Ich teste als Autor gerade Papyrus als mögliche Option für zukünftige Bücher. Macht einen sehr knackigen Eindruck - was mich allerdings spontan sehr stört, ist, dass das Dokument immer ganz links im Fenster angezeigt wird. Wenn ich auf meinem Widescreen-Monitor das Fenster maximiere (nicht zuletzt um eine ruhige Hintergrundfläche statt der vielen Desktop-Icons zu sehen, was die Konzentration sehr fördert), habe ich ständig das Gefühl, mich nach links beugen zu müssen.
Mir ist klar, dass dies der Klemmbrett-Maximierung dient, würde es aber sehr begrüßen, wenn man das Dokument trotzdem optional zentrieren könnte. Auf dem Widescreen bleibt dann immer noch viel Klemmbrett übrig (und vielleicht könnte man das Klemmbrett ja sogar in zwei Hälften teilen?).
Man kann nicht alles haben. Dabei gibt es in Papyrus schon einiges! Spaß beiseite: mit STR+ + kannst du das Dokument so groß machen, wie du es brauchst. Ansonten musst du das Fenster eben doch ein bischen kleiner machen, um es zu zentrieren. (Den Desktop vielleicht aufräumen, oder eine neutrale Farbe im Hingrund?)
Aber dennoch viel Spaß mit dem eleganten Papyrus. Und nicht vergessen: auch die Datenbank hat einiges zu bieten! (!)
Wenn ich das Dokument auf einem 20-Zoll-Breitbildmonitor formatfüllend vergrößere, ist es viel zu groß zum vernünftigen Arbeiten. Außerdem ist das Klemmbrett dann komplett weg.
Desktop aufräumen? Ich halte es für unverhältnismäßig, mir die Arbeit mit zig anderen Programmen dauerhaft zu erschweren (ich habe sehr viele Icons für schnellen Zugriff auf dem Desktop), nur um mit einem Programm gut arbeiten zu können. Zumal wenn die Lösung innerhalb des Programms sehr einfach wäre - es sei denn, ich übersehe da etwas Wesentliches (vielleicht wäre ein geteiltes Klemmmbrett ja sehr aufwendig zu implementieren. Aber ich könnte auch mit einem halbierten leben).
Ich gebe zu bedenken, dass Autoren eine wichtige Zielgruppe sind, und unter denen gibt es vermutlich viele sensible Künstler, die Wert auf harmonische Optik legen.
Ich schließe mich hier einfach mal dem Wunsch nach Zentrierung an. Die meisten Bildschirme gehen ja heute in die Breite, und da bietet sich ein mittiges Dokument mit Ablagemöglichkeiten links und rechts geradezu an. Im Zentrum der Text. (Vielleicht ließe sich sogar das eine oder auch beide Klemmbretter (auf Wunsch) dann so an den Text klemmen, dass sie mitscrollen?)
Ich habe einen 23"-Monitor mit 1920x1280 Pixeln Auflösung. Papyrus WIN startet bei mir nicht am linken Bildschirmrand, sondern links von der Monitormitte (Optionen speichern mit Arbeitsumgebung). Die Darstellung des linken Druckrandes ist bei mir aktiviert. Dadurch habe ich den Schreibbereich immer zentral vor meinen Augen (und rechts davon noch ausreichend Platz für das Klemmbrett). Ich schätze mal, dass mein Papyrusfenster rd. 60 % meiner Bildschirmbreite einnimmt.
Die vielen Desktopicons und evtl. noch ein unruhiges Hintergrundbild müssten Dich doch eigentlich auch in anderen Anwendungen stören, oder?
Trotz sehr vieler Anwendungen gibt es bei mir kaum Icons auf dem Desktop. Durch eine Änderung meiner Arbeitsorganisation und durch einen exzellenten Dateimanager, der wirklich keine Wünsche offen läßt (Directory Opus), habe ich immer einen “sauberen” Desktop. Und wenn es das Hintergrundbild ist; das kann man ja auch anpassen.
Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob meine Ausführungen für Deine Bedürfnisse hilfreich sind, und ich will mir natürlich auch auf keinen Fall ein Urteil über Deine Arbeitsorganisation anmaßen. Aber bei meiner Monitorgröße bin ich wirklich noch nie auf die Idee gekommen, mein Papyrusfenster zu maximieren, um den Desktop nicht mehr zu sehen. Und die zentrierte Darstellung des Schreibbereiches von Papyrus habe ich ja - wie oben beschrieben - anders gelöst.
Es ist natürlich kein lebenswichtiges Feature, aber es geht z. B. bei Word, OpenOffice und TextMaker, wo ich es als sehr angenehm empfinde. Könnte für mich durchaus ein mitentscheidendes Argument pro oder contra Papyrus sein, auch wenn das nicht jeder wird nachvollziehen können. Ich meine eben, dass ein gutes Programm sich an den Arbeitsstil des Benutzers anpassen sollte und nicht umgekehrt.
Bei anderen Anwendungen stören mich die Desktop-Icons nicht, weil es entweder Programme sind, die keine große Konzentration erfordern, oder ich das Fenster problemlos maximieren kann (z. B. Firefox - die meisten Websites werden ja zentriert dargestellt).
Hintergrundbilder schalte ich bei Installationen immer mit als Erstes ab, bei Windows ebenso wie beim Papyrus-Klemmbrett.
Viele Grüße,
Jörg
PS: An den Forum-Admin: Benachrichtigung über neue Antworten funktioniert nicht, obwohl ich im Profil die korrekte Mailadresse angegeben habe.
Na, das nenne ich Kundenorientierung! Dann bin ich schon ziemlich sicher, mit welchem Programm ich mein nächstes Buch schreiben werde!
Die Idee, dann eine Hälfte des Klemmbretts mit dem Text scrollen zu lassen, finde ich übrigens sehr gut. Dann kann man Notizzettel auch auf Textpositionen bezogen ankleben.
Das kann man jetzt auch schon, indem man den Notizzettel ein Stück weit auf das “Blatt” zieht. Leider wird dabei der Notizzettel abgeschnitten, was daran noch(?) unschön ist.