Sollte ich irgendjemanden vergessen haben oder falls neue Forenfreunde noch nicht mit ihren Werken hier vertreten sind: bitte meldet euch hier im Thread.
Servas @Gschichtldrucker!
War grade auf Amazon und hab mir dein Buch angesehen. Leider gibt es keine Leseprobe.
Schade. Hätte gerne reingeschnuppert. Das Thema wirkt interessant, der Preis erscheint mir etwas ambitioniert.
LG
Hallo Manu
Leseproben findest du im BoD-Shop (die ersten 20 Seiten) sowie hier (drei Ausschnitte mit ebenfalls insg 20 Seiten.)
Der Preis ist ambitioniert, stimmt. Die Marge für 600 Seiten und drei Jahre Arbeit weniger. But thats life.
Danke für den Hinweis, ich habe jetzt alles gelesen, das gratis zugänglich ist. Mir gefällt dein Erzählstil, auch die Idee des Romans, aber: Ich hatte von Beginn weg nie das Gefühl, dass mir diese Geschichte eine Frau erzählt. Weder in der Erzählstimme, noch im Dialog. - Sorry!
Ich finde es generell schwierig, eine Story aus weiblicher Sicht - noch dazu in der Ich-Perspektive - unter einem männlichen Autorennamen zu verkaufen. Einige berühmte literarische Werke wurden deshalb mit einem geschlechtlich passenden Pseudonym versehen.
Anbei: Mein aktuelles Romanprojekt wird von einem männlichen Ich-Erzähler dargebracht. Aber es erscheint auch unter männlichem Pseudonym, sollte es jemals erscheinen.
Die meisten Leit glauben da des sunst net.
Ehrlich gesagt: Das Risiko, war mir bewusst und ich spielte tatsächlich kurz mit dem Gedanken, es unter einem weiblichen Pseudonym zu veröffentlichen, aber dann dachte ich mir, wenn das echt einen Unterschied für die Lesenden macht, dann ist die Geschichte schlecht. Oder sie ist gut und die Lesenden machen sie schlecht, eben weil sie ein Mann geschrieben hat. So ne Art Cultural Expropriation halt. Was mir dann wieder komplett egal wäre.
BoD druckt so, wie man es abliefert.
Wenn der Autor und Setzer in Personalunion die Absätze so setzen, dann druckt BoD das auch.
Mir sind die Absätze nicht aufgefallen, jetzt, wo du es sagst habe ich noch mal geschaut: Finde ich nicht so schlimm.
Es fällt nur bei Dialogen auf, wenn die gesprochenen Sätze kurze Einzeiler sind. Ist halt so und mich hat es nicht gestört.
Diese Überlegungen hatte ich auch und ich habe mich für beides entschieden. Oder eher nicht entschieden, weil ja beides dabei rausgekommen ist.
Je nach Genre schreibe ich unter Pseudonym oder nicht, die Hauptfiguren sind immer Frauen.
Die erste Person, vulgo Ich-Perspektive, ist die authentischeste Form, eine Geschichte zu erzählen. Im Präsens dargebracht, wirkt sie meist noch realer. Ein beliebter Trick vieler Autoren, ihre Story als selbsterlebt zu präsentieren. Karl May u. Co. lassen grüßen.
Wünsche dir viel Glück mit dem Buch und vor allem guten Verkaufserfolg. Du hast lange daran gearbeitet und viel Mühe in den Roman gesteckt. Das sollte auch honoriert werden.
LG
Sieh an, ich bin an den Ich-Erzähler im Präsenns geraten, weil ich mich so vor korrekten Zeitformen drücken kann.
Und ich finde es spannender, wenn es keinen allwissenden Erzähler gibt.
Ich lasse meine Protagonistin sogar mit dem Leser sprechen.
Der auktoriale, vulgo allwissende Erzähler, ist heute eher ein Auslaufmodell. Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts war er die beliebteste Form vieler Romanciers. Sie hat den Vorteil, sich in die Sicht und Gedankenwelt jeder Figur hineinversetzen zu können.
Die meisten heutigen Romane, speziell der Trivialliteratur, werden in 3. Person mit wechselnder Perspektive geschrieben. Üblicherweise im Präteritum. (Mitvergangenheit). Ein Kapitel aus der Sicht von Susi, das nächste aus der Sicht von Hans u.s.w. Da muss man halt aufpassen, keine Perspektivbrüche zu begehen. Jetzt ist aber genug mit Fachsimpelei.
Schönen Tag und lieben Gruß!