden, denn unsere Aufgabe versucht nicht nur unser, sondern aller Sein zu erfüllen.
L.G., nur ein kleiner Dichter
Ps: Ein Wunsch an das Christkind. Wenn ich einen Wunsch äußern darf.
Wenn ja, dann wünsch ich mir, dass wir alle unseren Egoismus (besonders meinereiner) in gesunder Weise überdenken, versuchen sein Gegenüber zu verstehen und vielleicht mal eine Hand reichen. Denn Hände kann man im Leben immer brauchen.
Danke, liebes Christkind.