Hallo zusammen
Ich möchte euch mitnehmen in mein Erstlingswerk welches noch in den Kinderschuhen steckt.
Jeder* weiß wie es am Anfang war. Wie es ist wenn man zweifelt, ist mein Text verständlich und leserlich, ja überhaupt spannend ? Deshalb freue ich mich über jeden der etwas seiner Zeit opfert und in mein Buch reinschaut.
Kritik ist hier genauso gerne gesehen wie Lob, und wenn es spannend genug für dich ist, gerne auch ein neuer Testleser*in
Hier erst enmal der Klapptext.
Er hielt sie fest – mit Blicken, mit Regeln, mit Geld.
Ihr Körper war Ware. Ihre Angst: unbezahlbar.
Und er ist noch immer wach.
Sie lässt alles zurück- ihr altes Leben und ihre Kinder
Ein Psychothriller über die grausame Macht häuslicher Gewalt, Prostitution, eine folgenschwere Entscheidung – und die Frage, wie weit man gehen darf, um zu überleben
Und im Anschluß gleich einmal eine weitere Leseprobe.
Meine Frage, zu viel "Scheiße und co "'drin oder kann es so bleiben?
P.s. leider wird die Formatierung nicht übernommen bitte seht mir das nach.
Es gab noch einen anderen Weg, an Geld zu kommen. Einen, den sie nur zu gut kannte. Jahrelang hatte sie sich in diesem Milieu bewegt, wusste, wie es lief, wie man sich durchschlug. Doch sie hatte sich geschworen, damit abzuschließen. Zu viel Dreck klebte an dieser Vergangenheit und Angst. Allein der Gedanke daran ließ ihren Magen verkrampfen. Sie schloss kurz die Augen, presste die Lippen aufeinander. Reiß dich zusammen, dachte sie. Dann zwang sie sich, die Seite zu öffnen. Der Kaffee vor ihr war längst kalt geworden, als sie versuchte, sich einzuloggen. Die Antwort kam prompt – ein kurzer, nüchterner Hinweis auf dem Display: „Sie wurden gesperrt.“ „Na toll hier also auch", murmelte sie, presste die Kiefer zusammen. Ohne lange zu zögern, begann sie ein neues Profil anzulegen. Die frische Handynummer erleichterte die Registrierung, die übrigen Felder füllte sie mechanisch aus. Namen, Alter, Stadtteil. Sie kannte sich hier aus. Einige Ecken fielen ihr sofort ein – Orte, an denen man nicht groß auffiel.
Wortlos warf einen letzten Blick in den spiegelnden Bildschirm des Telefons und machte sich auf den Weg. Wut kochte in ihr hoch – auf sich selbst, auf die Umstände, auf das Leben. Alles in ihr schrie danach, diesem Weg nicht erneut zu folgen. Aber sie tat es trotzdem. In dieser verdammten Scheißegalstimmung.
Während sie die Stufen zur U-Bahn hinabstieg, murmelte sie kaum hörbar: „Wenn ich schon wieder so tief sinke, kann ich auf den Rest Würde auch scheißen.“ Die Worte kamen ihr wie ein bitterer Witz vor, hohl und scharf zugleich. Am Fuß der Treppe, ohne ihr Tempo zu verlangsamen, griff sie nach einem zerdrückten Kaffeebecher, der achtlos neben dem überquellenden Mülleimer lag. Der Pappbecher war fleckig, der Plastikdeckel halb abgerissen – genau das, was sie jetzt brauchte.
An der einfahrenden U-Bahn angekommen, ließ sie sich von der rollenden Masse mitziehen. Die Fahrt würde sieben, vielleicht acht Stationen dauern. Als die Türen sich schlossen, stellte sie sich in den Türbereich, atmete tief durch.
Dann trat sie vor. Ihre Stimme war fest: „Guten Tag. Die Fahrkarten… möchte ich nicht kontrollieren. Aber vielleicht hat der ein oder andere ein paar Münzen für eine obdachlose Frau übrig?“