Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht? Scheint ja in Mode zu kommen. Die Leute setzen sich hin und erstellen irgendwelche Filmchen, Hörbeispiele oder lesen einfach nur ihr erstes Kapitel auf Youtube vor.
Ich spiele mit dem Gedanken, dass auch mal anzugehen. Frage ist, ob sich die Mühe lohnt. Aber schaden kann es ja eigentlich nicht, oder?
Eine Indie-Autorin, mit der ich Email-Kontakt pflege, hat selbst eine Seite dafür erstellt, wo man solche Trailer kostenlos verlinken kann:
Als Autor von Jugendbüchern hat mich eine sehr junge Filmcrew überrascht. Aus Spaß an der Freude hat meine eigene »Zielgruppe« einen Trailer für mein Erstlingswerk erstellt.
Danke für den Tipp indie-buchtrailer.de da hab ich mich doch gleich verlinken lassen. Interessante Seite und eine sehr nette Indie-Autorin. Die Verlinkung ging super schnell
Aaaaalso:
Dieser Thread ist ja schon uralt. Aber vielleicht ist er dennoch für einige “Forensiker” hier noch interessant?
Ich habe kürzlich über BoD meinen Debütroman veröffentlicht. In einer Autoren-Facebookgruppe stieß ich auf einen Link zu einem Buchtrailer und habe meinen lieben Covergestalter, seines Zeichens Fotograf und Mediengestalter, gebeten, mir auch einen zu basteln.
Es ist also ein relativ kostengünstiger, hausgemachter Trailer geworden, der sich meiner Meinung nach dennoch sehen lassen kann.
Falls sich noch jemand daran versuchen möchte, erzähle ich kurz, wie wir das gemacht haben.
Die verwendeten Programme heißen “Premiere Pro” und “Audition” von Adobe (gibt es als Monatsabo). Es sind relativ komplexe Programme, weswegen ein bisschen Vorerfahrung bzw. Affinität zu solchen Programmen von Vorteil ist.
Das verwendete Bild- und Videomaterial ist von Pixabay, die verwendete Musik von Musicfox, wo man sehr gezielt und detailliert nach gemafreien (aber nicht kostenlosen) Musikstücken suchen kann.
Eingestellt habe ich den Trailer bislang nur auf meiner Facebook-Autorenseite und in zwei Gruppen dort.
Irgendwo habe ich gelesen, dass es einen Dienstleister gibt, “LitVideo”, eine Trailerdatenbank, der verspricht, den Trailer in 2000 angeschlossenen
Onlineshops (Buch- und Medienhändler) auf der Produktdetailseite anzeigen zu lassen.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob dieser Anbieter wirklich vertrauenswürdig ist.
Hat hier jemand Erfahrungen damit oder detailliertere Informationen?
Und wer mag, kann sich den Trailer hier anschauen: (Bitte mit Ton :)!)
@Sylvia Rose : Ich kann den leider nicht anschauen, da ich kein FB-Account habe.
PS: Bildmaterial von Pixabay ist rechtlich umstritten. Prüfe das bitte im eigenen Interesse. Recherchiere, ob Du das Bildmaterial nutzen darfst - evtl. anwaltliche Beratung einholen. Von einem Anwalt, der sich mit Urheberrecht / Internetrecht auskennt. Abmahnungen können unangenehm und teuer sein.
Es fehlt der Abspann und die Pflichtangaben: Wer ist verantwortlich? >>> Impressum
Nach deutschem Urheberrechtsgesetz muss für jedes Foto der Urheber genannt werden, wenn ich das richtig verstanden habe (§ 13 UrhG). Solltest Du auf jeden Fall von einem Anwalt Deines Vertrauens prüfen lassen.
Gleiches gilt für Musik, meine ich …
Ansonsten: Schöner Trailer - verrät nicht viel, nur dass es scheinbar um einen Rückblick aufs Leben geht. Ich wünsche Dir: Viel Erfolg
@Marie Danke für das Feedback.
Also, das ausgesuchte Bild- und Videomaterial hat jeweils den Hinweis: „Frei für kommerziellen Nutzung“ und „no attribution required“. Ähnlich verhält es sich mit der Musik (für die wir ja eine Lizenz haben). Von daher halte ich momentan einen entsprechenden Abspann für nicht unbedingt notwendig. hmmm… Aber ich werde da, wie gesagt, noch mal nachhaken.
@Sylvia Rose Ich schrieb ja bereits, dass die Bildrechte amerikanischer Anbieter derzeit nicht vollständig geklärt sind. Die verschiedenen Rechtsgrundlagen in den USA und in Deutschland sind erheblich. Den § 13 UrhG gibt es in einer vergleichbaren Form nicht in den USA (meines Wissens, aber ich bin keine Juristin!!!)
**Daher kann ich Dir nur empfehlen, vor einer Veröffentlichung diese Punkte juristisch klären zu lassen, bevor Du evtl. Nachteile durch Abmahnungen erlangst.
**
Recherchiere einfach mal unter dem Suchbegriff:
@Sylvia Rose: Habe mir den Trailer angeschaut - ja, ganz nett, aber irgendwie verstehe ich den Sinn dieser Buchtrailer nicht so richtig. Eine nette Spielerei, ja, natürlich… aber werden die wirklich angeschaut? Und beeinflusst das Anschauen eines solchen Trailers die Kauf- bzw. Leseentscheidung?
Mein bescheidener Eindruck: Im stationären Buchhandel entscheiden am Ehesten Titel, Cover, und Klappentext sowie ggf. Empfehlungen und “schon mal was über das Buch gehört haben”. Im Online-Handel daneben am ehesten noch die Rezensionen.
Oder was ist euer Eindruck?
Also ich denke das es zunimmt mit den Buchtrailern, wenn man sich in den entsprechenden Ecken rumtreibt.
Es gibt Menschen die sind Vegetarier, es gibt Menschen die mögen Blümchen… es gibt Menschen die inspiriert vielleicht so ein Trailer. Wenn man die Möglichkeiten hat und es evtl. hilft, why not?
Wenn man zum Beispiel Crowdfunded wird man ohne Video gar nicht erst ernstgenommen, las ich.
Ich finde Buchtrailer grundsätzlich klasse. Allerdings gefallen mir die meisten, die ich mir bisher angeschaut habe, nicht so recht. Ich finde, sie sollten Geschmack aufs Buch machen, die meisten sind jedoch leider irgendwie konventionell, seltsam oder eben nicht-ansprechend. Aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Über einen eigenen Trailer habe ich auch schon nachgedacht. Wenn ich das hier allerdings so mit Rechten & Co. lese, bleibt es wohl eher nicht umsetzbar.
Buchtrailer hab ich mir ein/zwei angeschaut. Ja, ganz nett, aber einen Einfluss hatte es nicht. Bei Filmen ist das anders. Vielleicht so ein Unterbewusst-Ding, oder weil es bei Filmen etabliert ist.
Ich stöbere immer gern im Buchladen meines Vertrauens und kaufe auch aufgrund einer Kritik, die ich in der Zeitung gelesen habe.
Und gehe den umgekehrten Weg - bei A anschauen und im Buchladen bestellen.
Doch, es ist umsetzbar. Aber man muss die rechtlichen Dinge klären. Man braucht dazu u. U. anwaltliche Hilfe. Es gibt im Internet auch Webinare von Anwälten zu den relevanten Themen. Das hilft schon mal ganz gut, um sich einen Überblick über mögliche Stolpersteine zu verschaffen. Wenn man sich ein wenig damit beschäftigt, findet man auch Wege, die möglich sind …
Auch wenn es rechtlich nicht vorgeschrieben ist, würde ich die beteiligten Personen, in diesem Fall dein Covergestalter, und die Bild- und Tonquellen angeben. Das hat auch mit Respekt gegenüber den Personen zu tun, die Bild- und Tonmaterial zur Verfügung stellen. Das ist auch Werbung für diese.
Wenn du eigenes Material verwendest, hast du diese Probleme nicht.
Ich habe auch keinen Account , trotzdem konnte ich das Video anschauen.
Buchtrailer werden völlig überbewertet. Wer sich mal einige ansieht auf YT, wird schnell merken, dass die Zugriffszahlen vollkommen lächerlich sind. Das Geld legt man besser im Klappentext an oder im Buchblock. Wenn ein Trailer über hundertmal angesehen wurde, ist das schon viel. Wenn drei Leute daraufhin das Buch gekauft haben, auch.
Außerdem haben fast durch die Bank alle Buchtrailerproduzenten nicht den geringsten Schimmer von Filmproduktion und Spannung. Noch niemals hat mich ein einziger Trailer neugierig auf das Buch gemacht, sodass ich daraufhin wenigstens den Klappentext gelesen hätte. Das kann natürlich auch daran liegen, dass die sich im Dunstkreis der viellesenden und vielschreibenden Bloggerinnen befinden und sowieso alle dasselbe belanglose Zeug schreiben.
Ein Buch mit einem nichtssagenden Filmchen bewerben zu wollen ist so sinnvoll wie das Viergängemenü mit dem Foto vom Inneren einer Biotonne.
Ihr müsst euch mal etwas bewusster werden, was ihr da diskutiert. Es geht hier um die Grundlage von allem. Das Buch ist das, was am Anfang steht. Das ist kein Plot, keine Heldenreise, kein dramaturgisches Konstrukt. Das fertige Buch! Das fertige Buch ist der Beginn von so ziemlich allem. Es muss strahlen wie ein frisch gehobener Schatz, blinken und funkeln. Wenn man das mit einem Klumpen Dreck bewerben will, was hat man davon? Die Filme, die ich gesehen habe, und das waren eine Menge in den letzten vier Wochen, waren durch die Bank langweilig, fast alle ähnlich und haben meist nicht neugierig gemacht, oder, noch schlimmer, durch Möchtegernschauspieler die Fantasie der Zuschauer eingeengt, weil man schon weiß, wie das Liebespärchen aussieht. Todeslangweilig ist das.
Und Panikmache wegen Pixaby ist unnötig, einfach einen Screenshot machen, wenn man es runterlädt und gut. Und @Lusmore nein, der Thread ist von 2013. Es sind nicht nennenswert viel mehr Trailer geworden, weil sie effektiv rein gar nichts bringen. Rausgeworfenes Geld.
Ja, das hast Du sehr gut und schön formuliert. Das werde ich mir an meine Pinnwand heften.
Diesen Rat würde ich selbst nicht geben - aber das mag daran liegen, dass ich nicht so hohe Risiken eingehen würde. Man kann auch rechtssicher Bilder nutzen, wenn man sich an die geltenden Gesetze hält.
hmmm… Aber ich werde da, wie gesagt, noch mal nachhaken.