Braucht man als Autor*in unbedingt einen Blog?

Hallo.

Ich bin neu hier und versuche ein paar Kontakte zu Schreibverrückten wie mir herzustellen. Als Neuling in der ganzen Schreibszene hat man es hin und wieder schwer einen Fuß reinzusetzen und den auch in der besagten Tür zu halten.
Seit Monaten beschäftige ich mich mit dem Thema richtig und seriös zu schreiben. Mir ist bekannt, dass man dafür eine Menge Geduld und Zeit braucht. Und ja auch einwenig Talent und Disziplin. Aber genauso beschäftige ich mich mit dem Thema Sozialmedia Präsenz bei Autoren. Es gibt unterschiedliche Typen von Autoren, so wie es unterschiedliche Bücher gibt. Zum Glück! Aber was ist mit all den schüchternen Autoren, denen es schwer fällt auf sich aufmerksam zu machen. Ist es da von Vorteil einen Blog ins Leben zu rufen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Nutzt ihr den nur, um eure Bücher zu bewerben und anzubieten? Oder schreibt ihr regelmäßig Beiträge zu bestimmten Themen, die euch so durch den Kopf gehen?

Hi Pauli,
ich habe keine Erfahrungen mit einem Blog. Aber wenn du gerne mehr Kontakt mit Schreiberlingen hättest, kann ich dir Instagram empfehlen. Ich bin dort sehr gerne in meiner „Buchbubble“ unterwegs und lerne immer wieder neue und spannende Autoren kennen. Außerdem nutze ich mein Profil, um Werbung für mein Debüt zu machen.

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Super Danke für deine Antwort.
Das habe ich mir schon gedacht, dass die meisten auf Instagram sind.
Ich suche aber einen Weg genau diese Netzwerke nicht zu nutzen. Sozusagen ein Experiment, wie weit man als Autor kommt, ohne auf denn gängigen Sozialen Plattformen unterwegs zu sein.

Hi,
ich nutze keine sozialen Medien, also Insta, Facebook und Co., habe aber schon lange eine Internetseite und einen Blog. Ob das was bringt? Keine Ahnung. Es schadet jedenfalls nicht, macht Spaß und der eine oder andere hat vielleicht doch über meine Seiten zu meinen Büchern gefunden.
Auf meinen Seiten habe ich „Kostproben“ hinterlegt, damit man einen Eindruck von meinem Schreibstil bekommt.

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Hallo Suse.
Danke für deine Sichtweise in diesem Thema.
Das es Spaß macht, da stimme ich dir zu.
Ich glaube heutzutage kommt man ohne verschiedene Plattformen gar nicht mehr aus.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenend.

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Bei Instagram mag man auf neue Autoren stoßen und es kann Interesse wecken.
Aber eigentlich ist das bei mir so:
Wenn ich wirklich so einen Moment habe alá „Der oder die wird mein nächster Muss-ich-lesen-will-Fan-werden-Autorenmensch!“, dann möchte ich Infos über sie oder ihn auch geordnet vorfinden können. Und dafür ist eine eigene Autorenseite super - und Instagram nur doofes Chaos.

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Hallo Stolpervogel.
Vielen Dank für deine direkte Meinung.
Da bin ich deiner Meinung, dass Instagram hin und wieder Chaos bedeutet.
Es gibt einfach zu viel von allem.
Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende.

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Blauer Wolf und blauer Vogel. Ich hatte schon vermutet, dass wir gemeinsame Nenner haben :slight_smile:

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Stimmt.
Ist mir nicht aufgefallen.
Hauptsache man selbst ist nicht blau, weil man zu tief ins Glas geschaut hat. :wink:

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Hallo Pauli,

Instagram ist eine gute Platform, um Autorenkontakte zu knüpfen. Das habe ich selbst festgestellt. Für Leserakquise ist es allerdings untauglich. Das weiß ich vor allem aufgrund der Erfahrungen von anderen Autoren.
Wichtig sind auch andere Anbieter. Zum Beispiel kann man - um Leser zu gewinnen - auf Lovelybooks Leserunden starten. Wie das genau funktioniert, weiß ich noch nicht, weil ich das selbst erst demnächst in Angriff nehmen möchte. Da lesen wohl mehrere Leser gleichzeitig das Buch eines Autors und tauschen sich dann mit ihm zusammen über den Inhalt aus. Auf jeden Fall sollte der Autor dabei mitmachen. Ich werde wohl bald sehen, wie das funktioniert.
Als Zweites sind Buchblogger von großer Wichtigkeit. Auf Instagram habe ich schon oft Autoren gesehen, die Blogger aufgerufen habe, sich bei ihnen für eine Blog-Tour zu melden. Die Leute, die sich dann dazu melden bekommen ein Rezensionsexemplar mit ein paar netten Goodies und machen dafür dann ein schönes Rezensionsvideo im Netz. Im Gegenzug stellt der Autor auf seinem Instagram-Accoung (z.B.) die einzelnen Blogger vor.
So eine Blog-Tour will ich auch noch starten, brauche dazu aber auch erst mal ein Luftloch in meinem Terminplaner. Will ich aber ganz sicher noch angehen.
Dritte Möglichkeit: TikTok alias Booktok. Angeblich ein neuer Hype, der bespielt werden soll. Hier ist es wichtig, die Videos dafür so zu konzipieren, dass der Algorithmus sie gern nach oben pusht: kurz, knackig und interessant. Am besten mehrere, damit du als Autor in den Fokus rutschst. Diese Platform erreicht viele Leute. Angeblich erhöht das die Sichtbarkeit enorm und schafft auch tatsächlich mehr Kunden(= Leser)aufmerksamkeit. Hab es noch nicht ausprobiert, nur die Theorie davon kennengelernt (auf der Leipziger Buchmesse war das auch ein Thema, eine befreundete Autorin hat sich dieses Jahr dazu mal einen Vortrag angehört). Es mangelt bei mir noch an Videos… Mal sehen, wann ich dazu komme.
Ganz klar: Messen! Kleine, große, independent oder mainstream. Hier trifft man oft Gleichgesinnte und lernt sie besser kennen.

Heute reicht es bei dieser Flut an Büchern nicht mehr, guten Inhalt zu schreiben. Man muss auch Präsenz und Einfallsreichtum zeigen. Und nicht zuletzt ein gutes Netzwerk haben.
Deshalb finde ich auch eine eigene Webseite als erste Anlaufstelle besonders wichtig.

Es nutzt nichts, nur in der dunklen Ecke zu hocken. Ab und zu muss man sich auch mutig ins Licht stellen.

Das Papyrusforum ist hierzu ein guter Anfang. Aber es gibt auch gute Autorenforen, denen man sich anschließen kann.
Und du wirst merken: Je mehr Leute du kennst, desto mehr Möglichkeiten werden für dich sichtbar.
Ach ja! Und natürlich ist es auch wichtig die Lokalzeitung über ein neues Buch zu informieren. Autoren aus der Region sind immer beliebt.

Ich hoffe, du kannst mit einigen Tipps hier was anfangen.

Viele Grüße,
Vroni

PS: Ach so! Deine eigentliche Frage hatte ich jetzt gar nicht beantwortet. Ich habe aktuell keinen Blog, erachte ihn auch nicht unbedingt als Maß der Dinge. Was sich aber auch oder sogar besser anbietet, sind Newsletter, die du maximal vierteljährlich an deine Abonnenten verschickst. Kürzere Intervalle nerven, aber zu große Intervalle lassen wohl vergessen. Da bin ich auch noch am Vorbereiten, will es aber auch auf meiner Webseite anbieten. Vielleicht mach ich auch noch einen Blog. Aber dann mehr zum Spaß. Ich glaube, dass diese Form der Information mittlerweile zu isoliert ist.

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Hallo Zauberfrau/ Vroni.
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.
Vielleicht könntest du mir von deinen Erfahrungen auf Lovelybooks in Zukunft berichten?
Falls du es mal ausprobieren solltest.
Ja Messen sind sehr wichtig, sowie ein Netzwerk.
Und natürlich stimme ich dir auch zu, dass es bei weitem nicht ausreicht, nur im dunkeln herumzusitzen. Sicherlich werde ich mir ein paar deiner Ratschläge mal zu Herzen nehmen.
Nochmals Danke für deine Zeit.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

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Wenn ich bei Lovelybooks neue Erkenntnisse gewonnen habe, werde ich sie bestimmt hier mit euch teilen. :hugs:

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Da hast du Recht. Du bist echt gut informiert. Hut ab. :innocent: (Stell dir meinen imaginären Hut vor.). :wink:
Ja am besten ist es ganz viel zu testen und immer neugierig und offen für neues zu sein.

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Super. Ich freue mich schon. Danke.