Jetzt habe ich schon wieder ein Problem.
Meine Kapitelüberschriften bestehen aus lauter verschiedenen kleinen Grafiken und dahinter die fortlaufenden Kapitelnummern, alles formatiert als „Überschrift 1“. Diese kleinen Grafiken kommen auch an anderer Stelle im Buch vor. Insgesamt 70 Mal.
Beim Exportieren in ePUB zeigt mir Papyrus an, dass doppelte Sprungmarken vorhanden sind. Bisher bin ich dann einfach auf „trotzdem fortfahren“ und es hat anscheinend ohne Probleme funktioniert. Dann habe ich hier im Forum gelesen, dass man die Sprungmarken mit „suchen und ersetzen“ ganz einfach löschen kann.
Habe ich gemacht. Dabei bekomme ich aber eine Nachfrage, ob die gelöschten Bilder aus dem Bildkatalog entfernt werden sollen. Egal, was ich da angebe, das Löschen der doppelten Sprungmarken löscht auch alle 70 Grafiken aus dem gesamten Text.
Wie erhalte ich die Grafiken und lösche trotzdem die doppelten Sprungmarken? Ich habe nicht viel Lust, 70 Grafiken wieder neu einzufügen und auf die passende Größe zu bearbeiten.
Ich habe es eben nochmals probiert, aber nicht nur 1 Mal, sondern das automatische „suchen und ersetzen“ 3 Mal hintereinander durchlaufen lassen. Jetzt sind die Grafiken alle weg, ein Teil der Kapitelüberschriften ebenfalls und es fehlen sogar einige Buchstaben im Text. Nach dem dritten Durchlauf zeigt mir Papyrus Schreibfehler an, die ich alle schon vor längerer Zeit berichtigt hatte.
Ich habe vorher eine Kopie erstellt und die 3 Durchläufe nicht mit dem Original, sondern mit der Kopie gemacht. Die Fehlerstellen sind nur in der Kopie und nicht im Original.
Wie sind die Grafiken verankert? Am Absatz oder als Zeichen mit Breite und Höhe?
Wenn sie am Absatz verankert sind, dann liegt der Anker meistens am Zeilenanfang, dort wo auch die Spungmarke ist. Beim Löschen der Sprungmarke wird dann auch der Anker und damit das Bild gelöscht.
Ich würde mir die Liste der Sprungmarken ansehen (Dokument > Dokumentstatistik > Sprungmarken) und dann entscheiden, ob man die Duplikate manuell löschen kann. Die Sprungmarken in der Liste kann man anklicken und wird direkt in die entsprechende Zeile im Dokument geführt. Man kann die Sprungmarken dort auch umbenennen, was beim Auseinanderhalten wichtig sein kann.
Die Lage der Sprungmarken kann man sich auch als kleine Fähnchen im Text anzeigen lassen (Ansicht > Hilfszeichen-Einstellungen > Textsymbole). Ein Rechtsklick darauf zeigt im Kontextmenü, wie sie heißt. Das kann beim Bearbeiten hilfreich sein. Sprungmarken kann man ganz normal wie jedes andere Textzeichen mit Entfernen/Delete/Backspace löschen
Es wird immer merkwürdiger.
Wenn ich mir die Sprungmarken anschaue, ist „_Toc416091156“ gut 25 Mal vorhanden. Das ist also die doppelte Sprungmarke um die es geht. Ich wähle die in dem kleinen Auswahlfenster an und der Cursor springt zu der „7“, die als Kapitelnummer formatiert ist. Dort ist auch eine blauer Quadrat mit Haken. Ich fahre auf das Quadrat und es wird auch obiges Token als Sprungmarke angezeigt. Ich drücke „entf“ und er fragt, ob ich die Sprungmarke löschen möchte. Ich bestätige, und in der Sprungmarkenanzeige ist ein doppelter Eintrag weg. Bis dahin ist alles okay. Ich wähle den nächsten Eintrag an und er steht wieder auf der „7“ und das blaue Kästchen ist immer noch da. Ich fahre mit dem Cursor drauf, aber er zeigt mir diesmal nichts als Erklärung an. Ich drücke „entf“ und er fragt, ob ich die Grafik löschen will. Nichts mehr von Sprungmarke o. ä. Ich kann machen, was ich will, alle restliche Doppeleinträge springen dahin und beim Löschen ist immer die Grafik weg. Okay, dann eben weg damit. Und wieder eine der Doppelten ausgewählt. Wieder steht er auf der 7 mit blauem Kästchen. Drücke ich „entf“ fragt er nichts mehr, sondern löscht einfach den ersten Buchstaben des folgenden Textes. Nochmals das Gleiche, und der zweite Buchstabe ist weg usw. Aber jetzt werden die doppelten Sprungmarken nicht mehr weniger. Die bleiben gleich. Ich kann auf diesem Weg jetzt keinen einzigen Doppeleintrag mehr löschen.
Ich bin ratlos.
Welche negative Auswirkung haben denn die doppelten Sprungmarken? Muss ich die wirklich löschen?
Solltest Du. Die entstehen durch Kopieren von Überschriften und können den Navigator und das IHV verwirren. Mit der Dokumentprüfung (Menu „Dokument“) hast Du ja eine gute Möglichkeit, die Biester zu finden.
Dann löschen, ja.
Am Anfang habe ich mit einem ziemlich alten Word geschrieben. Weil damals alles langsam war, war jedes Kapitel ein separates Wordfile mit Überschrift, Grafik usw. Dann bin ich zu Papyrus gekommen, habe aber weiterhin jedes Kapitel als einzelnes File gepflegt. Irgendwann habe ich versuchsweise einzelne Kapitelfiles Stück für Stück in Papyrus übernommen und zu mehreren größeren Gesamtgruppenfiles zusammenkopiert. Dabei ging natürlich einiges in den Formatierungen durcheinander und ich habe alles Mögliche hin und her kopiert, und dann die Änderungen der Überschriften usw. manuell gemacht. Später wurden diese Gruppenfiles zu einem Gesamtfile zusammenkopiert und die Fummelei ging wieder los. Speziell die Überschriften sind dabei zig Mal hin und her kopiert worden.
Vielleicht wäre es besser, die ganzen Überschriften und Grafiken komplett zu löschen, und Stück für Stück wieder neu aufzubauen. Lieber 1 Mal gründlich, als immer wieder über Uraltfehler zu stolpern.
Nur lassen die sich leider nicht so einfach löschen. Habe ich ja weiter oben beschrieben. Jetzt habe ich herausgefunden, dass ich zuerst alle Grafikanker löschen muss. Wenn ich die Grafikanker auf „nicht verankert“ ändere, dann kann ich auch die Sprungmarken löschen. Die hängen irgendwie alle mit dem Anker zusammen und verstecken sich dahinter. Was auch noch komisch ist; über die Dokumentenprüfung springt jede der angezeigten doppelten Sprungmarken zu Kapitel 7. Also 25 Anzeigen führen auf die 7. Dann lösche dort den Grafikanker und danach die erste doppelte Sprungmarke. Wähle ich jetzt in der Dokumentenprüfung die nächste Doppelmarke an, lande ich bei der 8 von Kapitel 8, nicht mehr bei der 7. Alle verbleibenden Doppelmarken springen jetzt zur 8. Ändere und lösche ich da wieder, dann lande ich bei der 9. Dann bei der 10, 11, 12 … usw. usw. Die lagen also gar nicht, wie zuerst angezeigt, alle bei der 7, sondern fortlaufen bei allen weiteren Kapiteln. Daher konnte ich bei der 7 auch nur die erste Marke löschen und die weiteren nicht. Der Fehler liegt bei Papyrus, weil die Marken an der falschen Stelle angezeigt werden. Wenn Interesse besteht, kann ich gerne das ganze PAP-File per Mail zur Nachvollziehung und Verbesserung schicken.
Doch doch, die Sprungmarken lassen sich immer löschen.
Du musst nur aufpassen, das sind halt Null-Breite-Zeichen, und wenn da zwei Null-Breite-Zeichen gleichzeitig liegen, eine Sprungmarke und dann auch noch ein Bildanker, was Du da erwischst.
Wenn Du Dich mit den Cursor-Tasten „<-“, … im Text bewegst, dass Du die Sprungmarke und nicht ein auch noch dort verankertes Bild mit löschst.
Ggf. schiebst Du das Bild kurz zur Seite, so dass der Anker woanders liegt, löschst die Sprungmarke und schiebst dann das Bild wieder eins hoch, dann brauchst Du nicht so aufzupassen.
Dass doppelte Sprungmarken gemeinsam auf ein Kapitel zeigen, ist auch logisch - deswegen moniert Papyrus die ja auch in der Dokumentprüfung.
Du darfst einem Taxifahrer halt beim Einsteigen nicht gleichzeitig zwei Zieladressen angeben, bei denen Du bitte auch gleichzeitig ankommen willst
Da Papyrus die Dinger aber, wenn gelöscht, neu anlegt, vor Kapiteln, einfach alle Kapitel-Sprungmarken weg.
Und ja, schick bitte ruhig mal, wir schauen mal drauf.
Ich habe das jetzt wie oben beschrieben überarbeitet. Anker gelöscht. Sprungmarke gelöscht und Überschrift neu getippt. Hat funktioniert. Jetzt ist alles wieder im Lot.
Danke für Eure Hilfe. Ohne die hätte ich das nie hinbekommen.
Jetzt ändere ich allerdings gerade alle Grafiken, die vor einer Kapitelüberschrift angezeigt werden sollen, wieder zurück auf „hängt an einem Absatz“. Alles Andere kann bei Änderungen im Text oder Layout zu unerwünschten Verschiebungen führen. Nur „hängt an einem Absatz“ nagelt die Grafik unverrückbar am linken Seitenrand vor der großen Kapitelnummer fest.
Da jetzt alle doppelten Sprungmarken gelöscht sind, gibt es damit auch keine Probleme mehr.
Die Verankerung „als Zeichen mit Breite und Höhe“ ist meiner Erfahrung nach wesentlich sicherer. Solche Bilder bleiben immer in der richtigen Textzeile, egal ob davor oder danach Seitenumbrüche erfolgen.
Bei der Verankerung am Absatz kann es durchaus passieren, dass solche Bilder im unteren Seitenrand verschwinden und ähnliche Effekte.
Neue Kapitel beginnen bei mir immer auf einer neuen Seite. Also davor ist ein fester Seitenumbruch. Die Grafiken sind 4 Textzeilen hoch, aber sehr schmal. Sie stehen immer ganz links auf der neuen Seite. Rechts daneben, in der obersten Zeile, als Überschrift 1 gekennzeichnet die neue Kapitelnummer. Darunter, aber immer noch nach rechts eingerückt, neben der Grafik, beginnt sofort der normale Text. Die erste und zweite Zeile steht noch rechts neben der Grafik, die dritte dann darunter und am linken Rand.
„als Zeichen mit fester Höhe und Breite“ habe ich probiert. Dann geht es nicht mehr so wie oben. Die Textzeilen verschieben sich nach unten. Wenn ich irgendwas im Seitenformat ändere, dann geht es schon mal völlig durcheinander.
Und noch etwas passiert komischerweise wenn ich „ohne Verankerung“ ausgewählt habe. Wann immer ich die Grafik anklicke und irgendwas ändere, dann ändert sich automatisch auch die Verankerung auf „hängt an einem Absatz“. Wenn sich das sowieso bei jeder Gelegenheit von alleine ändert, dann mache ich das besser direkt so und kann kontrollieren, ob es danach immer noch okay ist.
