Ich kann bei diesem Thema nur empfehlen sowohl im PC und als Backupsystem (NAS)jeweils ein Plattenraid zu verwenden. Je nach gewolltem Turnus (z.B. monatlich o.jährlich) kann man zudem die Backapdateien auf einen externen Server auslagern, obwohl man dies eigentlich nicht braucht, verwendet man z.B. ein Raid 11 oder Raid 10 oder als wirtschaftlichen Kompromiss ein Raid 5.
Von einer langfristige Datensicherung auf CD und DVD (trotz geeigneten Lagerort) kann ich nur abraten.
Ich handhabe das schon so seit ca. 15 Jahren so und ersetzt auch je nach Fehlerraten des Raids das komplette Raid. Es sind ja nicht nur die HDD’s unsicher Kandidaten, sondern auch gelegentlich die Controller usw.
Wenn man sowas sagt, wäre eine Begründung nett und sinnvoll. Die in dem Beitrag empfohlene Vorgehensweise ist für die Anwender hier sicher brutaler Overkill und dürfte daher dann eher nicht geleistet werden - was fatal ist.
Die erste Backup-Regel lautet: JEDES Backup ist besser als keines.
Und selbst abgesehen davon - auch für kleinere Unternehmen, die mehr Daten haben als der normale Schriftsteller (wobei Schriftsteller viele Daten sammeln!), ist aus den oben genannten Gründen eine DVD-Sicherung (CDs sind nun etwas out, davon war auch nicht die Rede) sehr sinnvoll.
Das größere Problem in 30 Jahren dürfte wohl sein, noch passende Laufwerke und Anschlüsse zu bekommen, um die alten Medien auszulesen. Sowie die entsprechende Software.
Star Texter aus C64-Zeiten ist auch gerade mal 30 Jahre her. Viel Spaß dabei, ein Dokument von damals mit einem heutigen PC lesbar zu machen…
Sauber ist Papyrus gut! Verwendet es die geheimen Schreibmeißel, die seit Urzeiten in jeden Datenspeicher eingebaut werden? (Für den technischen Laien: das ist so etwas wie das A20 Gate bei der 386 Architektur - man wird es einfach nicht mehr los).
Sind die Dateien wichtig/interessant? Dann ließen sie sich in einer virtuellen Atari-Maschine aus dem alten Papyus z. B. ins TXT-Format konvertieren. Mache ich immer noch ziemlich oft mit alten Signum-Dateien, die ich von meinen 3.5"-Disketten abgezogen hatte. (Atari-Papyrus allerdings hatte ich nie; mit Papyrus arbeite ich erst seit 2003 nach meinem Wechsel zu PC/Mac).
Papyrus kann auch noch alte Signum!2, First Word, Word Perfect und MS Word Texte aus 1992 lesen (wobei ich das ewig nicht probiert habe, aber vor 10 Jahren ging das noch ;))
Ich glaube, ich werde in den nächsten Tagen mal einen Abstecher zu meinen Eltern machen. Dort müsste im Keller noch die Kiste mit meinem ersten Computerspiel liegen. Sternenhändler oder so, gespeichert auf Kassette. Für ZX-81. Aber nur mit der 16kB-Speichererweiterung. War damals der Hit, insbesondere nachdem wir es leicht modifiziert hatten.
Dass es mittlerweile zig Emulatoren für alles gibt, weiß ich ja. Aber bekommt man heute noch irgendwo Laufwerke für die alten Topflappen (8"-Disketten)?
Mmh. Also, so langsam wird mir das zu akademisch. Ich gehe jetzt in den Keller. Dort steht noch ein voller 24-Bit-Speicher. Der müsste so langsam mal formatiert werden, um wieder Platz zu haben.
Also ich zippe meine wichtigen Dateien regelmäßig, gebe der Zip ein Passwort und verschlüssele das alles nochmal. Dann schicke ich es an drei unterschiedliche Mailanbieter. Dort hebe ich die letzten 5 Backups auf, bevor ich dann immer das Älteste lösche. Kostet mich keinen Pfennig, ist weniger Aufwand als Brennen und ich hatte noch nie Probleme mit einem der Mailanbieter. Bei einem davon bin ich seit Mitte der 90er.
Was?? Auf die Idee, Signum!2-Texte mit Papyrus einzulesen, bin ich ja noch gar nicht gekommen … allerdings sind viele meiner Texte aus der 3er- oder 4er-Signum!-Version. Wie auch immer, muß ich heute abend unbedingt ausprobieren!