Der Preis für ein Buch

Ich glaube, wir wandern offtopic. :stuck_out_tongue:

Ich stimme Heather zu - Gute Geschichten, die ich gerne lese, dürfen gerne nie aufhören, da stört es mich auch nicht, wenn es mehr Seiten sind. Es ist eher die Angst des Lesers „Oh, wenn ich so ein dickes Buch anfange, und es mir dann nicht gefällt?“ - Aus irgendeinem Grund haben viele Leser den Anspruch an sich, Bücher zu beenden, auch wenn sie ihnen nicht wirklich gefallen.
Ich denke ansonsten jeder Stil findet seine Leser. Liest man z.B „Diamond Age“ oder „Snow crash“ von Neal Stephenson, dann ist das kein Spaß. Es ist in meinen Augen „nicht gut geschrieben“, oder übersetzt :wink:

Aber - es hat seinen Stil, und Humor den bestimmte Zielgruppen lieben. Er hat eine ausgetüfelte Welt erbaut, die er in aller Breite und technologischen Errungenschaften erklärt. Ich war immernoch beeindruckt von diamond age (von 1995) in dem er vorhersah: dass die Bürger niedriger Bildung nicht mehr lesen und schreiben können, aber Computer per Bildchen bedienen! Außerdem gibt es sowas wie Chat-GPT als Kindle Device … dass in die Hände eines kleinen Mädchens fällt, die damit Macht und Wissen erlangt. (Möchtest du mehr darüber wissen? Vielleicht einen Film sehen?) So gruselig, dass ChatGpt heute dieselben Formulierungen nutzt wie in diesem Buch :wink:

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Absolut Deiner Meinung. Oder auch Agatha Christie, die es in vielen ihrer Krimis schafft, das halbe Buch vergehen zu lassen, ohne, dass ein Mord oder eine Straftat passiert. Einfach nur, indem sie die einzelnen Charaktere und Stimmungen der Szenen mit Spannung auflädt.

Zum Thema zurück: ich finde, in einem historischen Roman, dessen Zielgruppe die Touristen der Stadt sind, ist das Setting sehr wichtig. Das Buch soll, wenn ich mich richtig erinnere, primär in einem lokalen Buchhandel und im Infobüro für Touris verkauft werden. Man korrigiere mich, wenn ich das falsch in Erinnerung habe.
Da haben die Leser definitiv Interesse an Details aus der Umgebung, die sie vielleicht selbst besichtigt haben oder nach dem Lesen des Buches besichtigen wollen…

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Alles richtig und nicht selten auch eine Geschmacksfrage. So fand ich bspw. die Länge von Stephen Kings „The Stand“ passend, wohingegen ich die Flut bedeutungsloser Randfiguren bei seinem Roman „Sleeping Beauties“ ätzend fand. Leider finde ich auch gerade bei Andreas Eschbachs „Eines Menschen Flügel“ den Einstieg extrem langatmig mit den Beschreibungen redundanter Belanglosigkeiten. Einzig weil ich es als hervorragend gelesene Hörbuchversion vorliegen habe, lässt mich noch durchhalten.

Ich ging davon aus, dass @Ho.Ro sein Werk zu seiner Zufriedenheit beendet hat und nun nur aus Kostengründen den Rotstift nochmal ansetzen will. Wenn er das Buch als fertig und richtig erzählt empfindet, es zudem mit eigenen Illustrationen ergänzt hat, darf er mit Fug und Recht 19€ dafür verlangen.

Ein Buch sollte auch als erbrachte Leistung einen erkennbaren Wert haben! Viele verdienen daran (Anbieter, Druck, oft sogar noch über gebuchte Zusatzleistungen), aber der Selfpub-Autor soll letztlich seine Arbeit verschenken? Von PC-Programmen, Tools, Belegexemplaren, Merch, Marketing etc. will ich gar nicht reden.

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Bei mir wird er dann länger :flushed:!

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Wenn du den Buchsatz mit Papyrus hinbekommst, kannst du ja auch selber direkt drucken lassen. „Wir machen Druck“ nehmen für 50 St. Softcover (Taschenbuch), Klebeheftung, farbiger Außenseite, innen S/W mit 460 Seiten 4,05 Euro/St. allerdings zuzügl. MwSt., also 4,82 Euro.
Ist aber natürlich kein Vertrieb mit drin, keine ISBN usw. Darum muss man sich dann selbst kümmern oder einen anderen Dienstleister beauftragen. Wenn du aber nur regional verkaufen möchtest, kann man damit vielleicht leben.
Wie das wäre, wenn man über BoD verkauft und auch selbst, das entzieht sich meiner Kenntnis. Wahrscheinlich müsste man dann zwei verschiedene Versionen erstellen, die unterschiedliche ISBN haben. Vielleicht macht man aus dem Selbstdruck die „Collectors Edition“. Dann ist ein eingeschränkter Vertriebsweg sogar ein Qualitätskriterium.
Halt nur so als Idee. :wink:

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Danke für die vielen Anregungen
Hab Grade nochmal drübergehört und ja es kann noch einiges raus ( Kraftfahrer)
Dann noch richtige Schriftart und Zeilenabstand, dann sollten 400 Seiten drin sein, mehr will ich nicht rausschmeißen. Und preislichh okay sollte es auch okay sein.

Liebe Grüße horo

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Es muss auch Ausnahmen von der Regel geben. :wink:

Gruß aus MG
Klaus

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hast du unterschiedliche Formate getestet? also nicht 12x19 sondern bspw A5 - du hast dann deutlich weniger Seiten und die Druckkosten pro Seite steigen nicht so stark an… lohnt sich vllt mal, damit zu „spielen“

P.S. gibt auch bei Verlagen Unterschiede…

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Bei BoD: Format 12 * 19 cm hat denselben Preis pro Seite wie 15,5 * 22 cm, wenigstens war es bis vor kurzem noch der Fall. Mein erstes eigenes Buch („Schmarotzer“) hat mir dadurch viel Geld gespart, war damals gerade arbeitslos geworden.

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Ich bin Laie und habe noch kein Buch fertig, aber wie wäre denn etwas wie „Im ersten Monat 15,-“, danach 19,-"?

Das ist der falsche Weg, denn billiger bis zur Ramschware kommt als letztes. Ich komme schon durch optimieren, dahin, wo ich mich wohlfühle.

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Das kollidiert auch mit der Buchpreisbindung, oder irre ich mich?

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Nur bei Print. Bei Ebooks gibt es keine Preisbindung - oder irre ich mich?

Laienmeinung:

Quelle: Ausnahmen für die Buchpreisbindung: Das sollten Sie wissen

Für welche Bücher gilt die Buchpreisbindung?

Die Buchpreisbindung gilt nicht nur für gebundene Bücher, sondern auch für E-Books und andere Produkte:

  • kartographische Produkte
  • Musiknoten
  • kombinierte Produkte wie Bücher mit Übungskassetten oder CDs
  • alle Bücher, die nicht zum Weiterverkauf erworben wurden
  • fremdsprachige Bücher, die für den Absatz in Deutschland bestimmt sind, beispielsweise Schulbücher

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels kontrolliert die Einhaltung der Buchpreisbindung. Er vertritt die Interessen der Buchbranche. Verlage können ebenfalls darauf achten, dass die Buchpreisbindung eingehalten wird, und Verstöße melden.

Ab wann kann die Buchpreisbindung aufgehoben werden?

Frühestens nach 18 Monaten können Verlage die Buchpreisbindung aufheben. Die Preise sind so lange verbindlich, bis nach Paragraf 3 BuchPrG der feste Ladenpreis aufgehoben ist.

Wofür gilt keine Buchpreisbindung?

Die Buchpreisbindung gilt nicht für:

  • Audioprodukte wie Hörbücher, Hörspiele und Musik
  • Digitalprodukte und Lizenzen für Digitalprodukte
  • digitale Datenträger ohne Bücher
  • Filmmaterial
  • Printprodukte wie Kalender oder Adressbücher
  • Videos

Die Buchpreisbindung gilt ebenfalls nicht für Importartikel aus den USA und Großbritannien, da es in beiden Ländern keine Buchpreisbindung gibt.

In der Selfpublisherbibel findet man auch Infos dazu:

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Danke euch allen vor allem aber Berti, dass rettet mir den Tag. So bekomme ich den Verkaufspreis locker hin.
Das spart richtig Seiten und mit Kürzungen und Füllwörter löschen, kann ich meine Bilder sogar größer einbauen. Freu,freu!:smile: