Hab grad „5 Tage im Juni“ von Stefan Heym aufgeschlagen. Der hat die Kapitel in seinen Roman über den Aufstand der Arbeiter in der DDR (1953) ebenfalls mit Tagen und Stunden übertitelt. Das Buch ist iÜ extrem empfehlenswert!
Ich hab ja keine Ahnung, inwieweit das für deine Leser ein Spoiler wäre, aber ich könnte mir aus dem Stand so etwas wie
„5 Tage bis zum Countdown“ oder „bis zum Zwischenfall“ und dann „T -48 Stunden“ oder so etwas ähnliches vorstellen.
Einerseits verrät es dem Leser natürlich, dass jetzt dann gleich mal was passiert, andererseits will der dann umso mehr wissen, WAS jetzt gleich passiert. Ich könnte mir das in manchen Situationen gut vorstellen, weiß aber nicht ob das bei dir funktioniert.
In manchen Büchern mag ich es, wenn diese nicht chronologisch ablaufen, wenn man quasi zuerst ins absurde Finale geworfen wird, und dann Flashback zurück in die Normalität. Glaub bei ein paar Thrillern von David Suarez hab ich das gelesen, bin mir aber nicht ganz sicher. Auf jeden Fall wusste ich das Wft-End-Setup, aber das ganze Buch lang will ich wissen, wie wir dahingelangen.
Nun gut. Auch mit Datum und Uhrzeit in der (oder als) Überschrift ist der Effekt sehr ähnlich: es hat dann sowas unerbittliches oder vielleicht eher unbestechliches. Passt jedenfalls gut zu einem Thriller.
Wie wäre es mit einem Wechsel? Sobald er entdeckt wird, ergänzt du die Datums-/Zeitangabe durch den Countdown.
In abgeschwächter Form funktioniert jeder Columbo so. Ich liebe es.