Hallo,
ich möchte meinen Buchsatz mit Papyrus erstellen.
Dazu habe ich folgende Fragen:
Dankeschön! 
Siehe dazu im Forum auch den Hinweis von @Ulli [
Das kann daran liegen, dass Zeilen zusammengehalten (geklammert) werden, um einen Absatz nicht auseinanderzureißen. Das kann man ein- bzw. abstellen](https://forum.papyrus.de/threads/grundlinien-auf-seite-festlegen.8398/#post-68451).
Das habe ich probiert, habe jedoch weiterhin das Problem, dass ich eine rießige Lücke habe.
Je nach Formatvorlage beginnt ein neues Kapitel automatisch auf einer neuen Seite, egal ob die vorige schon “voll” ist …
Ja, aber be
i mir handelt es sich um den Fließtext. Nicht um ein neues Kapitel.
Dann muss ich nochmal auf den Zeilenabstand zu sprechen kommen. Hast du ihn auf einen festen Punkt-Wert eingestellt (Text markiert und gesetzt) (statt “Faktor”)? Das macht auch hier einen Unterschied! (Ob er “riesig” ist oder nicht, ist relativ, aber ein bis zwei Zeilen können dabei schon herausspringen.)
Was bedeutet „riesige Lücke“?
Kannst Du ein Bildschirmfoto machen?
Vielleicht hilft Dir vorab diese Einstellung im Menü Dokument/Seitenlayout:
Werte auf 1 stellen oder ausprobieren.
Ich habe schon etliche Bücher mit Papyrus gesetzt. Beim Zeilenabstand habe ich mir angewöhnt, von Faktor auf Punkt umzuschalten (ganz unten im Zeilenabstands-Menü). Dadurch genügt auch später ein Klick in den Text oder die Überschrift um den jeweiligen Abstand zu überprüfen. Im Anhang findest Du einen Auszug aus meinem Ratgeber „Autoren-ABC“ (5,20 € im Buchhandel), das sich mit dem Thema beschäftigt. Die Überschriften, einschließlich Durchschuss, müssen da ein ganzzahliges Vielfaches der normalen Zeilen sein. Beispiel Zeilenabstand 14 Punkt. Dann darf die Überschrift 28 Punkt, 42 Punkt, 56 Punkt hoch sein. Die Größe der Überschriften-Schrift kannst Du relativ freizügig wählen. Bei einer Überschrift von beispielsweise 22 Punkt muss der Rest bis zum Raster mit Leerräumen aufgefüllt werden. Die nächste Größe für den Zeilenabstand in Punkt(!) ist 28. Die Differenz von 22 und 28 ist 6, die Du beliebig über und unter der Schrift aufteilen kannst (Menü Absatz →** Erweiterte Absatzformatierung** die beiden obersten Zeilen). Du kannst aber auch für die Überschriften 42 Punkt reservieren und die Differenz zu 22 Punkt Schriftgröße, also dort 20 Punkt aufteilen, Beispielsweise 5 über der Absatz und 15 unter dem Absatz, oder wie Dein Gefühl es möchte. Wenn Du weitere Fragen hast, bin ich gern bereit, Dir zu helfen. In dem Textauszug im Anhang sind da noch andere Tipps für Dich … und natürlich für alle Leser des Forums.
ABC-Auszug.pap (47.1 KB)
Eingefügte Grafiken/Fotos müssen natürlich auch in der Höhe um ein entsprechend vielfaches des Zeilenabstandes aufbereitet sein.
Da gibt es ein den Einstellungen für die Grafiken/Bilder/Textfenster die Möglichkeit, den Abstand zum Text festzulegen, horizontal und vertikal.
Die Schriftgröße wird in Punkt gemessen. Ein Punkt beträgt etwa 0,353 mm (1/72 Zoll). Damit hat eine übliche 11-Punkt-Schrift eine Gesamthöhe von ca. 3,88 mm von der Oberkante der Großbuchstaben bis zu den Unterlängen beim kleinen P oder G oder Q. Auch der Zeilenabstand lässt sich in den allermeisten Schreibprogrammen einstellen. Bei einem Zeilenabstandsfaktor von 1,5 kommen wir bei einer 11-Punkt-Schrift auf einen Zeilenabstand von 1,5 * 3,88 mm = 5,82 mm.
Zum Thema verwaiste Zeilen:
Diesen Wert stelle ich immer auf 1 und versuche durch andere Wort- und Zeichenzwischenräume die Seiten immer zu füllen. Siehe auch meinen Anhang im vorhergehenden Beitrag.
Nicht ganz, eine 11-pt-Schrift hat eine Kegelhöhe von 11 pt, die eigentlichen Schriftzeichen sind meistens kleiner.
Genaugenommen hast Du recht, @glucose ! Aber muss ich jetzt wirklich anmerken, dass wir nicht päpstlicher als der Papst sein sollten? Der Unterschied sind Bruchteile von Millimetern! Ein gutes Mittel, solche Angaben zu überprüfen ist, 10 Zeilen in der Höhe zu vermessen. Bei 1,5-facher Zeilenhöhe stimmen die angegebenen Werte und auch bei anderen Zeilenhöhen, zumindest in Papyrus. 33 Zeilen sind ein durchschnittlicher Wert einer Buchseite. Bei dieser Höhe nach weniger als einem Millimeter zu suchen, halte ich für übertrieben, zumal man auch bei Bildern den Abschluss genau anpassen kann. Außerdem kommt es hier auf die Zeilenhöhe (Zeichen + Durchschuss) an. Und Nein, ich habe keinen Messschieber benutzt.
Oh, ich meinte nicht den Zeilenabstand. Der kann in Papyrus sehr präzise eingestellt werden.
Was ich meinte ist, dass eine vorgegebene Schriftgröße von z.B. 11 pt je nach Schriftart sehr unterschiedlich ausfallen kann. In dem verlinkten Wikipedia-Artikel ist das sehr schön dargestellt – drei verschiedene Schriften, die bei gleichem Schriftgrad große Unterschiede in ihrer optischen Höhe aufweisen.
Oh ja, das habe ich auch schon festgestellt! Das hatte ich nicht beachtet. Manchmal werden die zur Verfügung stehenden Räume nicht ausgenutzt und manchmal überschritten(z.B. Font Tafelschrift). Da aber der (Buch-)Satz meistens nach dem persönlichen Empfinden bezüglich Lesbarkeit und Zeilenlänge (Lange Zeilen brauchen etwas mehr Durchschuss, also Abstand) ausgeführt wird, wird oft schon aus dem Gefühl heraus richtig reagiert. Auch die verschiedenen Schriftarten benötigen zum Teil sehr unterschiedliche Buchstaben-Breiten. Das kann in einem Buch schon etliche Seiten in Anspruch nehmen.