Mein Urlaub in Kroatien, Istrien, Vrsar, fast vergessen, bereits zwei Tage zurück. Ich lag nackt im Bett, mein Arm drückte sanft meine Liebste an mich, die im Schlaf ihren zarten Po an meine Lenden drängte. Das Sonnenlicht, welches durch die Wohnzimmerfenster schien und meine Brust und Schultern wärmte, gab mir Zuversicht und ein Gefühl der Vollkommenheit.
Sonnengebräunte Haut, welche pure Gesundheit wiedergab, überzog noch meinen Körper. Nichts davon verschwendet, keinen Millimeter der rückläufigen Bleiche der Haut preisgegeben. Noch nicht, das spürte ich, was meinen Körper betraf, war wirklich in Wien…
Erinnerungen erwachten und nahmen mich auf eine wundervolle Reise mit. Das sanfte Umspülen des Meeres an meine Füße, während ich am Strand saß, die kühle Brise, das feine Kribbeln an den Zehen, wenn der Kiesel, durch die Wellen bewegt diese sanft berührten und ein Schmunzeln in meinem Gesicht zauberten.
Erinnerungen überschlugen sich, klebten an mir, wie eine zweite Haut, die mich wärmten. Die nicht schöner sein konnten wie diese wundervolle Bräune, die nie vorbeigehen möge. Das Schöne am Meer, ist nicht nur das Rauschen der Wellen und die Brandung, nein es ist der Zustand, der uns in die Lage versetzt, zu erkennen, wie klein wir sind. Uns mit Demut erfüllt und eine Gewissheit in uns auslöst, dass wir selbst, einen Tropfen gleich – ein Teil von diesem unendlich erscheinenden Meer sind. Ein Teil von einem Ganzen, einem Berauschendem, zu sein – lässt uns ganz still werden, so, als würden wir uns vor dieser Stille, dieser Größe – verneigen.
Das Schöne an Altbauwohnungen Wiens, sind ihre hohen Räume (3,50m). Die, wenn du auch noch ein entsprechendes Hochbett besitzt, welches das große Schlafzimmer mit den hohen Fenstern und wehenden Vorhängen, unweigerlich an die Prinzessin auf der Erbse denken lässt, dazu auch noch die nötige Breite von 210 cm, die dir jegliches Bewegen und Ränken auf ein königliches Niveau heben; lassen dich das Erwachen neben deiner Liebsten, voller Verzückung, genießen…
Mein Blick fiel auf ihre zarten Schultern. Jene zarten Linien ihres Halses, die sich in ihren braunen Haaren verloren, die mich, mit all der Zartheit, die sie bei der Berührung meiner Lippen entgegenbrachten, im Rausch, den Meereswogen gleich – die Sinne raubten. In diesem Augenblick spürst du dich und alles um dich, was in diesem Moment wirklich wichtig ist. In diesen Momenten, wo du noch nicht dem Traum entrückt bist, im Hauch des Moments, wo dich die Alltagswelt noch nicht begrüßt hat, und deine Liebste dein liebendes Herz fordert, in diesem Moment, der so oft so selten ist – riechst du es, spürst du es, berührts du es – das Leben ist schön und die Zukunft, ganz gleich wie die Vergangenheit war – wird wunderschön…
Nehmt euch Zeit für eure Liebsten und euch selbst – der Moment vergeht viel zu schnell. Die Welt da draußen ist zu wach und zu brutal für unser liebendes Herz – findet zurück in die Umarmungen, würdigt sie, denn diese sind die ersten und die letzten - die ihr auf dieser Welt erlebt…