Ich muss noch hinzufügen: Ich tue mich eigentlich schwer, die Geschichte als „Fantasy“ einzusortieren. Es gibt keine Magie, keine Zauberei, keine Vampire, Werwölfe usw. (drachenähnliche Wesen ja, aber das sind „nur“ rätselhafte Tiere).
Eigentlich ist es eher Science Fiction, aber auf keinen Fall „Hard-SF“: Technik steht nicht als Selbstzweck im Vordergrund, sondern eher unter dem Motto „Jede hinreichend fortgeschrittene Technologie ist nicht von Magie zu unterscheiden.“ Das gilt hier vor allem für die Protagonistin, die aus einem archaischen Volk stammt und die Welt(en) mit wissenschaftlich unbelasteten Augen sieht. Das war eigentlich der Reiz beim Erzählen, und daher kommen vielleicht auch die recht unterschiedlichen Bild-Ansätze bei den Covern.
Deswegen bin ich Milar echt dankbar für den Hinweis:
Ich sehe schon, ich bin noch nicht fertig.
Und wieder mal Danke an Euch alle!
Oha, dann gibt es sogar 3 davon. Ich meinte: Calder Willingham - Die Gestrandeten von 1970
Das fände ich sogar noch besser, gibt es aber leider auch schon.:
Bührer, Jakob: Die Chronik der Gestrandeten. Eine Robinsonade (Erzählung)
Entstehungszeitraum: 1953
Ich reite deswegen so darauf herum, weil ich das gleiche Problem habe mit einem meiner Buchtitel. Ich will den unbedingt, er wurde aber in einem Tatort als Untertitel verwendet und die melden sich einfach nicht zurück auf meine Anfrage.
Hatte mich vor 2 Jahren mal intensiv mit dem Thema beschäftigt und als Fazit hab e ich mir gemerkt: es kann durchaus übel werden, wenn man einen bestehenden Titel einfach übernimmt. Leider.
So wie ich das sehe, ist das ein unveröffentlichtes Typoscript aus einem schweizerischen Archiv. Quasi das gleiche, wie mein Manuskript . Nur dass ich noch nicht gestorben bin. Ich denke, ich sollte mich ein wenig beeilen mit dem Veröffentlichen
Was Milar sagt, kann ich nur zu 100% unterschreiben.
Ich bin nicht sicher ob es bereits erwähnt wurde, aber setze definitiv feste Rahmen für deine Schrift, und probiere verschiedene Optionen aus. Gleiche Abständen zu den Rändern, und das gleiche Placement von Autorenname/Titel in allen drei Bänden. Am besten auch die gleiche Farbe für die Schriften.
Probier vielleicht mal den Autorennamen mittig zu setzen, etwas mehr Abstand zwischen Autorennamen und Titel, und auf die Farbe (rot!) zu achten. Du willst nicht dass dein Autorenname sofort ins Auge sticht, sondern der Titel, denn leider sind wir alle nicht Stephen King. Dein Titel ist also eher ein Verkaufsargument, als dein Name.
Von Farbverläufen, Metallic-Effekten und dergleichen würde ich abraten. Das kann auch mal gut aussehen, aber man muss wissen was man tut (dein Effekt sieht auch nie gleich aus. Mal ist die Akzentfarbe oben, mal unten, dann mittig, mal metallic, mal nicht).
Zumal man zarte Farbverläufe und eine so verspielte Schrift eher bei Romantasy erwarten würde, oder? Ich persönlich zumindest wäre bei Nebelfisch verwundert, wenn es nicht „Tribal“ Fantasy wäre, bei Goldnetz wäre ich irritiert wie Name/Schrift/Hochhäuser im Bild zusammenpassen, und beim dritten Band… da muss ich Milar wieder zustimmen: Der lässt mich nämlich auch sofort an Vampire (kathedralenartiges Gebäude und dunkles Violett) denken, die Vögel könnten bei einem schnellen Blick auch als Fledermäuse durchgehen. Abgesehen davon, dass dieser „große Greifvogel“-Effekt… nicht so gut aussieht, tut mir leid
Ich bin überhaupt kein Fan von AI generierten Bildern, aber der A-Reihe sieht man es etwas weniger an, als der B Reihe, die bei mir direkt einen Uncanny Valley Effekt auslöst. Aber auch in der A-Reihe passen die Bilder nicht so recht zusammen. Einerseits thematisch, stilistisch, inhaltlich. Ich würde allein von den Bildern her niemals darauf kommen, dass es eine zusammenhängende Reihe ist. Da würde ich auf jeden Fall nochmal rumprobieren.
@IsHa
Danke auch dir für deine ausführlichen Tipps. Ich bin angenehm überrascht, dass hier doch auch einige Gestaltungsprofis unterwegs sind.
Deine Punkte zur Schriftgestaltung: Ja, da habe ich rumexperimentiert / getüftelt / geschoben, und da geht auch mal der Blick für die einfachen und soliden Prinzipien außer Sicht. Bei der B-Reihe bin ich da hoffentlich in der besseren Spur.
Danke auch für deine KI-Kritik. Bei der A-Reihe sind eigentlich nur Bildelemente von Midjourney, die aber verändert und in eigenständige Kompositionen eingebaut wurden. Wahrscheinlich deshalb weniger „uncanny valley“.
Zur Bildauswahl der A-Serie: Die Geschichte spannt einen weiten Bogen „vom archaischen Mittelpunkt der Erde in eine dystopische neue Welt – und wieder zurück“ – die Bilder zeigen Szenerien, zwischen denen im wahrsten Sinne Welten liegen. Aber vielleicht ist das zuwenig aus der Sicht potentieller Leser gedacht – oder / und nicht gut genug gestaltet? Mittlerweile bin ich da wirklich bei @Milar, und werde es mit etwas weniger storybezogenen Covern und etwas Abstrakterem versuchen.
Ich zeige euch hier die Ergebnisse, wenn ich soweit bin.
Vielen Dank für deine Worte, ich muss aber sagen dass Buchcover nicht meine Spezialität sind - ich mache ja primär Karten und andere Illustrationen. Also jemand der da mehr drin ist, kann da sicher noch konkretere Tipps geben, aber freut mich wenn es ein klein wenig hilft
Ich hab auch gar keinen Zweifel dass deine Geschichte all diese Orte und eine lange Reise beinhaltet, aber ich glaube auch dass @Milar und du da völlig Recht haben, und man sich mehr am Leser, bzw. dem „ersten Blick aufs Buch“ orientieren muss.
Wenn ich ein Buch nämlich mal gekauft habe und lese, ist zumindest mir das Cover egal. Aber den ersten Eindruck kriegt man halt leider nur einmal.