Hallo Pauli,
Instagram ist eine gute Platform, um Autorenkontakte zu knüpfen. Das habe ich selbst festgestellt. Für Leserakquise ist es allerdings untauglich. Das weiß ich vor allem aufgrund der Erfahrungen von anderen Autoren.
Wichtig sind auch andere Anbieter. Zum Beispiel kann man - um Leser zu gewinnen - auf Lovelybooks Leserunden starten. Wie das genau funktioniert, weiß ich noch nicht, weil ich das selbst erst demnächst in Angriff nehmen möchte. Da lesen wohl mehrere Leser gleichzeitig das Buch eines Autors und tauschen sich dann mit ihm zusammen über den Inhalt aus. Auf jeden Fall sollte der Autor dabei mitmachen. Ich werde wohl bald sehen, wie das funktioniert.
Als Zweites sind Buchblogger von großer Wichtigkeit. Auf Instagram habe ich schon oft Autoren gesehen, die Blogger aufgerufen habe, sich bei ihnen für eine Blog-Tour zu melden. Die Leute, die sich dann dazu melden bekommen ein Rezensionsexemplar mit ein paar netten Goodies und machen dafür dann ein schönes Rezensionsvideo im Netz. Im Gegenzug stellt der Autor auf seinem Instagram-Accoung (z.B.) die einzelnen Blogger vor.
So eine Blog-Tour will ich auch noch starten, brauche dazu aber auch erst mal ein Luftloch in meinem Terminplaner. Will ich aber ganz sicher noch angehen.
Dritte Möglichkeit: TikTok alias Booktok. Angeblich ein neuer Hype, der bespielt werden soll. Hier ist es wichtig, die Videos dafür so zu konzipieren, dass der Algorithmus sie gern nach oben pusht: kurz, knackig und interessant. Am besten mehrere, damit du als Autor in den Fokus rutschst. Diese Platform erreicht viele Leute. Angeblich erhöht das die Sichtbarkeit enorm und schafft auch tatsächlich mehr Kunden(= Leser)aufmerksamkeit. Hab es noch nicht ausprobiert, nur die Theorie davon kennengelernt (auf der Leipziger Buchmesse war das auch ein Thema, eine befreundete Autorin hat sich dieses Jahr dazu mal einen Vortrag angehört). Es mangelt bei mir noch an Videos… Mal sehen, wann ich dazu komme.
Ganz klar: Messen! Kleine, große, independent oder mainstream. Hier trifft man oft Gleichgesinnte und lernt sie besser kennen.
Heute reicht es bei dieser Flut an Büchern nicht mehr, guten Inhalt zu schreiben. Man muss auch Präsenz und Einfallsreichtum zeigen. Und nicht zuletzt ein gutes Netzwerk haben.
Deshalb finde ich auch eine eigene Webseite als erste Anlaufstelle besonders wichtig.
Es nutzt nichts, nur in der dunklen Ecke zu hocken. Ab und zu muss man sich auch mutig ins Licht stellen.
Das Papyrusforum ist hierzu ein guter Anfang. Aber es gibt auch gute Autorenforen, denen man sich anschließen kann.
Und du wirst merken: Je mehr Leute du kennst, desto mehr Möglichkeiten werden für dich sichtbar.
Ach ja! Und natürlich ist es auch wichtig die Lokalzeitung über ein neues Buch zu informieren. Autoren aus der Region sind immer beliebt.
Ich hoffe, du kannst mit einigen Tipps hier was anfangen.
Viele Grüße,
Vroni
PS: Ach so! Deine eigentliche Frage hatte ich jetzt gar nicht beantwortet. Ich habe aktuell keinen Blog, erachte ihn auch nicht unbedingt als Maß der Dinge. Was sich aber auch oder sogar besser anbietet, sind Newsletter, die du maximal vierteljährlich an deine Abonnenten verschickst. Kürzere Intervalle nerven, aber zu große Intervalle lassen wohl vergessen. Da bin ich auch noch am Vorbereiten, will es aber auch auf meiner Webseite anbieten. Vielleicht mach ich auch noch einen Blog. Aber dann mehr zum Spaß. Ich glaube, dass diese Form der Information mittlerweile zu isoliert ist.