Buchtipps für Autoren

Denjenigen, die sich an den theoretischen Ursprüngen erfreuen können, möchte ich die “Poetik” von Aristoteles ans Herz legen. Ich habe sie (nicht ganz freiwillig) im Rahmen meines Studiums gelesen und bin immer wieder überrascht, wie viel Einfluss diese fast 2000 Jahre alte Gedankenskizze heute noch ausübt. Es gibt kaum (erfolgreiche) Romane oder Filme, auf die Aristoteles’ Gedanken zur Charakterentwicklung, dem Aufbau von Geschichten oder deren sprachlichen Form keine Anwendung finden.

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Zwei Bücher, die mir sehr geholfen haben:

  1. Die Kunst des Erzählens: Amazon.de: Wood, James, Kehlmann, Daniel, Hoffmeister, Barbara, Klemm, Imma: Bücher
  2. Briefe an einen jungen Schriftsteller: Wie man Romane schreibt suhrkamp taschenbuch: Amazon.de: Vargas Llosa, Mario, Kügler, Clementine: Bücher

Und zwei Romane, die mir sehr geholfen haben, genauer zu schreiben, präziser, fast hager:

Liebe Grüße,
Peter

Ganz oben auf meiner Liste steht Ronald B.Tobias - 20 Masterplots](‘https://www.amazon.de/20-Masterplots-Woraus-Geschichten-gemacht/dp/3861503026/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=B.+Tobias+20+Masterplots&qid=1612704112&quartzVehicle=93-270&replacementKeywords=b.+tobias+masterplots&sr=8-2’)
*Ich fürchte, das gibt es nur noch aus zweiter Hand und zu Apothekerpreisen. *

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Vom Autorenhausverlag gibt es eine deutsche Neuauflage…Inwiefern die sich vom Original unterscheidet, weiß ich allerdings nicht. Ich fand es jedenfalls sehr aufschlussreich.

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Ich habe das Glück, es als deutschsprachiges ebook zu besitzen. :wink:
B. Tobias erklärt darin die 3-Akt-Methode mit zwei Plotpoints. Nicht alle, aber die meisten erfolgreichen Bücher und Filme sind so gestrickt.

Gibt es auch noch neu für ca. 25 €: 20 Masterplots - Autorenhaus, 2016 (wie @Amara schon sagte).

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Ich habe noch kein einziges Buch über Schriftstellerei gelesen, da ich hier vorsichtig rangehen möchte. Ich will keine 50 Ratgeber lesen, wo der eine A) sagt und der andere B). Ich habe mir nach viel Recherche

  • Ludwig Reiners Stilfibel und
  • Die Schlange im Wolfspelz geholt.

Ansonsten habe ich mir sehr viele Videos/Podcast angesehen/angehört, von Autoren, die mir gefallen und habe dadurch viel gelernt :slight_smile:

Dann bliebe noch die Möglichkeit, sich auf die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Ratgeber zu stüzen …

LG

Pamina

Mir hat damals das Buch “Erotik schreiben. Mit anregenden Beispielen aus der modernen Literatur” bzw. “Erotik schreiben: Wie Sie Sex-Szenen literarisch gestalten” von Elizabeth Benedict eine guten Anhaltspunkt geliefert wo ich hin will, was ich nicht will und wie man exquisite Szenen, die nun einmal ab und zu in der Handlung auftreten (dürfen/müssen), geschmackvoll und sinnlich gestalten kann, ohne zu vulgär oder frivol zu wirken.

Hm… ich glaube ehrlicherweise, dass es besser ist, sich nicht zu sehr mit Informationen zu belasten, sondern stattdessen gute Probeleser in petto zu haben. Meine Schwägerin informiert sich seit 10 Jahren, wie ein Buch zu schreiben ist. Hinbekommen hat sie noch keins :wink:

Achtung! Das ist meine persönliche Meinung und meine Herangehensweise :slight_smile:

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Das Original stammt von Eduard Engel. Es gibt zwei Bücher:
Deutsche Stilkunst, 488 Seiten, ISBN 978-3-9524729-0-3
Deutsche Stilkunst, 976 Seiten, zwei Bände, ISBN 978-3-8477-0379-2

Die Stilfibel von Reiners ist aus gutem Grund nicht mehr neu erhältlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Engel

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Ich bin ein Freund des Coachings. Ein erfahrener Coach kann für den Preis von zwei Fachbüchern wesentlich mehr und schneller helfen / bewusst machen. Und es ist wesentlich motivierender. (Sagt der Mann, der daheim ein ganzes Regal voller Storytelling-Bücher hat ;))

Klar, das ist die große Gefahr dabei. Noch ein Ratgeber, noch ein Seminar, noch ein Schreibkurs etc., alles, um ja nicht zu Potte kommen und endlich selber mit dem Schreiben anfangen zu müssen. Auch eine Form von Prokrastination.
Dabei sind Schreibratgeber gerade für Anfänger eine unschätzbare Hilfe; weil da z.B. nicht nur steht, dass man Adverbien nach Möglichkeit vermeiden soll, sondern man genau erklärt bekommt, warum diese Dinger einen Text schwächen.

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Uff… ein Plagiat! Das wusste ich nicht!

Ich verstehe dich @FlorianSo
Mich haben die Schreibratgeber eher ausgebremst.
Aber klar, ganz ohne Hilfe geht es nicht. Doch welcher Ratgeber ist der Richtige? Da hat man die Qual der Wahl.
Geholfen haben mir die Bücher:
So lektorieren Sie Ihre Texte, von Sylvia Englert
und
Wie man einen verdammt guten Roman schreibt, von James N. Frey (der sich allein schon deshalb lohnt, weil er sich wie ein verdammt guter Roman liest :))

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So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich finde Frey und seinen ‘verdammt guter Roman’ einfach nur furchtbar, den Typen eitel, geschwätzig und die Beispiele nicht nachvollziehbar → mir hat sein Buch nichts gebracht.

Im Grunde steht ja in jedem Schreibratgeber so ziemlich dasselbe drinne, es unterscheidet sich lediglich die Darreichungsform. Es gibt da wohl kein richtig oder falsch, man muss halt einfach diejenige finden, die mit der eigenen Schreib- und Lernmethode kompatibel ist.

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Hm, wenn ich‘s recht bedenke, hat mich nur ein einziger Ratgeber wirklich beeindruckt und weitergebracht: „Über das Schreiben“ von Sol Stein :roll_eyes:

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ja, das ist einer der drei, die ich favorisiere. Die anderen sind ‚Schreiben hoch 3‘ von Stephan Waldscheidt, und dann noch ‚Das Leben und das Schreiben‘ von Stephen King.

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Ich habe mich auch gefragt, ob das Beispiel mit seinem Boyer Mitchell, oder wie der hieß, wirklich Leser finden würde, wenn er ihn veröffentlichte. Oder hat er ihn veröffentlicht? Dann wäre dieser verdammt gute Roman an mir vorbeigegangen.
Das Einzige, was ich aus Freys Buch wirklich für mich mitgenommen habe, ist sein Rat, “seinen Traum noch einmal zu träumen”. Ich mag die kleine Anekdote, die er darin erzählt, und ich glaube, dass er damit recht hat.

LG
Pamina

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Ja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker und Wahrnehmungen.
@Yoro
Dass in jedem Schreibratgeber mehr oder weniger dasselbe drin steht, dem kann ich nicht zustimmen. Die Bücher behandeln doch recht unterschiedliche Themen.
Gelesen habe ich z.B. auch Lajos Egri und Romane schreiben und veröffentlichen von den Schreib-Dilettanten.
Auch Erotik schreiben von Elizabeth Benedict. Dieses Buch hat mir nicht so viel gebracht. Ich habe es, muss ich gestehen, nicht zu Ende gelesen. Ich fand es ziemlich altbacken und die vielen Vergleiche und Metaphern in den Beispiel-Texten haben es auch nicht besser gemacht.

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