Ich schreibe persönlich primär auf Englisch (weswegen ich von Scrivener auf Papyrus gewechselt habe - ich habe nach einem Schreibprogramm auf Englisch gesucht, und wurde mit Scrivener fündig. Jedoch war ich nie ganz glücklich mit Scrivener (Es ist ein Gutes Programm, ja, aber es ist mehr eine Sammelstelle als das man da den ganzen kreativen Prozess machen kann, Papyrus ist in der Hinsicht (Ich liebe das Denkbrett, welches dann auch für mich einer der ausschlagenden Gründe zum Kauf war, kein Nutzen einer externen Software notwendig! Wenn da nur noch eine App wäre…) besser).
Zugegeben, mit deutscher Benutzeroberfläche auf Englisch zu schreiben hat so seine Tücken (aber auch einen großen Vorteil: Ich tendiere mich an den deutschen Namen der Funktion zu errinnern, macht die Suche nach dieser sehr viel einfacher, wenn man die richtige Sprache nutzt, und praktisch alle Hilfeseiten auch in dieser sind ), aber am Ende funktioniert es sehr gut. Man kann ja Papyrus Autokorrektur auf Englisch stellen (ich nehme an, es nutzt dann die vom Betriebssystem? Ich weiß das nicht ).
Der Grund wieso ich auf Englisch schreibe ist ziemlich simpel: Ich lese viel auf einer englischsprachigen „Internetbuchseite“, wo (Hobby)-Autoren frei Bücher für alle zur Verfügung stellen. Und wollte da mal auch was hin fabrizieren . Dafür ist auf Englisch schreiben natürlich notwendig.
Die großen Probleme sind die Wortsuche, weil man weiß, dass es da ein Wort gibt, aber es fällt einem nicht ein. Immer ärgerlich. Aber auch kleine Grammatikdetails fallen mir immer wieder auf. Ich jage meinen Text durch zwei verschiedene Grammatik/Wörterbuch Überprüfungsprogramme, nachdem ich mit dem Schreiben fertig bin, das hilft. Die, welche ich nutze, machen das sehr klar, dass ihre Vorschläge auch nur Vorschläge sind, das ist gut. In der Regel, für 1.000 Wörter Text, ist das 10 - 15 Minuten Nacharbeit, je nachdem wie viel Mist ich gebaut habe (oder wie viel Mist die Programme denken, dass ich gebaut habe. Die haben nämlich nicht immer Recht . Das endgültige Resultat in Papyrus einfügen, sodass die Meisterkopie auf meinem Ende aktuell ist, und dann hochladen.
Oh, und mir gerade Eingefallen: Datumssysteme und Zahlensysteme sind im Englischen ja verschieden. Das ist nervig. Bei Datum gehe ich da einfach normalerweise auf das ISO 8601 Format (International, sehr nützlich wenn man Dateien, welche zu Beginn mit dem Datum nach dem Format benannt wurden, sortieren möchte (JJJJ-MM-TT)), weil sich da niemand beschweren kann, dass er es nicht versteht, und ich da nicht durcheinander komme. Ich weigere mich nämlich komplett das MM-TT-JJJJ System zu nutzen, was zumindest in Amerika typisch ist.
Zahlen und Trennzeichen, meine aktuelle Standardlösung ist entweder kein Trennzeichen, oder aber Leerzeichen als Trennzeichen. Das eine Billion eigentlich eine Milliarde und keine Billionen ist, naja, das ist halt Übersetzungskunst
Im großen und ganzen funktioniert es ganz gut. Und einen großen Vorteil hat es mir zumindest schon mal gebracht: Mein geschriebenes Englisch ist, zumindest im Fließtext, inzwischen ziemlich gut (Ignorieren wir mal meinen starken Akzent, wenn ich die Sprache versuche zu Sprechen - aber auch da, vom Akzent mal abgesehen, bin ich recht gut, und ich weiß, dass das Schreiben auf Englisch mir da sehr geholfen habe.
Ich Hoffe, dass dies hier ungefähr das ist, was du hören wolltest? Weil ich wurde nicht ganz Schlau aus deiner Einführung