Seid ihr in dieser Woche über ein Wort gestolpert, dessen Bedeutung ihr nicht kanntet und das zu schade ist, um es einfach wieder zu vergessen? Wörter sind das Baumaterial für unsere Geschichten. Je mehr Wörter uns dafür zur Verfügung stehen, desto besser können wir bauen. Ich fange jetzt wieder an, zu sammeln. Hier ist mein Wort zum Sonntag:
SCHARTEKE
Altes, wertloses Schriftstück oder Buch. Stammt aus dem 16. Jahrhundert. Später bezeichnete man damit altes wertloses Gerät im Allgemeinen. Es stammt aus dem Französischen „Charteque“
Philippchen - schon ein paar Tage her… Glanzbilder, Oblaten, Lackbildchen. Früher oft mit kitschigen Darstellungen, z.B. Märchenbilder als Sammelbilder gegeben. Inbegriff altmodischer Kleinwaren, der Tante-Emma-Kultur.
Vorsicht, nicht als Gute-Nacht-Lektüre geeignet, das Büchlein enthält soviele Wortschätze, bei denen man sogleich an den Rechner eilen möchte, um sie irgendwie im aktuellen Werk unter zu bringen.
Blümerant, Backfisch
Hier noch einige neuere Bücher zum Thema:
Verliebt in 100 vergessene Worte
Luftikuss und Tausensassa
(Duden, ISBN 978-3-411-71135-2)
Versunkene Wortschätze
Wörter die uns fehlen werden
(Dudenverlag, ISBN 978-3-411-91161-5)
Finde ich im wahrsten Sinne stark. Ein Unglimpf kann vernichtend sein. Es hat aber seinen Urprung nicht - wie ein Unglück - im Zufall, sondern es wird jemandem bewusst (in böser Absicht) zugefügt:
begangenes Unrecht, besonders Kränkung, Verunglimpfung
Doch, das ist die neue Form des Existentialismus - Steht nicht in Wikipedia? Ist unwichtig! Google findet’s nicht? Es existiert nicht! Gibt kein Foto davon auf Insta? Ist nicht passiert!