ich hoffe, Ihr verzeiht mir den etwas reißerischen Titel und unterstellt mir keinen Zynismus, dass ich ihn als Aufmacher gewählt habe für meine Vorstellung hier.
Aber es ist tatsächlich so: Ohne die leidige Pandemie mit ihrem massiven, negativen Einfluss auf meine Auftragslage als Soloselbstständiger hätte ich wohl nie den inneren Schweinehund überwunden, der mich seit Jahren davon abgehalten hat, das zu tun, was ich schon immer tun wollte – Romane schreiben. Zumindest mein Erstlingswerk liegt nun in Manuskriptform vor. In Word geschrieben und nun in die 10er Version von Papyrus Autor importiert. Harrend der Überarbeitungen, die ich mir vorgenommen habe.
Auf die Gefahr hin, allerlei Vorurteile zu bedienen, offenbare ich gern einige Eckdaten meiner Vita:
Ich bin gebürtiger Saarländer; Publizistikstudium in Göttingen und Mainz (Prof. Noelle-Neumann), 20 Jahre Texter und Kreativdirektor in diversen Werbeagenturen, seit 2000 aus eigenem Entschluss selbstständig in der Finanzkommunikation, der Entwicklung von Geschäftsberichten und hier und da als Ghostwriter. Ich lebe und arbeite im Home Office in Hofheim am Ts., bin verheiratet, kinderlos, aber mit einem Dutzend Katzen gesegnet oder geschlagen, je nach Sichtweise. Das Schreiben hat mich seit Kindesbeinen begleitet, angetrieben von einer fast manischen Lesebegeisterung. Vielleicht kann der eine oder andere das Gefühl nachvollziehen, ein Buch zu lesen und zugleich das Bedürfnis zu verspüren, selbst schreiben zu wollen. So ging und geht es mir bis heute. Insofern gab der Corona-bedingte Rückgang meiner Auftragslage nur den letzten, entscheidenden Anstoß, den ersten eigenen Roman niederzuschreiben. Was mich drei Monate disziplinierter Arbeit kostete. Die notwendigen Recherchen, Idee und Plot, lagen bereits seit fast zwei Jahren auf Halde, zusammen mit Materialien für die nächsten beiden Romane. So Gott will, LOL.
Nachdem ich recht lange hier im Forum mitgelesen habe und vom hiesigen Mikroklima sowie der konstruktiven Kritik sehr angetan bin, war der Entschluss, aktiv einzusteigen, schnell gefasst. Ich hoffe auf ein freundliches Willkommen, viele Anregungen und engagiert geführte Diskurse.
Willkommen im Forum! Hier triffst Du Gleichgesinnte und diskussionsfreudig sind wir auf jeden Fall. Konstruktive Kritik tut gut, und die gibt es hier.
Wenn ich es mir recht überlege, ging es mir auch so, dass ich Bücher gelesen habe und dachte, du müsstest/könntest eigentlich … habe ich dann auch getan. Und es macht einfach Spaß.
In welchem Genre schreibst Du? Wir sind immer neugierig … Der Lesezirkel freut sich.
(Urbaner) Gegenwartsroman wäre wohl die Antwort. Wobei ich ganz gerne ein fantastisches Element in den See werfe, um zu beobachten, welche Auswirkungen dies auf den vermeintlich fest gefügten Alltag der Protagonisten hat
Hallo Orlando, das klingt ziemlich spannend. Von mir auch ein herzliches Willkommen im Forum, und dieses Gefühl, man liest etwas und denkt sich gleichzeitig, ich will das auch, kenne ich auch sehr gut.
Dann auf einen regen Austausch, fühl dich wohl hier und hab Spaß.
In diesem Sinne, der Lesezirkel freut sich wirklich, und wir wetzen auch schonmal die Kritiker-Tasten ;).
Herzlich Willkommen und einen regen Austausch.
Ich glaube Corona hat dazu beigetragen, dass viele Menschen mehr Schreiben. Ob da immer ein MAnuskript bei entsteht ist natürlich zweitrangig. Aber wenn man in den Fingerkuppen den ständigen Drang verspürt seine kreativen Gedanken zu Papier zu bringen, sollte man es einfach tun und nicht lange darüber nachdenken. Papyrus hilft dabei ungemein und dieses Forum ebenfalls. Beste Grüße in den Taunus:D
Auch mein Buch profitiert von Corona. Wenn der abendliche Sport auf einmal verboten ist, verbringt man auf einmal viel mehr Zeit zu Hause - und warum dann nicht nochmal ans eigene Buch rangehen…
Aber Kakteen haben sowieso keine Stacheln, sondern Dornen.
Die Rosen sind die mit den Stacheln. (Weshalb das Märchen eigentlich auch Stachelröschen heißen müsste …)