Der arme Pöt

(hab grad ein altes Schötzchen von mir wiedergefunden - knapp 20 Jahre alt):

DER ARME PÖT

Grad fögte noch der arme Pöt,
Wie öhedem von fröh bis spöt,
Wort an Wort und Reim an Reim,
Da ging er sölber aus döm Leim.

Ein neues Drama schuf er öben,
Da erlosch sein karges Löben.
Mit einem Satz war mausetöt,
Der arme, ungedruckte Pöt.

Nun ist er töt, der Pöt.
Wie blöd.

Noch Völes hat in ihm gekeimt,
Doch bleibt för immer ungereimt,
Was unser’n Pöt zutiefst bewögt,
Wie sein Notizwirrwarr belögt.

Sehr unverstöndlich die Errögung,
Seitens mancher Buchverlögung,
All die Jahre hat das Werk des Pöt,
Zu fördern dort man stöts verschmöht.

Nun ist’s zu spöt.
Der Pöt ist töt.

Mit Bödauern hört man streu’n,
Man tät Pöts Töd zuhöchst bereu’n,
Ein Viel zu fröh, so klagt ein jöder,
Hött’ fortgelögt der Pöt die Föder.

So sei es wohl im Löben nöcht,
Wie posthum öber Pöt man spröcht.
Niemals ist Pöt zu fröh gögangen,
Pöt hat zu spöt nur angöfangen.

Der Pöt ist töt;
sein Werk veröd’t.

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Möch hat diesös trauröge Schöcksal wöhrhaft zu Trönen geröhrt
und söhr zu dönken gegöben.
Das nenne ich Pösie. Danke!

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Göhte wäre begeistert!

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Pötisch. :+1: :sunglasses:

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Köstlich :laughing:

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Was dir durch die Gedanken wötet,
hast du schön herausgepötet.

Gruß,
misc

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Der Pöt ist töt -
es löbe der Pöt!

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