Chr. des Furchenwaldes: Story of Nick

Ok, was macht man in schlaflosen Nächten? An einer Story schreiben zum Beispiel… und sich dann doch nicht trauen sie so hochzuladen.
Dann den Anfang immer wieder überarbeiten, am Ende befinden das er zu einem anderen Character besser passen würde, dafür ein neues Projekt anfangen und sich wundern das der Anfang der Story die man eigentlich nur kurz überarbeiten und dann hier hochladen wollte, weg ist, da man sie überspeichert hat.
Doch dann habe ich mich dann zum Glück an die Back ups erinnert, den Text noch ‚‚ein biiiisschen‘‘ erweitert und lade ihn jetzt doch mal hier hoch. ^^’

Das hier ist so gesehen der erste Teil der Geschichte um den Furchenwald; Story of Nick.
Damit begann echt alles! Er ist der erste Hauptcharakter den ich mir ausgedacht habe. :slight_smile:

VIch hoffe ihr habt viel Spaß beim lesen; ich freue mich über jegliche Kritik. :slight_smile:

story of Nick.pap (90.6 KB)

Hallo Anela,

und herzlich willkommen hier. :slight_smile:

Ich habe die ersten Seiten deiner Geschichte genau gelesen, dann nur noch quergelesen. Leider wimmelt es in deinem Text von Fehlern, von denen sich die meisten leicht mit dem Papyrus-Duden-Korrektor finden ließen, würdest du ihn einschalten und befolgen. :wink:
So fehlerhaft sollte man einen Text nicht öffentlich präsentieren. Gegen Ende der Geschichte wird das* etwas* besser.
Du stehst noch am Anfang des Schreibens. Ich dachte zunächst, den Text eines Grundschülers zu lesen, aber dein Profil weist ein Alter von 30 Jahren aus, was mich offen gestanden überraschte. Ich kann es kaum glauben. :thinking:
Es fehlt neben korrekter Rechtschreibung auch an Stilsicherheit und Ausdrucksstärke. Von magischen Waldwesen über Kindesentführer, Vernachlässigung der Vaterpflicht, über den Ritter in schwarzer Rüstung bis hin zum Lehrer Ratz gibt es einige handelnde Figuren. Zu viele, für dein handwerkliches Können, wie ich meine. Ich würde dir empfehlen, es vorerst mit kürzeren Texten zu versuchen, also Kurzgeschichten schreiben, mit 3 bis 5 Seiten, an denen du dich weiterentwickeln kannst. (Eine Hauptfigur plus Dialogen, ein zentraler Konflikt plus Auflösung.)

Ich habe unterhalb einige Beispiele (stellvertretend für viele andere) zitiert, die dir hoffentlich helfen, deinen Text sprachlich zu verbessern. Inhaltlich möchte ich mich in der vorliegenden Fassung nicht äußern.

Du beginnst in der Gegenwart und wechselst im nächsten Satz die Zeit. ( hatte, passierte, hielt)
Richtig wäre: Anscheinend hat er sich verlaufen. Bei der Größe des Waldes passiert das schnell, wenn man sich nicht strikt an die Wege hält.

Diese comicartige Dehnung des Wortes Paapaa ist entbehrlich. Ebenso die doppelte Zeichensetzung. (!?)
Bei Dialogen, die nicht als Satz enden, grundsätzlich beachten: … hörst du mich?" KOMMA! der Junge streift …
… nicht ein Junge streift. Immer an der Figur bleiben, besonders bei der Hauptfigur!)

Wie der Baum von innen zu sein scheint, kann der Junge nicht sehen. Er steht außerhalb. Also: Innen scheint er hohl zu sein.
Moos oder moosiges Netz*.
Scheint* als Vollverb ist auch so eine Sache, es kommt von (er)scheint, abgesehen von der Doppelung.
Das verhält sich ähnlich wie das Wort brauchen: Wer brauchen ohne zu gebraucht, braucht brauchen gar nicht zu gebrauchen. :wink:

Am Satzanfang schreibt man groß, das sind Schlampigkeitsfehler, die nicht nötig sind.
so was immer getrennt.
Das erste Mal.

Dieser, jener, welcher … Demonstrativpronomen möglichst vermeiden, in literarischen Texten.
Wirklich, eigentlich, natürlich … sind allesamt Füllwörter und überflüssig. Du erkennst sie daran, dass sich die Aussage des Satzes nicht ändert, wenn du sie weglässt.

Fantasie und erzählerische Kraft hast du durchaus, das ist schon mal was, aber handwerklich mangelt es leider noch gewaltig.
Lesen, lesen, lesen; Lernen, lernen, lernen und nicht gleich große Projekte ins Auge fassen. Kein Meister ist vom Himmel gefallen.

MfG, Manuela :slight_smile:

6 „Gefällt mir“

Hallo, Anela,

schön, dass Du Dich dann doch getraut hast, Deinen Text hier einzustellen.

Manuela hat oben schon viel Wichtiges zusammengefasst, so dass ich hier auf Wiederholungen verzichten möchte.

Auf ein recht oft falsch benutztes Wort möchte ich aber doch noch hinweisen: »Scheinbar«.
Du schreibst:* »Scheinbar hatte er sich verlaufen; bei der Größe des Waldes passierte das schnell (…)«.
*
Ich glaube jedoch, dass hier »anscheinend« zutreffender wäre*. *

Zitat DUDEN:
»Das Adjektiv scheinbar besagt, dass etwas nur dem Schein nach, nicht aber in Wirklichkeit so ist, wie es sich darstellt. Dieses Wort steht im Gegensatz zu „wirklich“, „wahr“, „tatsächlich“: Die meisten Abstürze passieren in scheinbar harmlosem Gelände. Er ist scheinbar krank.«

So oder so gilt: Dranbleiben und nicht aufgeben!
:smirk:

Peter

5 „Gefällt mir“

Auch ich würde Dir raten, PA wirklich zu nutzen, denn bei meinen Einstellungen des Programms wimmelt es bei Deinem Text nur so vor grünen und roten Markierungen. Seien es fehlende Satzzeichen, Rechtschreibfehler oder Wortwiederholungen. So wird das Lesen leider zur Qual.
Ein Rat, der mir hier gegeben wurde und den ich gern weiterreiche: Lies Dir Deinen Text laut vor und achte auf Stolperstellen.

3 „Gefällt mir“

Liebe Anela,
jeder, der es wagt, sich mit seinem Werk hier auf die Bühne zu stellen, hat meinen größten Respekt. Wie Du sicher gemerkt hast, braucht es manchmal nicht nur ein dickes Fell, sondern eine Ritterrüstung, um Kritik auszuhalten. Die wird hier aber sehr ehrlich und mit viel Zeitaufwand gegeben, weshalb wir alle dieses Forum schließlich auch schätzen, denke ich.
Du warst bei Deiner Vorstellung so offen und hast von Deiner schwierigen psychischen Situation erzählt, weshalb es Dir schwer fällt, Dich zu konzentrieren. Umso mehr bewundere ich Deinen Mut.
Manuela und Peter haben ja schon einiges genannt, was Du noch mal genauer ansehen solltest. Hast Du denn Deinerseits konkrete Fragen zu Deinem Text?

Beidem stimme ich auf jeden Fall zu.

Herzliche Grüße.

7 „Gefällt mir“

Liebe Anela,
Ich habe auch in deinen Text reingelesen und möchte dich darin bestärken, weiterzumachen. Du hast zwar handwerkliche Schwierigkeiten, doch eben auch viel Kreativität und eine Geschichte zu erzählen.
Schreiben ist so viel mehr, als das, was dann da schwarz auf weiß vor uns steht, für mich ist es ein Ventil, um meinen Kopf ruhig zu bekommen, für dich hat es sicherlich auch eine tiefere Bedeutung und ich wünsche dir, dass du dran bleibst und dich nicht entmutigen lässt. Nicht jeder schreibt mit dem Ziel, veröffentlichen zu wollen, oft tut es einfach der Psyche gut und wenn das der Fall ist, dann mache auf jeden Fall weiter. Die ganze Kritik kann dich weiterbringen und dir helfen deine Texte zu verbessern und deinen Stil weiterzuentwickeln.
Ich wünsche dir dafür alles Gute, Vanessa

6 „Gefällt mir“

Guten Tag alle zusammen,

zuerst möchte ich mich für eure offene und sachliche Kritik bedanken - ich finde es wirklich super das hier so offen Fehler aufgezeigt und Verbesserungsvorschläge gegeben werden.
Immerhin kann man an Kritik, wenn man sie nutzt, wachsen. Dafür habe ich mich auch unteranderem hier angemeldet; für offene, ehrliche Kritik. :slight_smile:
Ich hatte eure Kommentare hier auch schon vor einiger Zeit gelesen, aber leider bis jetzt keine Zeit zum beantworten gefunden, da in meinem privaten Umfeld unerwarteterweise einige Dinge ins Rollen kamen, die mich direkt betrafen.

Gerade habe ich bei mir auch Papyrus geöffnet und musste feststellen das es stimmt; keine der Funktionen war aktiviert, was ich direkt mal geändert habe. Gerade in Depressiven Phasen, sind diese eine echte Hilfe für mich. Natürlich nur wenn ich sie aktiviert habe. ^^’

Hättet ihr vielleicht Tips wie ich den Anfang der geschichte besser gestalten könnte?
Kann man ihn so überhaupt behalten, von den Fehlern, die ich natürlich noch bearbeiten - und hoffentlich auch gut - werde, erdrückt er einen eventuell zu sehr?

Mir wird oft nachgesagt mit zu viel Tiefsinn an Themen heranzugehen, das verunsichert mich oft beim schreiben, da ich dann oft und lange über eine Stelle im Text nachdenke, da ich befürchte das sie zu sehr von mir betont oder vertieft wurde. Oder eben zu wenig. ^^’

Ursprünglich hatte ich die Geschichte mit dem zweiten Kapitel begonnen (also das jetzige zweite Kapitel war mal das erste), bei dem mir gesagt wurde, das der Anfang zu langweilig geschrieben sei, beziehungsweise, das die Sätze zu langatmig seien und man keinen guten Bezug zur Hauptperson bekomme.
Dadurch kam mir der Gedanke ein neues erstes Kapitel zu schreiben und dieses dann so zu erstellen, das man eine Jüngere Version des Hauptcharacters kennenlernt, auch um einen besseren Faden zu dessen Vater und dem Wald zu haben. Also um dem Leser den Einstieg zu erleichtern. Habt ihr in diesem Fall eventuell auch Ratschläge?

Die Idee mit den Kurzgeschichten gefällt mir echt gut; eine Idee dafür habe ich allerdings noch nicht.
Wenn ich Nick darin einbinden würde, oder andere Charactere dieser Geschichte, könnte ich das jedoch nutzen um noch mehr über diese herauszufinden, oder eben Dinge zu bearbeiten die mir noch nicht so gut an ihnen gefallen. Da fällt mir bestimmt etwas ein! :smiley:
Eine Kurzgeschichte habe ich auch schon geschrieben, wobei es sich dabei eher um eine Art Erzählung handelt schätze ich.
Es geht um die Telefonzellen, genaugenommen um meine Erinnerungen an sie und die Erfahrungen mit ihnen.
Allerdings gibt es da keine wirkliche Geschichte in dem Sinne.

Allgemein habe ich mir vorgenommen mehr Schreibtraining zu machen, ich schätze dass das auch als allgemeines Konzentrationstraining gut zu gebrauchen sein wird. Vielleicht werde ich mir auch mal das eine oder andere Buch anschaffen, welches das Thema ‘‘Schreiben’’ etwas tiefergehend behandelt.
Falls ihr diesbezüglich Tipps habt bin ich dafür natürlich auch offen, wobei ich zum Thema Bücher auch schon einen Beitrag im Forum gesehen habe. Da würde ich mir wohl auch das eine oderr andere Buch raussuchen. :slight_smile:

Vielen Dank auch für das Lob! Das ist natürlich auch eine große Hilfe. :slight_smile:

4 „Gefällt mir“