Sie lebte schon seit langer Zeit allein in ihren vier Wänden. Die Zeit verbrachte sie mit den täglichen Arbeiten. Sie war gefragte Künstlerin und verbrachte damit viele Stunden des Tages. am Abend beschäftigte sie sich mit Sudoku und allerlei Rätseln, sowie in die Glotze schauen. Letztere hätte sie gerne des Öfteren einmal an die Wand gepappt. Langeweile am Abend, war Tagesordnung.
Heute war Sonntag, da klingelte es an ihrer Tür. Wer könnte das sein?
Erwartungsvoll öffnete sie: „Das kann ich aber jetzt nicht glauben, dass Du mich einmal besuchst.
Das freut mich wirklich sehr, lieber Christian“…
Christian, war früher, zusammen mit seiner Frau, ein gern gesehener Gast. Um nicht zu sagen: „Wenn Christian kam, da kam Jemand“.
„Wo warst Du nur so lange“?
„Ich habe mich scheiden lassen und mir in der Stadt eine Wohnung gesucht. Es ging einfach nicht mehr“.
„Eigentlich habe ich mir schon so etwas gedacht, denn sie richtete ihr Augenmerk zu oft auf andere Männer. Und, wie geht es Dir als Junggeselle“?
"Ganz gut und ich bin recht zufrieden, mit meinem Leben, Ich suche aber wieder eine Frau zum Heiraten. Dabei denke ich an die Margit. Ich will nachher mal sehen, ob sie zuhause ist.
Verena, fiel fast der Kochlöffel runter, den sie in der Hand hielt. Weshalb dachte er da nicht an sie, Verena.
Verena kannte Margit, eine passable Frau, deren Wohnung sich im fünften Stock eines Wohnblockes befand, die bei der Kripo war und oft Jour-Dienst hatte.
„Ich habe gerade leckeres Gulasch gekocht, mit Spätzle, wenn Du magst, kannst Du gerne mitessen.
Es ist genug da. Ich fahre nachher ohnehin in die Stadt, dann kannst Du mitfahren. Ich bringe Dich zu Margit, da kannst Du aussteigen und sehen, ob sie da ist. Ich warte 10 Minuten, kommst Du wieder, kannst Du mitfahren ins Zentrum, wenn nicht, fahre ich allein weiter“.
Er stieg aus und Verena sinnierte: Diesen tollen Mann fahre ich einer Anderen, vor die Haustüre. Ich muss total verrückt sein. Wenn er jetzt wieder kommt, gehört er mir.
Er kam zurück, Margit war nicht da, sie hatte Dienst.
Es war nicht besonders schwer, Christian davon zu überzeugen, dass sie Beide zusammen gehörten und führten neununddreißig Jahre, eine sehr glückliche, harmonische Ehe.
Christian, war Vorderasiatischer Archäologe und als solcher oft Wochen und Monate auf Ausgrabung im Irak oder Syrien. Sie wusste aber, dass er immer zu ihr zurück kommen würde.
Er erkrankte und sie pflegte ihn viele Jahre. Sie merkte, dass seine Zeit immer mehr dem Ende zu ging.
Als er schließlich starb, war es, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggerissen. Er hatte ihr halbes Herz mitgenommen aber mit einem halben Herzen, kann man nicht leben. Ohne ihn hatte ihr Leben keinen Sinn mehr.
Da kaufte sie sich ein Laptop,lernte darauf zu schreiben und schrieb Bücher.
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Du hast uns also deine Lebensgeschichte „offenbart“. Ein ungewöhnlicher Weg, den du da gegangen bist.
Stimmt, wenn man einen geliebten Menschen verliert, ist es als ob man in’s Leere fällt.
Man hat keinen Halt mehr.