Dialog "Papyrus-Optionen"

Zuerst einmal hallo zusammen

Wäre es wohl möglich auch den Optionen Dialog mit dem Button “Optionen speichern” zu schliessen wie “OK” und dafür den Button “Dialog schliessen” in “Einstellungen übernehmen” umzuwandeln?

Wenn ich nämlich in diesem Dialog etwas ändere mache ich das bewusst und möchte nach der Bestätigung der Einstellungen “Optionen speichern” nicht noch zusätzlich auf “schliessen” klicken. Mit einem Button “Übernehmen” wäre es möglich Einstellungen nur für die laufende Sitzung zu ändern.

Zu Dialog selbst habe ich noch eine Optische Anregung. Wenn man im linken Teil eine Auswahl tätigt wird diese blau markiert. Sobald ich nun rechts im Dialog eine Einstellung vornehme wird diese blaue Auswahl hellgrau und ist fast nicht mehr zu erkennen.

Ich habe mir eben mal den Optionsdialog angeschaut und finde die Bezeichnung der Knöpfe ebenfalls nicht glücklich gewählt. Allerdings finde ich Deine Bezeichnungen nicht wieder (Papyrus 2008, Windows):

  • “Schließen”: Speichert die Einstellungen und schließt den Dialog.

  • “Zurück”: Verwirft die Änderungen, der Dialog bleibt geöffnet.

Deinen Vorschlag mittels “Übernehmen” die Einstellungen nur für die laufende Sitzung zu speichern finde ich nicht so gut.

Für mich haben die standard Windows Buttons folgende Bedeutung:

  • “Schließen”: Dialog schließen. Ggf. speichern. Besser währe hier wohl der standard Button “Ok”, oder?

  • “Übernehmen”: Änderungen speichern, der Dialog bleibt geöffnet.

  • “Abbrechen”: Änderungen verwerfen und Dialog schließen.

  • “Zurücksetzen”: Änderungen verwerfen, Dialog bleibt geöffnet.

Insofern würde ich dann einen nonstandard Button “Änderungen für diese Sitzung übernehmen” vorziehen (Text leider zu lang) oder besser das Konzept umbasteln:

  • “Zurücksetzen”: Verwerfen, Dialog bleibt geöffnet.

  • “Übernehmen”: Speichern, Dialog bleibt geöffnet.

  • “Schließen”: Einstellungen für Sitzung beibehalten, Dialog schließen.

  • “Übernehmen & Schließen”: Speichern, Dialog schließen.

Aber so richtig gelungen finde ich das auch noch nicht.

-Jens

Hallo zuerst einmal.

Du schreibst:

Allerdings finde ich Deine Bezeichnungen nicht wieder (Papyrus 2008, Windows):

Das liegt daran dass Du unter Optionen/-Oberfläche/-Diverses… die Option „Bei Programmende Optionen speichern“ eingeschaltet hast.

Diese Option habe ich ausgeschaltet. Da ich Papyrus gerne immer gleich haben möchte beim Start.

Wenn ich nun eine Änderung vornehme:

z.Bsp. Returns anzeigen lasse. den Dialog mit schliessen verlasse dann zeigt es mir das an. Bis ich das Programm beende.

Bei einem Neustart werden die Returns nun nicht wieder Angezeigt.

Also ist ein „Schliessen“ gleich wie ein „Übernehmen“ wenn die oben erwähnte Option ausgeschaltet ist.

Will ich diese Option aber nun dauerhaft eingeschaltet drücke ich auf „Optionen Speichern“ und muss anschliessend den Dialog -manuell- noch schliessen.

Das ist es was ich meinte. Wenn ich etwas mit Speichern festmache dann benötige ich in der Regel den Dialog ja nicht mehr.

Ich hoffe das die Ausführungen so klar rüberkommen. Manchmal ist es auch schwer etwas komplexes mit wenigen Sätzen zu beschreiben. Denn wer liest schon gerne 40 oder mehr Zeilen wegen einem kleinen Problem. :roll_eyes:

Geht mir auch so, dass ich die Buttons nicht so richtig einleuchtend beschriftet finde.

Bei Optionsfenstern, die offen bleiben können (“nichtmodal” auf IT-Deutsch), gibt es eigentlich nur drei Dinge, die man tun kann:

  1. Irgendwelche Einstellungen vornehmen.

  2. Den Befehl geben “übernimm das jetzt so, Programm!”

  3. Das Fenster wieder schließen.

Die Bezeichnung “Abbrechen” besagt, dass man etwas, das man angefangen hat, nicht zu Ende zu führen beschlossen hat: Das macht erstens nur bei modalen Dialogen Sinn - die man durchlaufen muss, ehe man am Dokument weitermachen kann -, und zweitens heisst es nicht “Schließen”.

Im Grunde müsste es einfach zwei Buttons geben - der eine heisst “Anwenden”, der andere “Schliessen”.

Ein Kompromiss zur Verminderung des Karpaltunnelsyndromrisikos wären drei Buttons (war bei StarOffice so): “Apply”, “Close” und “OK” als Abkürzung für “Apply and close”.

Zusätzliche Funktionen mag es hier und da geben - sowas wie “Auf Standardeinstellungen zurücksetzen” u.dgl. -, das wären dann Extra-Buttons.

:roll_eyes:

Wie man’s macht …

Hatten wir schon mal so. Buttons haben wir dann lang diskutiert und so gemacht, wie sie jetzt sind.

Dreier-Lösung (apply - OK - close) fand ich selbst übrigens auch am Besten …

Übrigens kann man die Buttons, die funktional auch alle da sind, ja auch umschalten, in den Einstellungen.

Und Strg-(Control)-Klick kehrt auch die Bedienung immer um, d.h., klicke ich so auf einen „Setzen“ Button, dann geht der auch immer gleich zu (wie ein „OK“-Button) und umgekehrt.

Können wir ja nochmal diskutieren.

Bei den Einstellungen ist’s nur dann anders (ohne „Setzen“ etc.), wenn im Dialog gesetzte Optionen sofort wirksam werden, dann gibt’s natürlich unten kein „Setzen“ oder „Apply“ oder so, denn das ist ja schon durch Setzen der Checkbox oder des Radio Buttons geschehen.

Meinst Du mit “Setzen” “Anwenden”? Habe bei den Einstellungen - Dialoge jeweils die ersten Möglichkeiten ausgewählt, also Erster Button “Anwenden”, zweiter “Abbrechen”. Wenn ich nun beim Mac die Strg-Taste gleichzeitig mit “Anwenden” drücke, bleibt der Dialog stehen, das gleiche, wenn ich gleichzeitig die Apfeltaste betätige.

Folgendes fände ich am einfachsten und sinnvollsten:

  • Abbrechen (macht den Vorgang, auch das Setzen rückgängig und schließt den Dialog)

  • Anwenden (und Dialog stehen lassen)

  • OK (Anwenden und Schließen des Dialogs)

Angesichts der vielen Unklarheiten, die von den Buttons ausgeht, wäre die einfachste Lösung, sie alle wegzulassen. Jede Änderung der Voreinstellungen würde sich dann sofort auswirken.

Ein solches Verhalten ist schon in vielen Programmen Stand der Technik, siehe z.B. Firefox oder fast alle Apple-Programme, und ich wäre froh, wenn papyrus sich diesem Trend anpassen würde.

Ich finde den „Trend“-Hinweis von glucose beachtenswert.

Die Tatsächlichkeit sollte geprüft werden!

Das Papyrus-Team könnte hier eine Trendanalyse durchführen und bei vorliegenden Ergebnissen handeln.

Ich hoffe jedoch, dass das Ganze etwas dauert, und bilde mir ein, dass während dieser Zeit die eine oder andere fehlende Funktion (die ja auch Trend sein kann) der Software hinzugefügt wird.

Also, „der Trend“ ist mir ein bisschen schwach als Argument. Wenn man dem Trend folgt, kommt man immer nur dorthin, wo alle anderen auch sind. Wenn Papyrus immer auf den Trend gehört hätte, sähe es heute aus wie ein WORD-Klon und wäre weitgehend überflüssig…

Ich plädiere dafür, zu untersuchen, was für und gegen eine Änderung spricht. (Nur weil es „der Trend“ ist, braucht es ja durchaus nicht ohne Vorteile zu sein… :slight_smile: )

Ich persönlich finde es gar nicht übel, Buttons zu haben, mit denen ich, nachdem ich alles eingestellt habe, den Startschuss geben kann zu entsprechenden Aktionen. Im Grunde stört mich nur, dass der „Schließen“-Button „Abbrechen“ heisst, weil er in der Regel eben nichts abbricht: Wenn ich das Fenster damit schließe, bleibt alles, wie ich es eingestellt habe. (Oder? Bin Papyrus-Neuling, man belehre ich.)

Einen gravierenden Nachteil der automatischen Sofort-Übernahme sehe ich darin, dass dadurch viele eventuell überflüssige Vorgänge ausgelöst werden (Umformatierungen, Umbruch usw.) - die bei tausendseitigen Manuskripten durchaus auch auf heutigen Rechnern Zeit brauchen!

Zwischen den Konzepten von Papyrus und diesen aktuellen “Trends”, die von Apple in die Welt gesetzt und von anderen geklaut werden, liegen Welten. Der Preis dieser Einfachheit ist die Verringerung von Einstellmöglichkeiten. Ich habe mir vor kurzem das neue Pages angesehen, in dem Apples Konzept auf Textverarbeitung übertragen wurde. Viel schöner und eleganter als Papyrus, keine Frage, da kann man schon neidisch werden. Aber noch nicht mal einen weichen Trennstrich kann man setzen und steht dumm da, wenn die automatische Silbentrennung o-benauf trennt. Von der Möglichkeit, Trennausnahmen zu definieren, ist Pages Lichtjahre entfernt, eine solche Überforderung des Kunden würde auch nie in Erwägung gezogen werden.

Bei Papyrus muß man sich alles handwerklich selbst erstellen, bei Apple werden einem ähnlich wie bei Microsoft Vorlagen zur Verfügung gestellt, Modelle über das aktuelle Dokument gegossen. Hat beides seine Vor- und Nachteile.

Manchmal würde mir eine Mischung der beiden Konzepte schon gefallen. Aber wie soll das im Einzelfall gehen und was wäre der Preis?

Deshalb habe ich mich ja ausdrücklich auf den Dialog “Einstellungen” bezogen, denn dort hat keine Option eine so gravierende Wirkung.

“Abbrechen” ist nichts anderes als “Schließen” und macht die Veränderungen, die man mit “Anwenden” verursacht hat, nicht rückgängig. Die kann man nur mit Steuerung Z gegenstandslos machen. Es wäre schon sehr sinnvoll, hier nachzubessern, so daß Bezeichnungen und Funktion übereinstimmen. Und man Veränderungen, die man mit offenen Dialog verursacht hat, durch ein Abbrechen wirklich rückgäng machen könnte.

Ich sage mal, es gibt „DEN TREND“ und es gibt „einen Trend“.

Zum allgemeinen Verständnis: Ich bin Papyrus-Anwender „durch und durch“ und ich fände es unerträglich, wenn die Entwickler ständig nur „einem Trend“ folgen würden.

Aber: Ein Software-Entwickler, der tatsächlich „DEN TREND“ ignoriert, wird mit schwindendem Interesse an seiner Software - auch wenn sie Papyrus heißt - und fallenden Umsatzzahlen leben müssen. Dies behaupte ich, ohne einen Nachweis dafür zu haben.

Und genau in diesem Kontext finde ich die Passage in glucoses Beitrag als beachtenswert. Wenn ich R.O.M. wäre, würde ich das nach allen Regeln der Kunst checken!

Und gleichzeitig stellt sich auch die Frage: Soll die Programmierpower auf das Ändern von Beschriftungen und Funktionen von Buttons eingesetzt (über was firmenintern bereits diskutiert (Ulli: “Allen recht getan …“) wurde und recht aufwendig ausfallen kann oder soll diese Power in weitere coole (und das müssen keine Trendigen sein) Features investiert werden. (Andreas, ich glaube, dich genau verstanden zu haben und in sehe das in puncto Klon genau so.)