Ich habe einen Windows-Rechner. DTP-Programme habe ich auch. Quark 5 für umsonst und InDesign als Update-Version. Ist für zu Hause eigentlich schon zu viel. Hatte früher mal beruflich damit zu tun.
Papyrus habe ich mir wegen der Kombination Datenbank-Textverarbeitung angeschafft und bin soweit damit zufrieden. Aber das eine oder andere, auch im Datenbankbereich, hätte ich schon noch gerne. Bißchen “styliger” wäre auch in Ordnung. Genauso wichtig sind mir Zuverlässigkeit und Datensicherheit.
Ich hab mir Lyx heruntergeladen. Dabei will es ein komplettes Lyx-environment erstellen, was scheinbar mangels Druckertreiber - auf meinem Notebook ist kein Drucker installiert - nicht geht.
Hatte ich doch schon genannt… Das TeXniccenter ist hier sicherlich das Programm der Wahl, denn es bringt für unglaublich viele Funktionen bereits die entsprechenden Scripte mit.
Es wurde ja auch LyX vorgeschlagen, aber ausser für einen kurzen Zeitvertreib ist es leider vollkommen ungeeignet, weil es letztlich deutlich komplizierter ist als es mit einem Editor von Hand zu stricken. LyX kennt nur einen winzigen Teil von Erweiterungen, das bedeutet, dass Du alle zusätzlichen TeX-Module, die Du nutzen willst manuell dem LyX beibringen musst, damit der überhaupt in der Lage ist die Befehle anzunehmen und auch visuell darzustellen.
TeX ist nicht WYSIWYG-tauglich, daher scheiterten bisher wirklich alle Versuche eine solche Lösung zu erstellen. Selbst das immer mal wieder gern genannte Scientific Workplace macht zwar TeX, aber kann auch nur recht wenig…
Tools wie LyX etc. können letztlich nicht mehr als eine einfache Textverarbeitung – das reicht aber nicht um die Möglichkeiten von TeX zu nutzen und für einen Anfänger ist LyX sicher die falsche Wahl, weil die Grenze der Möglichkeiten sehr, sehr schnell erreicht ist.
Ich habe es selbst noch nie installiert oder benutzt. Aber die Screencasts auf der Lyx-Webseite fand ich sehr überzeugend.
Zu dem fehlenden Druckertreiber: Das finde ich zwar etwas komisch, denn bisher war mir hauptsächlich Word dafür bekannt, sich ohne installierten Drucker seltsam zu verhalten. Außerdem erstellt Lyx letztendlich PDF-Dokumente. Du könntest auf deinem Notebook einen aber Postscript-Druckertreiber installieren – der stört nicht weiter und braucht auch keinen angeschlossenen Drucker.
Hmmm, so manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass ihr Profis gerne von eurem Wissensstand ausgeht und - etwas sehr menschliches, was uns alle betrifft - dabei die vielen kleinen und größeren Schritte, Denkfallen, programmtechnischen Fangeisen usw. vergesst, durch die ihr euch bis zum gegenwärtigen Wissensstand habt durcharbeiten müssen .
Ich habe nun alles so halbwegs installiert (vor allem MiKTeX und TeXnicCenter und versuchte nun, so ein Script (fancyhdr) zu laden, um zu sehen, wie das aussieht.
Dazu drückte ich - wie im Tutorium beschrieben - Strg+F7 und F5, aber die Ausgabe unten sieht nicht viel anders aus als der kryptische Text oben. Zudem will er mich auf Fehler aufmerksam machen, obwohl ich doch ein fertiges, professionell erstelltes Script geladen hatte (siehe screenshot).
Das sind die Momente, wo man vor einem Berg steht und sich nach den Fleischtöpfen von Papyrus, Word & Co zurücksehnt und sich fragt:
Was ist besser (=weniger aufwändig): Layouter bei Papyrus, Word & Co oder Programmierer bei LaTex?..
So wie das aussieht… So geht das nicht… Du hast eine Erweiterung geöffnet, die eigentlich nur eingebunden und dann verwendet werden muss…
Du musst etwas weiter unten anfangen… Zusatzmodule laden kommt später, denn sonst rennst Du vor eine Mauer bevor es wirklich losgehen kann… …da fehlt nämlich noch einiges an Grundlagen, bevor man sich da ranwagen kann.
Hier mal die Links zu den empfehlenswerten Dokumenten… …die und noch ein paar mehr hatte ich als Einstiegslektüre. Ich habe allerdings sehr schnell festgestellt, dass man sich zum einen einen riesigen Batzen Arbeit ersparen kann, sehr viele Module gar nicht benötigt und für Deutschland weitaus bessere Dokumente produzieren kann, wenn man sich sehr frühzeitig mit KOMAscript befasst – denn dann kann man einige “Grundlagen” direkt überspringen…
Und unter komascript.de findet sich eine sehr, sehr gute und umfangreiche deutschsprachige Quelle für alle möglichen Fragen zu Latex und KOMA für Anfänger und Fortgeschrittene…
Ich weiss schon, warum ich Foren nicht leiden kann… Das blöde Ding zerfrisst die Links… gnarf! Also bitte die Links manuell zusammenbasteln, so dass keine Leerzeichen darin enthalten sind… …ich bastel da jetzt nicht mehr dran rum.
Und auch in dieser Reihenfolge… Und wirklich langsam anfangen und dann nach und nach steigern… Dann macht das auch Spass und das Konzept erschließt sich sehr, sehr schnell – genau wie bei Papyrus…
Soo… Ich bin mal gespannt wie lange Ulli sich diese Fremdthreads noch anschaut… …so ist zwar mal ein bisschen was los hier im Forum, aber mit Papyrus hat es ja nicht viel zu tun… …da kann ich dann nur einladen, die Diskussion in die alte Newsgroup news:maus.computer.software.office.papyrus zu verlegen – da stören solch völlig produktfremde Dinge nicht so… Oder auch nach news:de.comp.text.tex
Danke Pascal für die Links und Erklärungen. Es ist halt wie so oft im WWW nicht immer und überall selbsterklärend bzw. einer „philosophischen“ Logik folgend
Zu deinem Einwand:
Also ich denke mal, dass es ganz natürlich ist, dass Kunden sich umhören und Vergleich ziehen wollen.
Aussagen wie, „das Produkt XY ist so-und-so“ sind ja völlig nichtssagend, weil jede Art von qualitativen oder auch quantitativen Aussagen immer einen Vergleich braucht.
Beispiel: Nur im Vergleich zum Mond ist die Erde groß, aber sie ist niemals an sich groß. Und die Bayern sind auch nur im Vergleich zu den 60ern gut, nicht an sich usw.
Was wir hier versuchen zu eruieren, sind u.a. Fragen nach der vergleichsweisen Brauchbarkeit von Papyrus. Würden diese Vergleiche verboten, wären jegliche Aussagen zu Papyrus kaum aussagekräftig.
Außerdem, kaum jemand ist mit Papyrus zur Welt gekommen, sondern wir alle haben unser textverarbeitendes Vorleben und mit genau diesem vergleichen wir alle neuen Programme. Was immer ich im Moment mit Papyrus mache, ich vergleiche es immer mit Word, weil Word eben die Textverarbeitung ist, mit der ich Arbeitserfahrung habe. Nun bietet es sich in einem solchen Forum einfach an, Fragen zu stellen, wie Papyrus sich im Wettbewerb mit weiteren Programmen schlägt - das ist m.E. nur legitim.
Darüber hinaus ist Papyrus nicht so schlecht, dass es diesen Wettbewerb scheuen müsste, und andererseits ist es ebenfalls nur legitim, wenn sich potenzielle Kunden vorher erkundigen können, ob und falls ja wie sich ein Programm (hier Papyrus) für ihre Zwecke nutzen lassen würde. Es kann ja nicht im Sinn von Ulli sein, die Kundschaft bezügl. genau dieser wichtigen Produktfragen im Unklaren zu lassen, nur damit die Leute sein Produkt kaufen (und hinterher stocksauer sind). Diese Strategie würde ganz schnell nach hinten losgehen. Gerade das Zulassen von Produkt-Info anderer Produkte, um Vergleich möglich zu machen, zeugt vom Selbstbewusstsein eines Herstellers.
Der Hinweis bezog sich in der Tat auf den BoD, bei dem ich schreibe.
Diese Formate werden allerdings - trotz der Vielfalt weiterer Formate - in der von mir genannten Bibliothek bestätigt, indem mehr als 90% der dortigen ‘Softbacks’ im Bereich zwischen 12x17cm zu 19x22cm (BxH) liegen.
Bitte verzeih, wenn ich jetzt nicht die ganzen Taschenbuch-Verlage aufliste, von denen hier die Rede ist. Stellvertretend seien genannten: UTB, Fischer, ppb, Herder, Piper u.v.a.m.
Unabhängig von den bei BoD genannten allerdings, und auf diesen Punkt wollte ich hinweisen, wären ein paar gängige TB-Formate völlig ausreichend, um einen typischen Buchaufbau programmtechnisch umzusetzen. Er ist ja nicht für die gedacht, die ihr eigener Layouter sein wollen bzw. besondere Formate brauchen oder bevorzugen, sondern für die vielen Schreiber, die im Prinzip schreiben wollen, aber über die übliche Textverarbeitung hinaus mit PC-Arbeit überhaupt nichts am Hut haben. Das sind sicherlich nicht wenige und genau für dieses Klientel wollte ich ein Lanze gebrochen wissen.
Kein Problem. Ich hatte mich nur über die “5 Standardformate” gewundert, weil ein Blick in meine Bücherregale mit naturwissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Büchern eine weitaus größere Vielfalt an Formaten hergibt. Die Geisteswissenschaften haben sich in diesem Punkt offenbar etwas stärker vereinheitlicht.
In meiner heimischen Bibliothek stehen auch ein paar naturwissenschaftliche Werke, vor allem aus den Bereichen Evolution, Biogenetik, Hirnforschung, allg. Physik und Mathematik. Von den etwas über 100 Büchern dürften etwa die Hälfte Taschenbücher sein. Sie alle fallen ausnahmslos unter diese genannten Formate.
Was ich allerdings glaube ist, dass vor allem im Bereich der Technik, und hier wiederum vor allem unter den Lehrwerken sowie den Lern- und Studienbüchern, wo also viele Zeichnungen, Grafiken, Tabellen usw. enthalten sind, größere Formate zu finden sein dürften. Auch die Hardbacks haben - aus mir unerfindlichen Gründen - meist größere Formate. Und natürlich gibt es auch Zwischenformate. Die Frage ist nur, ob diese Formatvielfalt wirklich notwendig ist. Mit hat sie schon graue Haare wachsen lassen, wenn ich bedenke, dass ich wegen eines Ausreißers eine komplette Regalbreite erhöhen musste …
Welche Art von technischen Büchern fallen denn bei dir aus diesem genannten Rahmen und in welchen Größenordnungen sind hier die Standardwerke unter den TBs?
Angenommen, du würdest ein Buch in den von dir genannten bzw. gelesenen Fachbereichen schreiben wollen, würden dir beispielsweise folgende drei Standard-Grundformate genügen?