Der richtige Verkaufspreis

Eine Frage an alle selfpublisher in der Runde.:
Wie wählt ihr euren Verkaufspreis?
Mir ist schon klar, dass ich diese Entscheidung selber treffen muss.
Ist das Buch billiger, kaufen es auch mehr Leser. Ist es teurer, sinken die Verkaufszahlen.
Mir ist es bewusst, dass ich ein Hobbyautor bin, der noch viel lernen muss.
Aber bei meinen bisherigen Büchern (Länge von 180 bis 250 Seiten) hatte ich bei den E-Books einen Verkaufspreis zwischen 1,99 und 3,99€ festgelegt. Und bei der Druckversion einen Preis zwischen 9,90€ und 12,90€, Da meine Verkaufszahlen so gering sind (in der besten Zeit hatte ich so um die 100€ bis 150€ im Monat) ist es ja auch nicht wirklich wichtig. Aber trotzdem wurmt es mich. Denn alles wird teurer. Angefangen von der Miete, bis zu den Energiepreisen und den Lebensmitteln im Supermarkt. Warum soll ich dann mit meinen Preisen nicht auch hinauf gehen?
Habe da so an die 5€ bis 7€ für die E-Books gedacht und an 15€-18€ für die Druckversion geplant. Wie seht ihr das? Wie kalkuliert ihr eure Preise? Gibt es da Tipps die man beachten sollte?

Hach! Davon kann ich nur träumen.
Zum Thema - bei epubli wird der Verkaufspreis anhand der Seitenanzahl empfohlen (Print). Dasselbe Werk als Ebook wird dann so bepreist, dass es nicht mehr als, glaube ich, 20% billiger sein darf als die Printausgabe

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Die meisten Publisher bieten Preiskalkulatoren an, die können dir einen ersten Anhalt liefern. Schau dich um, was für ein vergleichbares Buch von Anderen verlangt wird. Mit „vergleichbar“ meine ich nicht nur die Seitenzahl, sondern auch andere Parameter: Namhafter Autor oder NoName, Nischenthema oder Mainstream, Konkurrenzangebot in deinem Genre, etc. Je nach dem kannst du den Preis etwas höher ansetzen oder nicht. Für eine 08/15 Liebesschnulze, die es wie Sand am Meer gibt, wird für einen Jungautoren nicht viel zu holen sein. Ich nehme mal an, dass es um dein Projekt „Penetrationstests um Mitternacht - Nachbarn und andere Katastrophen“ geht? Da sieht es mMn besser aus. Wirklich lustige Bücher mit gekonnt sarkastischem Unterton gibt es m. E. nicht viele und der Mini-Hype um das Thema Nachbarschaftsstreitereien ist auch wieder abgeflaut.
Du solltest auch bedenken, dass der Punkt „Alles wird teurer“ auch deine Leser trifft. Wenn man haushalten muss, wird man bei Preisen, die über dem Durchschnitt liegen, wohl eher zurückschrecken.

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Also ich habe ganz simpel so kalkuliert, dass ich pro Buch knappe 2 Eur verdiene. Damit gibt man die gestiegenen Druckkosten sowieso an die Leser weiter aber nicht nochmal für sich selbst eins drauf. Ist auch so schon teuer genug. Mit den Preisen der Publikumsverlage für Bestseller in Riesenauflage kann man nicht mithalten - außer bei den EBooks.

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@anon37238882 Danke für deine sehr ausführliche Antwort. Macht alles Sinn, was du sagst, sehe ich auch so.

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