Hi.
Zugegeben - die Antwort kommt spät. Aber ich bin erst seit gestern Forum-Mitglied, vorher war mir die Frage unbekannt.
Ich will kurz skizzieren, wie ich es machen würde:
Text mit Papyrus schreiben und “druckfertig” machen, also Endformat, Inhaltsverzeichnisse, Glossare, etc. - alles schön beeinander und in der richtigen Reihenfolge.
Dann brauche ich einen Taschenrechner. Denn ich ermittle, wie viele Blätter das werden, wenn ich doppelseitig drucke. Dafür gibt es einen recht brauchbaren Näherungswert (Ergebnis in mm):
Rücken = Umfang/2 * Grammatur * Papiervolumen/1.000
Die Daten (Grammatur=Gewicht/m², Volumen) holt man sich vorab von der Druckerei - oder lässt die es ausrechnen, denn die machen das jeden Tag (das ist übrigens der sicherere Weg, denn im Zweifelsfall ist klar, wer “Schuld” hat…).
Daraus ergibt sich dann, wie groß der Gesamtumschlag werden muss. Hier ebenfalls bei der Druckerei klären, wie dick der wird (das muss in die Rückenhöhe addiert werden:
Rücken = Umschlagdicke*2 + Rücken
Beim Umschlag ggf. noch die Bindung klären: Wenn es ein Paperback wird, lieg der Umschlag “bündig” an, bei einem gebundenen Buch hängt es von der Bindetechnik ab, wieviel zusätzlicher Rand innen addiert werden muss (-> Druckerei). Das kann zusätzliche Rückenhöhe bedeuten, weil ggf. ein Verbinder den Buchteil vorne und hinten mit einer Bindeseite des Textteils verklebt.
Wenn die Rückenhöhe klar ist, lässt sich hinreichend abschätzen, wo Text “ungefährdet” hingedruckt werden kann. Rundherum lässt man eher mehr als weniger Übrig, was die Druckerei ggf. abschneiden kann - Ggf. bei Bindung den “Überstand” bedenken …
Abgekürzt kann man aber auch gleich die Druckerei fragen, wie groß der Umschlag unter den gegebenen Bedingungen werden muss: Das wissen die üblicherweise direkt. Modernere Druckereien haben dafür meist sogar eine Vorlage, wenigstens ein PDF mit Maßangaben.