Moin zusammen, ich habe wieder eine neue Idee für eine Geschichte. Diesmal aus dem Genre Horror/ Thriller. Lest es euch mal durch und teilt mir eure Meinung mit.
P.S. Eine Kollegin hier aus dem Forum brachte mich auf die Idee- und auch auf den Titel.
Danke @Annabell
LG
Die Schreibmöwe
Michael T. Garner ist ein ehrgeiziger Schriftsteller, der auf der Suche nach Inspiration für seinen neuen Roman ist. Eines Tages bemerkt er, dass die Spatzen in seiner Umgebung ungewöhnlich aggressiv geworden sind.
Nachforschungen ergeben, das die Vögel Kontakt zu einem Virus hatten bzw. mit ihm infiziert wurden, welches in einem geheimen Labor entwickelt wurde.
Garner bemerkt weiter, das 12 seiner geschätzten Kollegen Kontakt mit den Vögeln hatten und an dem Virus starben- vorher aber dem Wahnsinn verfiehlen. Es ist auffällig, das neben jedem Toten auch ein toter Spatz lag.
Kurz darauf erscheint der Ornithologe der Univerität im Geschehen und wird zur Schlüsselfigur.
Garners Neugier ist geweckt, fasziniert von den Ereignissen beginnt er zu schreiben und weiter nachzuforschen. Doch schon bald wird es zu einem lebensgefährlichen Unterfangen ihn.
Könnte eine spannende Geschichte werden. Ich stehe auf gefährliche Viren . Allerdings muss du gucken, dass du dich von den anderen Viren-Thrillern ein wenig unterscheidest. Es gibt ja schon einige davon
Ich finde die Idee gut, habe aber neulich schon so einen ähnlichen Gruselfilm gesehen. Frage nachher mal meinen Mann, wir das genau war mit den Vögeln. Kriege es nicht mehr so ganz zusammen.
Nö, nö. Ich meinte natürlich nicht Hitchcock sondern einen Film, wo die Vögel einfach so tot vom Himmel gefallen sind, wenn …
… weiter weiß ich eben leider nicht mehr.
Mein Mann ist wieder da. Der Film hieß „Radius - tödliche Nähe“ und hatte primär nichts mit Vögeln zu tun. Das war jedoch das, was bei mir hängengeblieben war. Für dich @Schreibmöwe also Entwarnung.
Darf ich fragen: der Schriftsteller hat 12 Schriftsteller-Kollegen, die alle wahnsinnig wurden, und neben deren Leiche ein toter Spatz gefunden wurde? Ein Autoren-Killervirus? Und die Autoren hatten alle einen Vogel?
Wenn ein Virus im Spiel ist - da müsste doch eigentlich Herr Drosten aufschlagen, weniger der Vogelkundler?
Vor dem Hintergrund der Labor-Hypothese (für die sehr vieles spricht) sicher ein interessanter Ausgangspunkt. Für mich aber v.a. ein „Ausgangspunkt“. Interessant wären konkrete Überlegungen zu den Details des Plots.
BTW: ich habe mich schon gefragt, ob es ein Zufall ist, dass das Hochsicherheitslabor in Wuhan nahe einem Tiermarkt errichtet wurde. So hat man schließlich im Falle eines Laborunfalls immer die Möglichkeit, auf den Tiermarkt als „point of origin“ zu verweisen.
Sehr gut, das mit Herrn Drosten!!! Ich halte mich zu dem Thema erstmal zurück.
Es ist auch nur erstmal wieder eine Idee, die man verbessern kann.
Aber ein Ornithologe sollte da schon mitmachen.
Für Vorschläge bin ich offen.
Ich denke, man muss unterscheiden zwischen einer Ausgangsidee und dem eigentlichen Plot. Mir geht das auch so: oft kommt mir ein Gedanke für eine mehr oder weniger skurrile Situation, mit der eine Geschichte starten könnte - und dann stakse ich durch den kreativen Schlick und komme nicht wirklich vorwärts. Oder nicht dahin, wo ich hin will. Einen guten Plot zu entwickeln, durchzustrukturieren, ist für mich echte Arbeit. Mich würde interessieren, wie andere hier vorgehen (also die, die sich nicht, wie oft zu hören, „nur von ihren Figuren steuern lassen“. Das kann ich auch ein gutes Stück, aber ich muss die Kontrolle behalten).
Bei mir genau das gleiche. Meist überfallen mich die Ideen, kurz nach dem Aufwachen, beißen sich im Hirn fest und lassen mich nicht los. Wenn sie mein Morgenritual (Laufen, Duschen, Kaffeetrinken) überleben und nichts an ihrer Kraft eingebüßt haben, dann lass ich sie mal kommen. Nicht selten kippen sie nach fünf oder sechs Normseiten ohnehin um, schaffen sie es bis zur Seite zwölf, dann schau ich mir mal an, was sich da noch entwickeln könnte. Kommt eh nichts mehr, mach ich (später) eine Shortstory daraus, wenn doch, schreib ich noch weitere 30, 40 Seiten und leg dann das Ding für ein oder zwei Wochen auf Eis.
Danach nehme ich mir das Konvolut noch mal zur Brust. Springt es wieder an, schreib ich nicht sofort weiter, sondern mach ich erst einen detaillierten Plot, also Handlungsstrang beschreiben (wie eine Zeitungsreportage), Timeline, Soziogramme der Protas, Entwicklungsszenarios, Nebenhandlungen umreißen, etc. Und dann wieder drei, vier Wochen nichts. Danach überarbeite ich das bereits Geschriebene. Kommt dann die Story dabei wieder in Fluss und geht d’accord mit dem Plot, wird die Erstfassung weitergeschrieben, solang es eben dauert.
Natürlich machen die Protas immer wieder ihre eigenen Sachen, aber ich red ihnen erst gut zu und wenn sie partout nicht gehorchen wollen, dann kommen sie erneut ein zwei Wochen ad acta. Meist klappt das. Nur meine Gabi ist da sehr zäh und gehorcht seit nunmehr schon zwei Jahren nicht und nicht. Weswegen ich sie auch so lieb habe.
Tja, das war jetzt eine lange Antwort, @donald313, aber du hast ja danach gefragt.
Oder ein heimtückischer Kollege, der erst mordet und dann noch ein paar Vögel daneben legt.
(Harmloses) Virus als Ablenkung zur Manipulation der Bestsellerliste.
Naja, könnte ja auch H5N1 sein. Vielleicht ein bisschen genetisch aufgepeppt? Ma gucken, was das Ding kann, ne? Vielleicht kann man ja damit Kohle machen bei den Irren im Nahen Osten?
(@Gschichtldrucker druckt Gschichtln)
Ideen sammeln
Mindmap mit Konflikten und Highlights
Kapitel vorplanen (grob) da gibt es verschiedene Spannungsbögen.
Protas befüllen (mit Leben, Motiven, Macken, Sorgen)
So entwickelt sich der plot nach und nach.
Früher war ich auch ein drauflos Schreiber. Klappt aber nur mit kurzen Texten bei mir…
Ein sehr interessantes Konzept finde ich ja die „Heldenreise“ (Joseph Campbell). Ich habe mir mal die Mühe gemacht, einige Bücher und Filme mit diesem Raster abzugleichen. Geradezu eine „Blaupause“ der Heldenreise ist die Komödie „Notting Hill“ mit Julia Roberts und Hugh Grant (die übrigens auch Andreas Eschbach in seinem neuesten Buch kurz erwähnt) - der Drehbuchautor hat sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit strikt nach Campbell strukturiert.