Ein fröhliches »Hallo« in die Runde!
Mein Name ist Viktor. Ich bin in dieses Forum gestolpert, weil ich mir ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk (so habe ich es meiner Frau verkauft) namens Papyrus gegönnt habe. So kam ich auch auf dieses Forum. Ich habe einiges aus dem Bereich »Lesezirkel« konsumiert und fand die Bevölkerungslandschaft nebst Themen interessant.
Ich selbst bin mittlerweile nicht mehr ganz so jugendlich und arbeite als Ingenieur im Bereich kritischer Infrastruktur (Energie). Ich fing mit dem Schreiben vor nicht allzulanger Zeit an. Die Unzufriedenheit nach dem Genuss eines Youtube-Videos wollte nicht von mir lassen. Meinem drang folgend, beschloss ich, eine Fanfiction auf einer großen deutschen Plattform zu schreiben, um es besser zu machen. Was zuerst nur als kleine Sache geplant war, entpuppte sich schnell als extrem fesselnd. Ich konnte schöpferisch tätig sein, so wie in meinem Beruf. Allerdings ohne (Sach)Zwänge, ohne Chefs, völlig befreit jeglicher Ketten, nur innerhalb der Grenzen, die mein eigener Verstand mir gebietet.
Ich schrieb wie ein Verrückter, zuerst im Texteditor, dann in Word, neuerdings in Papyrus. Ich fand meine Themen schnell, ich arbeitete viel mit meinen Charakteren. Versuchte, schöne Sätze zu formen. Meine kleine Fanfiction wuchs schnell, war aber chaotisch. Ich veröffentlichte viel zu früh Teile davon. Im Hintergrund nahmen meine Ideen kein Ende, einige erweisen sich als Gamechanger, eröffneten wieder neue Perspektiven, Möglichkeiten. Ich überholte mich damit aber gleichzeitig rechts und links. Nach runden 25000 Worten beschloss ich, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Auch fehlte mir die Rückmeldung zu meinem Geschreibsel, ich fühlte mich irgendwie alleine.
Ich brauchte recht lange, bis ich zwei Menschen erzählen konnte, was ich hauptsächlich abends und nachts treibe. Ich las ihnen ein wenig vor, traf nur auf wohlwollende Meinungen. Allerdings bin ich bei nahestehenden Menschen skeptisch, was deren Meinung anbelangt.
Tja, und sitze ich hier und kann nicht anders, denn für mich ist das auch ein Experiment. Ich möchte sehen, ob ich es schaffe, gut genug zu sein. Denn ich bin selbst mein größter Kritiker. Je mehr ich mich mit dem Bereich der Schriftstellerei, der Literatur beschäftige, desto mehr merke ich, dass ich absolut keine Ahnung habe. Trotzdem, es reizt mich, lässt mir keine Ruhe und geht irgendwie auch nicht mehr weg.
Flügel ausbreiten und fliegen. Wohin auch immer.
Schöne Grüße
Viktor