Eine Ballonfahrt, die ist lustig

Anbei mein Bericht in Briefform. Schreibt gerne dazu, was euch gefällt und was nicht! Ich lerne jeden Tag dazu!

Gruß

Super Girl

Eine Ballonfahrt, die ist lustig

Liebe Theresa,

wie ich bereits in unserer Chatgruppe angekündigt habe, sind mein Vater und ich heute mit dem Ballon gefahren. Von dieser Ballonfahrt möchte ich dir nun berichten!

Um 04:14 Uhr klingelte mich mein Wecker aus dem Bett. Am liebsten hätte ich noch eine Runde weitergeschlafen. Doch das frühe Aufstehen war notwendig, um bis zur geplanten Abfahrtszeit von 05:45 Uhr fertig zu werden. Immerhin mussten wir noch frühstücken und uns im Bad kultivieren. Zudem war festes Schuhwerk angesagt. Und das Schuhe binden dauerte bei mir länger als bei meinem Vater.

Als wir schließlich um Punkt 05:45 Uhr im Auto saßen, freute ich mich sehr über die bevorstehende Ballonfahrt. Mein Vater blieb skeptisch. Er hatte zwar die Ballonfahrt von seinen Arbeitskollegen zu seinem Ruhestand geschenkt bekommen, aber so richtig freute er sich nicht darüber. Jedenfalls jetzt noch nicht!

Nach einer geschätzten Fahrzeit von 40 Minuten (im Auto) erreichten wir Dobenreuth. Die bereits vor Ort wartenden Ballonfahrtveranstalter begrüßten uns recht herzlich. Da das Wetter noch recht diesig war und ein Nebel aufzog, mussten wir noch eine Weile warten, bis sich dieser wieder gelegt hatte. Erst als das Wetter einigermaßen aufklarte, halfen wir den Ballonfahrtveranstaltern dabei den Ballon aufzubauen.

Gegen 07:10 Uhr erhoben wir uns dann in luftige Höhen. Zu Beginn unserer Ballonfahrt konnten wir von unserem Standort aus das „Walberla“ sehen. Wir entdeckten außerdem ein aufgeschrecktes Reh, das über eine Wiese sprang. Während der Weiterfahrt mit dem Ballon zog allerdings wieder Nebel auf, sodass wir nichts mehr sehen konnten. Deswegen fuhren wir noch ein Stück weiter höher, bis sich meinem Vater und mir ein ungewöhnliches Szenario bot. Über uns war eine Decke aus weißen Wolken, unter uns die Nebelwand. Wir waren tatsächlich über den Nebel drüber geflogen!

Wir fuhren in einem Halbkreis um das „Walberla“ herum. Die Weiterfahrt im Ballon verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Wir entdeckten neben einem weiteren Reh auch einige Pferde, die offenbar zu einem Bauernhof gehörten.

Die Landung hinterher gestaltete sich als etwas schwierig, zumal wir keinen geeigneten Landeplatz fanden. Der erste Versuch nahe einer Wiese zu landen, scheiterte daran, dass erstens der Boden zu uneben war und zweitens der Korb nicht richtig aufsetzen konnte. So fuhren wir noch ein Stück weiter und landeten schließlich in einem Acker zwischen Leutenbach und Kirchehrenbach. Weiterhin dauerte es eine Weile, bis die Veranstalterin Sabrina uns mit dem Veranstalter-Auto samt Anhänger fand.

Im Anschluss an unsere Landung wurden wir offiziell getauft: Jürgen verbrannte bei meinem Vater und mir ein kleines Haarbüschel, welches er sofort mit Sekt löschte. Zum Schluss bekamen wir etwas Erde auf unsere Häupter. Danach durften wir den restlichen Sekt zusammen mit den Veranstaltern trinken. Ich bekam den Adelstitel „Liliane, die zu Dobenreuth aufgestiegene über den Wolken fahrende und hinter dem Walberla sanft landende Markgräfin zu Kirchehrenbach“. Mein Vater wurde ebenfalls in den Adelsstand erhoben. Sein Adelstitel lautete: „Berthold, der zu Dobenreuth aufgestiegene ums Walberla und über Rehe und Pferde gefahrene Markgraf zu Leutenbach“.

Nach diesem Akt gingen wir mit den Veranstaltern noch in einen Bäcker unserer Wahl, wo mein Vater der ganzen Truppe einen Kaffee spendierte. Von den Veranstaltern wurden wir zurück nach Dobenreuth gefahren, wo immer noch unser Auto stand. Zum Schluss verabschiedeten wir uns von Jürgen, Stefan und Sabrina.

Bei der Fahrt zurück nach Hause konnte mein Vater wieder lachen. Offenbar hatte ihm die Ballonfahrt doch gefallen. Ich selbst kann als Fazit sagen: Es lohnt sich, wenigstens einmal im Leben mit einem Ballon gefahren zu sein!

Liebe Grüße

Deine Lilly

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Hi,
was für ein schönes Erlebnis! Wie lange seid ihr denn gefahren? Ist dir nicht schwindelig geworden?
Wackelt das oder merkt man gar nichts?

Nee, schwindelig ist uns nicht geworden. Gewackelt hat auch nichts. Wir waren ca. eine Stunde und fünfzehn Minuten mit dem Ballon unterwegs.

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Das ist ja so gar nix für Höhenschisser wie mich! Aber es liest sich schön! Suses Fragen könntest du ruhig in deine Story mit einbauen. Also eher deine Antworten. War es windig da oben? bist du nicht tausend Tode gestorben bei der ersten missglückten Landung? Ich wäre es… nein, ich wäre schon beim Start gestorben. Und im Falle einer wundersamen Wiederauferstehung oben hätte ich nur am Boden gesessen und die Korbwand angestarrt. Mein Titel wäre gewesen: Katharina, die zu bewusstlos Aufgestiegene über den Wolken fahrende und apathisch landende Angsthäsin zu Wiesengrün.

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xD. So schlimm war es auch wieder nicht. Ist halt nicht jedermanns Sache. Aber mir hat’s gefallen und sogar Spaß gemacht!