Die Gestrandeten stranden überall

Die Gestrandeten stranden überall.

Da inszeniert sich ein Mensch auf Kosten der Formulierung eines anderen Menschen. Es ist ein billiges Unterfangen um von der eigenen Bedeutungslosigkeit abzulenken. Hin und wieder fällt doch ein Tropfen Applaus ab. So hofft der Kritikaster. Und tatsächlich erhält er die Hilfe und die Unterstützung, die er benötigt, von unvorhergesehener Seite. Oder war er doch im Blick? Diese Untermalung seines schonungslosen Getreibes? Diese infamen Nicklichkeiten eines Liegengebliebenen. Der es, ohne an anderen zu zerren und zu reißen, nicht schafft, sich zu erheben. Wenigstens in eine Höhe die ihm den Blick über den Tellerrand ermöglicht. Wie würdelos! Oder doch nur zur Tischkante? Aber, es gibt da Unterlagen von prominenter Seite, die ihm unterstützend die Kissen unter den Allerwertesten schieben. So ist ihm wenigstens ein kleiner Blick möglich, der aber sofort bei entweichender Luft seiner Unterbauten, in ein schonungsloses Ablüften führt. Er steht alleine und sucht seine Opfer. Die Augen verkniffen, wie seine Gesinnung. Und da, wieder jemand! Ha, die Qual der Wahl. Der Nächste.

„Was schreibt die? Nicht hier. Nicht hier! Ich bin hier! Das reicht doch!“, sagt der Kritiker.

„Um Gottes willen wie formuliert die denn? Na, der wird ich‘s zeigen!“

Statler und Waldorf dürften es demnach heute schwer haben. Zugegeben, sie sind fiktiv und machen sich über andere fiktive Charaktere lustig. Dennoch sind die Mechanismen die gleichen, wie du sie anprangerst. Die von dir so verehrten sind demnach keine guten Vorbilder, denn sie erhöhen sich und ihre Bedeutung nur dadurch, indem sie andere zu Unrecht schlechtmachen.

Vollkommen richtig!