Ich habs endlich geschafft und konnte die Worte Ende in den Roman schreiben…
Jetzt kommt mein größtes Problem
Das BuchCover erstellen.
Der Plan sah so aus, dass ich einen Künstler damit beauftrage ein Bild zu malen. Der Künstler ist ein Freund und deshalb sind die Kosten auch in Ordnung.
Natürlich malt der Künstler auf Papier.
Und da is mein Problem…
Muss der Künstler das cover direkt auf ein Blatt Papier malen in den Massen des fertigen Buches?
Malt er ein dina4 blatt, welches ich später einscannen muss?
Würden die bilder nicht verschwimmen, wenn ich sie später verkleinern muss?
Für die buchinternen bilder lass ich in schwarz weiss malen, mit umrandung, damit ich die bilder später ausschneiden kann am pc.
Aber bei dem cover bin ich komplett überfordert.
Für ein ebook würd das dina4 wahrscheinlich reichen, aber nen taschenbuch is ja später nicht dina4^^
Das Bild sollte schon dem Format entsprechen. Es kann proportional auch größer sein. Hast du beispielsweise ein A4 Titel, dann kann das Bild auch das Format A3 haben. Das Bild wird hochauflösend eingescannt und ab Format A3 kannst du es später auf das eigentliche Format runterrechnen. Also kleiner geht immer, da gibt es kein Verschwimmen des Bildes, nur vom Ursprungsformat größer werden ist problematisch, da in diesem Fall Bildpunkte mit Annäherungswerten dazu gerechnet, interpoliert werden. Das ergibt zumeist verschwommene Bilder.
Das gilt für alle Bilder, auch für die sw-Bilder im Innenteil.
Hallo Bladen,
etwa 15 Titel habe ich schon auf den Weg gebracht, d. h. bis zur Druckvorstufe. Das sind getrennte PDF-Dateien einmal für den Buchblock, also den Inhalt, und eine zweite für die Vorder- und Rückseite als Cover (ich lasse bei BoD drucken). Die Problematik ist also nicht ganz neu für mich.
Nun zu Deiner Frage:
In der Mehrzahl habe ich ein Fotomotiv verwendet, das rechts die Vorderansicht einschließlich Titel und Autor und links die Rückseite mit Klappentext enthält. Dazwischen ist der sogenannte Buchrücken, der entsprechend der Dicke des Buches eingerichtet werden muss. Die Vorgaben der Druckerei besagen meistens, dass die Coverdatei ringsherum 5 mm größer sein muss, als das fertige Cover.
Eingerichtet habe ich das alles hier in Papyrus Autor.
Ein Rechenbeispiel:
Dein Buch solle das Format 120 * 190 mm haben und Dein Buchblock sei 12 mm dick. Dein Cover muss dann 2 * 120 mm + 12 mm + 2 * 5 mm = 262 mm breit sein und 190 mm + 2 * 5 mm = 200 mm hoch. Diese Größe stellst Du Dir als Sonderformat in Papyrus ein. Ich verwende bei der Gestaltung gern die grünen Hilfslinien, die Du aus dem Lineal herausziehen kannst. Wenn Du für die Vorderansicht ein gemaltes Bild verwenden willst, kommst Du kaum darum herum, diese Bild mit einem Scanner mit mindestens 600 DPI einzuscannen. Ein Fotografieren mit Smartphone oder Fotoapparat bringst nicht genügend Schärfe, auch wenn die Auflösung theoretisch ausreichen sollte. Natürlich sollte das Bild formatmäßig zum Cover passen, je nach Gestaltung.
Wenn Du weitere Fragen hast, kontaktiere mich einfach.
Herzliche Grüße
Berti
Für das Cover würde ich mir eine eigene Datei anlegen, in Papyrus oder einem externen Programm wie Photoshop. Coverdesign ist nochmal ein ganz eigenes Thema, um das sich eigentlich der Druck-Dienstleister (KDP, neobooks, BoD, …) gesondert kümmert.
Das ist so, weil ja der Buchrücken eine gesonderte Behandlung erfährt, da er je nach Papiersorte und Seitenzahl unterschiedlich wird.
Wichtig ist für die Titelgrafik, dass sie in den Proportionen dem Endformat entspricht (aber, wenn das Verhältnis beibehalten wird, auch größer sein kann).
Dabei muss man bei Vollfarb-Flächen (was der Regelfall ist) immer auch den sog. Anschnitt mit beachten, sprich, es müssen (je nach Dienstleister) 3mm bis 10mm Rand überstehend gemalt werden, in denen der Schnitt landet. Hier garantiert keine Schneide-Maschine absolute Perfektion, daher muss diese Toleranz sein.
Beachtet bitte auch, dass Eure Grafik im vom Druck-Dienstleister gewünschten Format abgegeben wird - sRGB oder gleich CMYK - das ist eine Farbangabe, die nicht für die Monitor-Ausgabe gedacht ist, sondern die Farben treu an die Druckmaschine anpasst, ob nun normaler Drucker oder große Druckstraße.
Welche Art Farben erwartet werden, muss Euch Euer Dienstleister ansagen - entweder wandelt er sRGB selbst passend für seine Maschine um oder er will z.B. “CMYK Fogra 39 coated” haben.
Papyrus oder auch Photoshop können Euch das entsprechend einstellen. Beachtet bei CMYK aber bitte, dass das Aussehen auf dem Monitor in den Farbtönen technisch bedingt relativ stark vom Druckergebnis abweicht (genau dafür ist ja CMYK da, dass man es auf das Druckergebnis auf einer bestimmten Maschine optimiert).
Neben dem bevorzugten Farbraum bekommt man bei guten Dienstleistern ICC-Farbprofile benannt, die nach der Kalibrierung des Displays benutzt werden können, um ein Cover am Computer so gut wie identisch zum Druckerzeugnis zu gestalten.
Fiese Farbstiche, Ausbrennen von Weißtönen und Absaufen von Schwarztönen kann man so vorab erkennen und vermeiden.