ich arbeite häufig mit der Literaturverwaltung Citavi (siehe www.citavi.com) um meine Zitate und Quellen zusammenzuhalten.
Mittlerweile kann man aus Citavi zur Enddokumenterstellung bereits Word2010 Dokumente im Format docx ansteuern. Soll heissen, das man die Zitate sowie das Literaturverzeichnis komplett in Word 2010 übernehmen kann.
Würde nun gerne wissen, ob es Meinungen bzw. Bestrebungen gibt, um mit den Entwicklern von Citavi eine Übernahme der Daten direkt in Papyrus zu realisieren.
das würde ich begrüßen; auch ich verwende Citavi. Es wurde in einem Test der Zeitschrift c’t empfohlen und kann, da für kleine Projekte kostenlos, in Ruhe getestet werden. In Abhängigkeit hiervon sollte es sich einiger Beliebtheit erfreuen.
Über Citavi kann man weltweit auf die mehr als 4300 Bibliotheken zugreifen, deren Bestände an das Internet angeschlossen sind. Möchte man einen Titel aufnehmen, recherchiert man zum Beispiel anhand der ISBN in den gängigen Bibliotheken und übernimmt den Titel mit allen Angaben in die Literaturverwaltung. Das Abschreiben von Titelzeile, Autoren, Jahr, Heftnummer, Seitenzahlen etc. entfällt – das erspart einem nicht nur viel Arbeit, sondern ist zudem weniger fehleranfällig. Man kann darüber hinaus Zitate, Aufgaben, Standorte und Umschlagbilder zu den einzelnen Titeln hinzufügen und bearbeiten. Die Umschlagbilder werden in der Regel automatisch miterfasst. Für das „Layout“ stehen diverse Standardzitatstile zur Verfügung. Man kann diese auch beliebig anpassen.
Leider bin ich nicht mit den Möglichkeiten vertraut, die mir Papyrus bietet; es geht bei der Bereitstellung einer Schnittstelle zu Citavi auch darum, bestehende, umfangreiche Listen nicht erneut erfassen zu müssen. Das macht Papyrus für die Autoren und Wissenschaftler, die mit dem Gedanken spielen, die Textverarbeitung zu wechseln, sicher attraktiver.
Na ja gut - Papyrus kann über alle möglichen Wege Daten importieren.
Insoweit ist’s an Citavi, einen brauchbaren ASCII oder dBase Export zu liefern, den man dann in die Papyrus Datenbank importiert, das wäre dann ja schon alles.
Das trifft, nehme ich an, wohl eher nicht den Verbesserungswunsch. Papyrus ist in diesem Bereich nicht der Standard, an den sich andere zu halten haben. Citavi unterstützt gängige Bibliotheks- und Fremdformate: BibTeX, EndNote, RIS. Eines sollte Papyrus importieren und auch exportieren können. Keines dieser Formate kann Papyrus bisher lesen, auch wenn BibTeX und RIS reine Textformate sind.
Ich habe den Eindruck, dass Ihr Euch die Papyrus-interne Literaturverwaltung noch nicht angeschaut habt.
Was nicht heißt, dass man Citavi nicht benutzen sollte - im Gegenteil.
Aber auf die Papyrus-interne Literaturverwaltung zu verzichten, wäre ein Fehler.
Zusammenarbeit mit externen Datenfutter-Programmen ist also, was hier angesagt ist.
Man kann sich simpel für verschiedenste Publikationsformen den Report anpassen - das macht keine Mühe oder ist schon vorgefertigt.
Wichtiger aber ist, dass man die eigentlichen Textstellen direkt mit den Zitaten, Papern oder Büchern - sprich, eben mit den Datenbankeinträgen - verknüpft hat.
Das kann sonst kein anderes System und bietet den einmaligen Vorteil, dass man ein absolut stimmiges Verzeichnis zu seiner Arbeit hat.
Und egal, wie sehr sich ein System zum “Standard” entwickelt hat, sollte es dennoch saubere Exporte in standardisierten Formaten bieten.
Dann kann es nämlich sauber mit anderen Programmen zusammenarbeiten, die die Daten davon aufnehmen.
Ich sehe da auch prinzipiell kein Problem - Literatur heraussuchen und mit Citavi tun, was man damit tut, dann die Datensätze nach Papyrus exportieren und die Textstellen dann mit den entsprechenden Datenbank-Einträgen verbinden.
Ich hatte ja schon vor längerer Zeit mal die Einbindung externer Literaturverwaltungen (in dem Fall Zotero) angeregt. Ich habe den Eindruck, dass die Nutzung einer solchen UND die Verbindung mit der Pap-eigenen Literaturverwaltung einfach zu doppelter Arbeit führt. Denn auch die externen LitVerw. bieten eine Aktualisierung des Verzeichnisses je nach tatsächlich verwendeter Literatur im Dokument und z.B. auch nachträgliche, golbale Veränderung des Zitationsformates etc.
Ich habe den Eindruck, dass die Pap-Literaturverwaltung viel Handarbeit erfordert, die zusätzliche Arbeitszeit bedeutet und wenig Gewinn verspricht (lasse mich aber gerne eines besseren belehren).
Ich sehe natürlich, dass es schwierig wäre, sich nun für ein bestimmtes ext. Programm zu entscheiden, aber eine Form von Schnittstelle wäre in jedem Fall begrüßenswert.
Sorry, ich will jetzt nicht wie eine beleidigte Leberwurscht klingen, aber solche recht unkonkreten Aussagen “riechen” doch etwas danach, dass ohne rechte Lust sich höchstens ansatzweise damit beschäftigt wurde.
Wenn behauptet wird, dass die Papyrus Literaturverwaltung aufwändiger wäre als andere und viel Handarbeit mit sich brächte, dann das doch bitte mal konkret begründen.
So können wir mit der Kritik nicht wirklich etwas anfangen - konstruktiv wäre mir lieber, wir zeichnen uns ja nun wirklich massiv dadurch aus, dass wir auf unsere Kunden hören!
Mir erschließt sich das nicht wirklich - unsere beigefügte Literaturdatenbank ist doch komplett fertig, man muss nur seine Literaturdatensätze dort eingeben (oder sie importieren - s.u.).
Insbesondere der enorme Vorteil der direkten Verbindung von Textstellen mit den jeweiligen Datensätzen wird hier schlicht nicht gesehen - einfach mal damit arbeiten, das GEHT bei anderen so gar nicht, weil andere Programme gar nicht über diese Technik verfügen, die ist in Papyrus einmalig … (HyperOffice-Links).
Und zur Schnittstelle: Die ist da!
Einfach Datensätze beliebig mit unserem Datenbank-Import-Interface einfügen.
Ich greife nach so langer Zeit nochmal das Thema Citavi auf.
Da ich Papyrus und Citavi nutze, ergibt sich für mich kein Mehrwert, wenn ich beides verbinden könnte.
Mein fertiges Literaturverzeichnis filtere ich in Citavi über Kategorien, lasse es mir dort anzeigen und füge es mit STRG-C und STRG-V in Papyrus ein.