Ich poste mal einen langen Ausschnitt aus meinem Fantasyroman, der mich offen gestanden schon jahrelang beschäftigt.
Es ist eine Seitenstory, die etwa ein halbes Jahr vor dem offiziellen Beginn der Geschichte startet. Sie befand sich eine Weile ganz am Anfang als eine Art Prolog. Nun kommt sie nach 82 Seiten – nachdem der Leser in etwa ein Bild von ersten wichtigsten Rollen und der Welt hat.
Weil dieser Abschnitt fast für sich allein stehen kann und ich hier vor einiger Zeit einmal wichtiges Feedback zu meiner Mafia-Geschichte erhalten habe, stelle ich sie einfach mal hier hinein.
Der Abschnitt hatte mal 68 Seiten. Dann hab ich ihn gekürzt auf 31 –nun war er knackig, aber blutleer. Inzwischen hat er wieder 47 und enthält die relativ lange Kindergeschichte von König Wandûn. Speziell dieser Teil nervt mich – aber das muss nach tausend Mal lesen kein Disqualifizierungsmerkmal sein
Technisch sollte man noch wissen, dass sich im Roman gelegentlich ein durchgeknallter Historiker zu Wort meldet, der die Geschichte der Schattenkriege recherchiert hat und immer wieder erklärende Anmerkungen macht. So erklärt sich, dass die Geschichte Briefe enthält, denn der Typ verwendet alles, was er finden kann.
Wichtig an diesem Abschnitt ist:
- Wandûn, Lasita und auch Riban werden bis zum Schluss wichtige Nebenrollen sein.
- Der Umzug nach Burg Schwingenfels ist ein unverzichtbarer Teil des Plots von Band 1 meines fünfteiligen Dreiteilers (hä?).
- Direkt im Anschluss an diese Geschichte gibt es ein Krisentreffen aller Monarchen der freien Welt, weil ebendieses Land Aragnar von den Bösen überfallen wird. Die Berichte erstattet Lasita, die mit den beiden Königen und ihrem Lover in Kontakt steht. Die Position des Textes ist also so gewählt, dass sie zwar die laufende Handlung unterbricht, aber die Basis für die 60 Folgeseiten legt.
Einige meiner Fragen wären:
- Würde euch diese Geschichte hineinziehen, wenn sie am Anfang des Buches stände?
- Ist die Geschichte zu langatmig oder fehlt euch etwas?
- Ich persönlich habe mich inzwischen an die unnatürlich langen Riban-Briefe zum Schluss gewöhnt – wie hoch ist der Störgefühlfaktor.
Ich bin so ziemlich für jeden Hinweis danbar.
aragnar.pdf (201 KB)