Das Finanzamt nervt

Ich habe meinem FA formlos mitgeteilt, dass ich freiberuflicher Autor bin und die Kleinunternehmerregelung nutzen werde. Daraufhin hat man mir eine Steuernummer zugeteilt. Soweit alles ok.
Jetzt schicken die mir ein Schreiben, wo meine für 2023 noch ausstehende Steuererklärung und eine GUV angemahnt wird (mit Bußgeldbewehrung von 25.000 € im Falle der NIchtabgabe).
(die Steuererklärung für meine „normalen“ Einnahmen (Rente, Einkommen usw.) habe ich längst eingereicht und sie wurde auch mit einer Rückzahlung erledigt)

Weiß einer von euch, welche Formulare ich ausfüllen muss?
Ich nehme an, dass es nur eines ist, das, mit dem ich Einkünfte aus selbstständiger Arbeit erkläre
GUV ist ja eh mehr oder weniger formlos

Wäre es nicht am Einfachsten, mal beim Finanzamt anzurufen?

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Ich glaube ich habe es gefunden.
Als Kleinunternehmer muss ich den Mantelbogen, sowie die Anlagen S und EÜR ausfüllen.
Ist das richtig?

[keine Rechtsberatung]

Ich denke, da war dein Fehler. Du hättest in dieser Einkommensteuererklärung auch deine Einkünfte als Autor angeben müssen. Hast du eine neue Steuernummer im Fünftausenderbereich bekommen (###/5###/####) und deine Einkommensteuererklärung noch unter der alten Steuernummer im Zweitausenderbereich (###/2###/####) eingereicht? Dann gibt es jetzt Kuddelmuddel mit den Zuständigkeiten innerhalb des Finanzamts. Am besten persönlich hingehen und die Sache klären.

Das mache ich natürlich, wollte nur mal fragen.

:slight_smile: ich könnte mir vorstellen, dass Corinna Recht hat und ein persönlicher Besuch das Beste wäre.

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… da fällt mir gerade ein, dass Herr Merz doch vor etlichen Jahren angekündigt hat, dass die Steuererklärung „auf einen Bierdeckel passen müsste“.
Ich hoffe, wir dürfen ihn beim Wort nehmen, wenn er dereinst am „Steuer-Ruder“ sitzt - wenn ich hier schon wieder lese, wie kompliziert einem kleinen Nebenbei-Freiberufler das Leben gemacht wird, in Zeiten von Cum Ex, Maskendeals und Sondervermögen … vielleicht nimmt sich Andreas Eschbach ja in einem seiner nächsten Thriller mal das Finanzamt vor?! :sunglasses:

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Inzwischen läuft die Steuererklärung elektronisch, sie würde also auch auf eine Micro-SD-Karte passen. :wink:

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Das würde, überspitzt, Millionen von Finanzbeamten überflüssig machen, wird also nie kommen. Außerdem stellen die beim Finanzamt gerade auf Computer um, siehe:
„Einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformular, zu Bestätigung der Nichtigkeit des Durchschriftsexemplar, dessen Gültigkeitsvermerk von der Bezugsbehörde stammt zum Behuf der Vorlage beim zuständigen Erteilungsamt.“ oder kurz gesagt: „Passierschein a38“.

Zusätzlich braucht die Regierung, egal ob Ampel, Jamaica, Regenbogen oder sonstwie gepunktet, deine Steuerzahlungen, um die Com Ex zu finanzieren.

Das war in alten Rom schon so, nur das damals mal der eine oder andere misbilliger Politiker …, lassen wir das.

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Ha! Ich bin sicher, dass sich Herr M mit genau diesem Argument aus der Affäre ziehen wird, wenn ihn dereinst ein Journalist dazu befragt - Du könntest glatt als Regierungsberaterin anheuern :wink:

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… ja, ist wohl besser, vermiest einem die Laune. Der gute alte Reinhard Mey richtet sie wieder auf :grinning:

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Das geht auf keinen Fall. Auf die Fläche eines runden Bierdeckels passen rund 54 Micro-SD-Karten, der Bierdeckel würde also für nahe zu ein ganzes Leben als Einkommensbezieher reichen :rofl:

… möglicherweise im Falle eines Multimilliardärs. Garantiert nicht bei einem Kiosk-Betreiber …

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