Eine kleine Übung: Charakterisierung im Dialog

Schon. Aber du wolltest doch Feedback …

Hi Chas. Ich verstehe, was du darstellen willst… Es ist nur noch nicht offensichtlich genug. Du könntest beispielsweise Gedanken des anderen einfließen lassen…also darstellen, dass Sie oder Er gar nicht dem Gespräch folgen wollen., oder Gedanken kreisen, oder wie Sie über in denkt etc…Zu deinem ersten Satz: Falten verschwinden lassen durch Brille hochschieben funktioniert definitiv nicht. Ich denke, mit Band meinst du das Brillenband? Das müsstest du auch verdeutlichen. Dass du eine grobe Beschreibung gewählt hast, finde ich gut, wenn auch stellenweise ekelig, was ja auch so sein soll :smirk:
Ich finde es interessant, was die Schule des Schreibens so zusagen hat :wink:
L.G Tanja

1 „Gefällt mir“

Ja gerne:-)

Danke das werde ich mir merken.

1 „Gefällt mir“

Generell hadere ich oft mit Schreibübungen, mit Vorgaben, denen man, wenn auch nur zu Übungszwecken folgen soll oder kann. Gesprochene oder geschriebene Sprache ist in meinen Augen ein bisschen wie Malerei oder Musik. Wir reagieren unterschiedlich auf diese Schwingungen. Wir drücken uns unterschiedlich aus. Jeder hat einen eigenen Stil, einen eigenen Geschmack. Die Unterschiedlichkeit, die Vielfalt macht den Reiz aus.

Wir tun gut daran, unseren eigenen Stil zu verbessern und zu verfeinern, uns technische Basics anzueignen, aber wenn wir uns eine Sprache aneignen, die nicht zu uns gehört, spürt man das im Ergebnis. Wir wollen nichts kopieren, nicht Opportunes produzieren, sondern wir selbst bleiben. Kann sein, dass der Stakkato-Stil mal die richtige Wahl ist, ein anderes Mal darf es blumig ausgestaltet sein. Die Basics der Malerei beherrschten sowohl Van Gogh, Monet oder Rubens und doch sind ihre Werke, auch der Zeit geschuldet, so verschieden wie Tag und Nacht. Genauso unterschiedlich erreichten sie ihr Publikum. Man mochte sie, andere lehnten ihre Kunst ab. Wie in der Literatur: Watt dem een sin Murakami, is dem anderen sin Nesboe. Nicht immer geht es um gut oder schlecht, sondern um das Erreichen/Senden und Vermitteln – dem Zwiegespräch zwischen dem Schreibendem und seinem Leser. (Sorry, klingt ein bisschen pathetisch.)

Auch wir haben, wenn im Durchschnitt auch auf bescheidenerem Level, einen eigenen Duktus, eine Haut, aus der wir nicht können und nicht sollten. Ich für meinen Teil wäre schon zufrieden, wenn ich in den technischen Basics eine Verbesserung erreichen könnte. Meine Art mich mitzuteilen, ist kaum änderbar, ist abhängig vom Genre, vom Umfang, von der angesprochenen Zielgruppe. Und selbst diese werde ich nie komplett erreichen.

8 „Gefällt mir“

Vielleicht kannst du dir für deine Übung jemanden suchen, der den Dialog mit dir durch geht. Quasi als Rollenspiel. Dann merkst du ja, ob die gewünschte Atmosphäre erzeugt wird.

2 „Gefällt mir“

das hört sich gut an

1 „Gefällt mir“

Ich find den Dialog tatsächlich nicht schlecht geschrieben. Bloß den Einstieg find ich nicht gut gelungen - wie bereits von jemanden gesagt, wirkt er etwas unnatürlich geschrieben. Vielleicht würde ich direkt mit einer Aussage starten und erst dann die Beschreibung (gekürzt) folgen lassen.

Die Sache mit dem Bier wiederholt sich mir ein oder zweimal zu oft, vor allem gegen Ende hin. Und das mit dem Bürgermeister hab ich nicht geschnallt, hier wird mir ein wenig zu viel vermischt.

Sonst fand ich das Gespräch plastisch und hatte gleich eine Szene im Kopf.