Hi, ich bin Tom. Bislang nur stiller Leser hier im Forum und seit zwei Jahren Papyrus Besitzer. Allerdings erst seit wenigen Wochen auch wirklich Nutzer. Skandal!
Papyrus und ich, das ist ein bisschen wie Liebe auf den zweiten Blick. Ich empfand damals die Optik sterbenslangweilig, wenig elegant, und andere Programme schienen hipper, moderner, und oder deutlich umfangreicher zu sein. Trotzdem entschied ich mich, Papyrus zu kaufen, weil … Duden halt. o_O
Papyrus fristete eine traurige, ungenutzte Existenz als Icon auf meinem Desktop. Bis ich mir einen neuen Laptop zum Schreiben zulegte, und die Suche nach einem geeigneten Schreibprogramm von vorne begann.
Das hippe, voll angesagte Programm, dass ich durch das erfolgreiche Abschließen des NaNoWriMos, zum Schnäppchenpreis abstauben konnte, war ein wirklich gutes Verwaltungstool. Jedoch legte ich Ordner, Unterordner und Sammlungen an, nur um weitere Ordner, Unterordner mit vielen bunten Farben und lustigen Symbolen anzulegen. Bis ich mich direkt runter ins Vorzimmer zur Hölle verwaltet hatte.
Dann legte ich virtuelle Karteikarten an, mit runden Ecken, warmen Schattenwürfen, nur um festzustellen, dass ich Karteikarten, eigentlich kacke finde.
Das Programm konnte kaum deutsch und wie das mit dem exportieren des Textes funktioniert, ist mir immer noch ein Rätsel. Ich habe keinen einzigen guten Satz darin geschrieben und sagte leise, lebe wohl.
Eine andere Software, die Papyrus angeblich an Funktionen und Möglichkeiten sogar noch übertreffen wollte, entpuppte sich als gutgemeinte Betaversion. Sie stürzte ab, produzierte Fehlermeldungen, und es schien, als würden ganze Programmteile fehlen. Dazu ein nicht zu verachtender Preis mit anschließendem Abo. Ja danke.
Und dann grinste mich wieder das verschmähte Papyrus Icon auf dem Desktop meines PCs an. Hab die Mails durchsucht, Schlüssel gefunden, auf den neuen Lappi installiert, aktiviert, Update gezogen, Tada!
In den letzten Wochen stand die Welt still oder drehte sich zumindest langsamer als sonst, und ich war die meiste Zeit zu Hause. Hatte also auch die Ruhe und vor allem Bock, Papyrus richtig kennenzulernen. Zu verstehen, wie das eigentlich funktioniert.
Was darf ich sagen, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Dieses Programm ist unfassbar flexibel. Ich liebe das Klemmbrett, denn seitdem pappe ich mir ständig Notizen an die Szenen und das ist mir eine große Hilfe. Da liegen jetzt auch Fotos und Textschnipsel neben meinem Haupttext. Ich finde es super.
Das Anlegen von Akten, Kapiteln und Szenen gelingt mir endlich, ohne das mir die Tränen kommen.
Das Denkbrett ist übrigens mein neuer, bester Freund. Sorry, Duden Korrektor. Bislang hatte ich ein externes Mindmappingtool verwendet, das ist jetzt mit Papyrus um Lichtjahre geiler.
Ich arbeite gerne mit Tageszielen und habe so meinen Fortschritt gut im Blick und einen Ablenkungsfreien Schreibmodus, habe ich mir in den Einstellungen der Arbeitsumgebungen, selbstgebaut.
Jaja, bin voll stolz und so.
Auf die Stilanalyse hatte ich anfangs erst wenig Bock, aber ich gestehe, sie ist eine mächtige Waffe. Vor allem, wenn man wie ich, unfassbar gerne, das Wort unfassbar schreibt.
Lange Rede, eins im Sinn. Ich habe mein Romanprojekt in Papyrus reingeschaufelt und schreibe seit ca. 5 Wochen täglich und ausschließlich damit. Ich hab noch ein gutes Stück Arbeit vor der Brust, jedoch ist das Ende langsam in Sicht. Dann geht’s an die Überarbeitung und später hoffentlich an die Veröffentlichung.
Eigentlich wollte ich mich ja nur kurz bei euch vorstellen.
Also dann nochmal von vorn.
Hi, ich bin Tom. Höchstens ein Jahr älter, als ich aussehe, und schreibe endlich mit Papyrus Autor. Ich freue mich, von euch zu lernen und auf angenehme Gespräche. Lasst es euch gut gehen und bleibt gesund.
Lieben Gruß