Blind Date

Blind Date

Wie jeden Morgen spazierte er in die Bäckerei an der Ecke. Es war ein Café mittlerer Größe. Nichts Besonderes. Eher langweilig. Ein Schlauch entlang einer zur Straße liegenden Fensterreihe. Grundfarbe grün. Dort wartete sein Frühstück.
Paul war die Atmosphäre egal. Kühl und klar, nicht abgehoben. Und die Preise hielten sich in den Grenzen seiner Rente.
Mit dem Eintritt in das Café war seine Bestellung gebongt. Die Verkäuferin hinter dem Tresen richtete ein Käsebrötchen und ein Erdbeermarmeladenbrötchen. Die Szene wiederholte sich. Jeden Tag. Eine Art Ritual. Paul schnappte sich ein paar Zeitungen aus dem Ständer und setzte sich an einen Fensterplatz.
Die Bewirtung war frei von Hektik. Der Kaffee und die Brötchen wurden vor ihn auf den Tisch gestellt. Es war vergleichbar mit dem Arrangieren einer Vase. Die, mit künstlichen Blumen bestückt, zur Dekoration aufgestellt wurde. Wortlos und ohne Gefühlsregung.
Seit nunmehr 19 Jahren kam er in dieses Café. Die Menschen sind zwar andere, aber das Klima ist so dröge wie am ersten Tag. Umgewöhnen war nie nötig.
Mit dem Aufschlagen der Zeitung verdeckte er Kaffee und Brötchen. Schatten huschten über den Tisch. Die Sonne sorgte dafür, dass er das Treiben auf der Straße mitbekam, ohne dass er aufblicken musste.
An diesem Morgen verweilte ein Schatten auf seiner Zeitung. Es war nichts Einmaliges. Immer wieder unterhielten sich Menschen vor seinem Fenster. Spaziergänger. Die treffen sich. Dann plaudern sie. Lachen, schimpfen und gestikulieren. Schattenspiel auf seinem Tisch. Heute war es anders. Es waren zwei Frauen, die vor dem Fenster standen und ihn betrachteten. So schien es. Wirklich sah nur eine von beiden sein Gesicht. Die andere hatte eine Binde mit drei Punkten am Oberarm.
Die Schatten hatten sich auf seinen Tisch geklebt. Bis zur Auflösung.
Ohne einen weiteren Gedanken las Paul die neuesten Berichte in der Tageszeitung. Raketen auf Kiew. Tote Kinder, einfach so. Die Russen haben Spaß am Raketenschießen. Zu Fuß läuft nicht viel. Moralisch verwerfliche Tat des Feindes. Der Feind handelt immer verabscheuenswert.
Die Tür zur Bäckerei wurde geöffnet und die Frauen, die soeben noch vor dem Fenster standen, betraten das Café. Die Ältere der beiden führte die Frau mit der Binde am Oberarm. Sie strebten zu Pauls Tisch. Der registrierte sie, als es zu spät war. Die Frauen schickten sich an, am Tisch Platz zu nehmen.
Die Frau ohne Armbinde war dicklich. Keine Frau, die man sympathisch findet oder mit der man flirten möchte. Die Jüngere war behindert und es verbot sich jede Zuordnung.
Die Ältere der Frauen zeigte auf ihre Begleitung und sagte: „Das ist Katrin. Sie ist meine Schwester. Eigentlich Stiefschwester. Katrin ist blind!“
Die Jüngere der beiden hatte den weißen Blindenstock an einen Stuhl gelehnt, den sie mit geduldigen Tasten neben sich aufspürte.
Pauls Irritation war deutlich. Er hob seine Zeitung auf Augenhöhe. Trotzdem war ihm klar, dass da etwas nachfolgen würde. Betont geräuschvoll blätterte er in seiner Zeitung. Eine Demonstration seines Desinteresses an der Anwesenheit der Frauen.
„Ich habe Dich am Fenster gesehen und ich bin mir sicher, dass Du es bist!“, sagte die Ältere. Sie checkte ihren Gegenüber provozierend ab. So wie man einen Artikel abcheckt, den man vorhat zu erwerben oder den man abscheulich findet.
„Katrin war vor vierzig Jahren mit Dir zusammen. Katrin hatte ihre Sehkraft und ihr wart verliebt. Katrin hatte in Dir ihren Traum gefunden. Sie war jung, zu jung. Du warst um einiges älter und hättest es wissen müssen. Ihr habt es getrieben. Die Vernunft bekam eure Lust nicht in den Griff!“ Katrin bewegte ihren Kopf unrhythmisch. Sie verdrehte die Augen, wie es nur ein blinder Mensch vermag. An der Decke und der Wand gegenüber schien sie einen Haltepunkt zu suchen.
„Ich heiße Greta!“, sagte die Ältere. Und sah Paul an wie eine Raubkatze, die auf einen unachtsamen Augenblick ihres Opfers wartete.
„Katrin hatte einen Sohn!“, erzählte die Frau weiter.
„Der ist ums leben gekommen!“ Sie redete und die andere verdrehte die Augen. Paul hörte nicht zu und nahm doch jedes Wort wahr.
„Ich bin sicher, dass er es war. Als wir am Fenster standen. Ich habe ihn erkannt!“
„Wie kannst Du das wissen?“, sagte Katrin. Sie sah über unsere Köpfe hinweg mit einem suchenden Blick.
„Ich kann ihn sehen!“; sagte die Ältere.
„Aber ich lag mit ihm im Bett. Wenn ihn jemand erkennt‚ dann ich!“ sagte die Jüngere.
Paul bekam eine Gänsehaut. Er erwischte sich dabei über das Undenkbare nachzudenken. Er hatte mit einer Blinden geschlafen? Unmöglich.
Im Gastraum läutete ein Handy. Einer dieser alltäglichen Klingeltöne. Bekannt aus Film, Funk und U-Bahn. Die Frau redete. Es war eine exotische Sprache. Allerdings wären ihm in diesem Moment sämtliche Sprachen fremd und exotisch vorgekommen.
„Ich muss seine Stimme hören!“, sagte Katrin.
Paul registrierte, dass die Sehkraft der Alten ebenfalls eingeschränkt war. Die Brillengläser glichen Glasbausteinen. Sie verliehen der Frau ein kauziges Aussehen. Paul schmunzelte. Kurz nur. Die Frau sah ihn an. Er besann sich. Nahm wieder seinen Ausdruck an. Gleichgültig. Nichtssagend. Teilnahmslos.
„Könnten Sie nicht etwas sagen!“, meinte Greta.
Paul las seine Zeitung weiter. Oder er tat, als ob er das tun würde. Greta wandte den Blick nicht von ihm. Es war ein alles fordernder Blick.
„Sag doch, ich liebe Dich Katrin!“
„Nein, das werde ich nicht sagen!“, sagte Paul.
Katrin zuckte zusammen und Paul registrierte, dass er von der Alten reingelegt wurde.
„Die Stimme hat keine Ähnlichkeit mit seiner Stimme. Seine Stimme war weich. Gefühlvoll. Fast lieblich. Alles an ihm war einmalig!“, sagte Katrin.
Eine unbefriedigende Antwort für Greta.
„Noch einmal. Bitte sagen Sie noch einen kleinen Satz!“, sagte Greta.
„Ich denke nicht, dass ich mich zum Affen mache!“, sagte Paul.
„Die Stimme ist eine andere. Ich bin mir sicher!“, sagte Katrin.
„Ich muss ihn spüren. Fühlen. Anfassen!“
Im Augenblick setzte die Bedienung ihre Last ab. „Zwei Kännchen Tee!“, sagte sie zu den Frauen. Mit einem Blick zu Paul. Fragend und trotzdem nicht aufdringlich. Er lächelte sie an. Sie lächelte zurück. Paul kannte die Bedienung seit Jahren. Sie sah ihn zum ersten Mal in Begleitung. Es fühlte sich an wie eine wortlose Verschwörung. Er und die Serviererin gegen die Frauen. Der Ruf kam von einem anderen Tisch. Sie ließ ihn im Stich. Seinem Schicksal ausgeliefert.
Greta schenkte Katrin Tee ein. Sie schüttete Zucker nach. Rührte. Führte die Hand ihrer Schwester zur Tasse.
„Drei Löffel Zucker. Verbrühe Dich nicht wieder!“
Paul beabsichtigte, im Supermarkt Wein zu kaufen. Er trank roten Wein. Der war ein solider Begleiter im Schlaf. Und Paul hatte die Absicht zu pennen. In der Nacht. Die Tage waren ohne ausgiebigen Schlaf nicht zu ertragen. Das Übel in der Welt. Außerdem löste der Wein die Zunge. Im Selbstgespräch und in den Träumen.
„Meine Schwester besteht darauf, Dich zu berühren!“, sagte Greta. Mit einem Hieb war der Tagtraum ausgeträumt. Ihm wurde flau im Bauch. Er blätterte die Zeitung und schüttelte den Kopf.
Greta bohrte mit Blicken. Paul hielt stand und bohrte den Blick in das Tageblatt. Russen, Ukrainer, Raketen, Panzer und ein Z auf den Fahrzeugen der Russen. Die Zeitung ließ sich schwer blättern. Wut keimte. Er packte das Blatt neben sich auf einen Stuhl.
Es gab keine Katrin. Er war sicher. Eine Karin ja. Während seiner Zeit beim Bund. Ein Bratkartoffelverhältnis. Die Nordsee war nicht weit entfernt. Sie wohnte in einem Kaff nahe der Küste. Sie gab sich breitspurig blasiert einen Seemann als Freund zu haben.
Paul schüttelte energischer den Kopf. Später hatte Karin in dem Kaff einen Unfall. Sie hatte überlebt. Voller Narben. Im Gesicht und im Mund. Die halbe Zunge fehlte. So hörte ich.
Das Café hatte sich gefüllt. Die Leute hatten die restlichen Tische besetzt. Paul zupfte an seinem Kragen. Es war eine Wärme im Saal. Geplapper. Fetzen drängelten durch den Raum, splitterten am Fenster, und warfen sich sinnlos zurück. Eine Art Code.
Es war Paul nicht möglich, sich der Frauen zu entledigen. Das Behinderte war zu auffallend. Die Leute. Das Tuscheln. Die Finger, die auf ihn zeigen würden. Nein. Der Status behindert ist eine Art Symbol für Aufmerksamkeit und Mitgefühl.
„Der Sohn wurde bei einem Autounfall getötet!“,sagte Greta.
„Erzähle nichts von Maximilian!“, plärrte Katrin.
„Das geht niemand etwas an. Ich war immer alleine mit Max. immer, und das soll auch so bleiben!“
„Es tut nicht weh!“, sagte Greta. „Nur eine kurze Berührung. Meine Schwester ist blind. Ihre restlichen Sinnesorgane sind top in Schuss!“
Paul bekam einen Anfall. Er hustete und war bedeckt mit Schweiß.
Die anderen Tische waren bedeutungslos.
„Berschreibe ihn!“, sagte Katrin.
„Seine Haare sind aschfahl und sparsam verteilt!“, sagte Greta.
„Die Haare waren voll und schwarz. Ein glänzendes Schwarz, wie bei einem spanischen Torrero!“, sagte Katrin.
„Er ist älter geworden. So wie wir älter geworden sind!“, Greta schmunzelte.
„Er lebt in mir, jung und schön!“
Die anderen Gäste glotzten. Paul spürte die Lust der Leute. Sie lauerten. Ein willkommener Stolperstein in ihrem Alltag. Die drei Punkte auf der Armbinde schienen zu strahlen. Blendeten.
Paul hatte einige Fragen parat. Allerdings wollte er keine Aufmerksamkeit herzeigen. Nicht den geringsten Verdacht.
„Katrin möchte Deine Hände berühren!“,sagte Greta.
Sein Wunsch war ein schnelles Ende dieser Farce zu erreichen. Nur nichts verzögern. Dachte er. Es knallte von einer Hirnseite zur anderen. Schon streckte er die Hand aus. Das Ende liegt in der Luft.
Katrins Griff war enorm. Ein Schraubstock. Die Gier etwas zu erfahren. Etwas zu spüren. Die Vergangenheit. Die Liebe zu einem Menschen. Ihren Sohn. Sie spürte. Sie suchte. Der Ursprung war ihr wichtig. Paul schwieg. Er verkniff sich jeden Laut. Nur keine Wichtigkeit! Dachte er.
Katrin massierte seine Handflächen. Die Bedienung jonglierte den Kaffee durch die Gaststube. Immer einen Blick auf den Tisch gerichtet. Sie sah seine Hände in den Händen der Blinden.
Was Katrin vollzog, nahm sich aus wie Akupressur. Immer begleitet von einem Kopfschütteln.
„Wenn ich seine Nase und seine Stirn …!“ Bevor der Satz zu Ende gesprochen war, zog Paul zurück. Die Hände verschwanden unter dem Tisch und er machte Anzeichen aufzustehen.
„Es soll nur ein kurzes streicheln sein!“, sagte Greta.
„Niemand fasst mir ins Gesicht!“, sagte Paul.
„Es ist genug!“
Seine Stimme klang tief und entsetzt. Er war entschlossen, dem Drama ein Ende zu bereiten.
„Maximilian, der Sohn Katrins, war ein begeisterter Fußballspieler. In jungen Jahren. Viktoria Hamburg war sein Verein gewesen. Damals, als sie noch in Eimsbüttel wohnten. Es waren wenige Jahre die Mutter und Sohn trennten. So war die Beziehung eine Freundschaftliche. Unsere Mutter war vor langer Zeit verbrannt. In der Kieler Straße. Noch heute riecht es dort verrußt. Niemand konnte sagen wie das Feuer ausgebrochen war!“
Die Gespräche im Raum waren verstummt. Das Lärmen der Autos, die am Fenster vorbeifuhren, war das einzige Geräusch. Er spürte Blicke und geriet in Not. Er war mit dem Berühren seiner Nase und seiner Stirn einverstanden.
„Es geht schnell!“, sagte Greta.
Katrin tastete.
„Es sind Runzeln!“, sagte Katrin nach einer Untersuchung in allen Einzelheiten.
„Er ist alt!“, sagte Greta.
„Es kann nicht sein, dass er alt ist. Ich sehe sein Bild vor mir. Seit vierzig Jahren. Jeden Tag. Er ist jung, so jung wie ich. So jung wie unser gemeinsames Leben!“
Eine Weile dauerte das unangenehme Berühren an. Katrin schüttelte unentwegt den Kopf.
In Kiew und anderen Städten der Ukraine wurden Menschen zerfetzt. In Wohnhäuser schlugen Raketen ein. In Schulen und Krankenhäuser. Was für ein Krieg.
Die Frage, die Paul sich stellte, war, ob sich bei diesem Prozedere um eine Art Vaterschaftstest handelte. Seine Gedanken vollzogen einen Schwenk in seine jungen Jahre. Irgendwo in Hamburg. In den Armen einer Minderjährigen, mit der er ein Kind gezeugt haben soll? Er suchte und fand Möglichkeiten. Einen regelrechten Vollzug vermochte er in seinen Gedanken, nicht erkennen. Alles nur ein Spiel?
Katrin erhob sich. Sie deutete an, dass sie es aufgegeben hatte in Paul nach jemanden zu suchen, der nicht in ihm war. Sie stand neben dem Tisch. Unsicher. Leicht schwankend.
„Schwester, Du hast Dich geirrt!“, sagte sie.
Im selben Moment stand Greta neben ihr und reichte ihrer Schwester den Blindenstock. Sie legte einen Geldschein auf den Tisch. Die Frauen verließen das Lokal. Es gab keinen Gruß und keine Entschuldigung. Nicht Mal einen Blick zurück.
Paul schien nicht mehr zu existieren.
Die Schatten auf dem Tisch hinter der Glaswand waren kürzer geworden. Die Schwestern schlichen am Fenster vorbei. Greta wild gestikulierend. Katrin schüttelte forsch den Kopf. Die Umrisse der Frauen blieben einen Augenblick auf der Schlagzeile der Zeitung liegen. Dann verschwand alles.
Die Bedienung kam zu seinem Tisch, räumte die Kännchen ab. Paul beachtete sie nicht. Es gab keine Frage. Keine Andeutung. Nichts.
Der Käse auf seinem Brötchen sah vertrocknet aus. „War nicht frisch!“, sagte Paul. Verstohlen.
Er schlürfte den Kaffee und aß die Brötchen. Seine Gedanken zogen in eine abgelaufene Zeit in eine verweste Epoche. Sein Denken schlich um ein Ereignis. Vor vierzig Jahren. Es war in der Kieler Straße in Hamburg. Er lernte eine Familie kennen. Die bewegte sich außerhalb der Norm. Das heißt, sie war arm. Paul erinnerte sich, dass er helfen wollte. Da waren eine Mutter, ein junges Mädchen und eine Tochter, die nicht mehr im Haushalt lebte.
Das junge Mädchen war dreizehn Jahre alt. Die hing an Paul. Wie eine Klette. Der Vater des Mädchens kam irgendwann nicht mehr nach Hause. Gleichbedeutend mit Tod. Sagten sie.
Der Name der Leute war in den Jahren verblasst. Im Laufe der Zeit trennt das Gedächtnis Wichtiges von unwichtigem.
Die Mutter schickte ihre Tochter. Es war auffällig. „Bleib an ihm dran. Setze dich neben ihn. Da kannste was holen!“ Paul verstand. Es war klar, was die Mutter wollte. Es war eine Art, wie Paul darauf reagierte. Eine von vielen.
Paul nahm das Angebot an. Er hatte seine Bedenken über Bord geworfen. Sie hatte ihn gesehen und er hatte sie gesehen. Heute war es anders.
Die Zeitung bebte in seiner Hand. Es waren die Einschläge der Raketen. Im Krieg. Im Osten. Die Häuser brechen. Die Kinder verrecken und die Verfehlungen liegen beim Feind. Der Feind ist unmoralisch. Die Guten sind moralisch und vernünftig. Die Guten sind wir. Wir sind vernünftig. Wir bleiben in der Norm. Immer!

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Hi, die Geschichte ist gut. Allerdings habe ich ein paar Anmerkungen, Kleinigkeiten, die (mich) jedoch stören. Leider muss ich gleich zur Arbeit. Heute nachmittag oder am Wochenende folgt ausführliches Feedback.

treffen

Das würde ich ersatzlos streichen. Jeder weiß, wofür die Binde mit den drei Punkten steht und wird hierdurch

verdeutlicht.

Das würde ich alles in eine Zeile schreiben. Wer sagt das?

Das müsste doch auch noch mit in die Zeile. Es ist doch so, dass nur Katrin ihn nackt gesehen hat, nehme ich an.

Hat er doch gar nicht. Denn zuvor steht:

Glasbausteinen

Wie süß! Das habe ich noch nie gehört.

drängelten

top

Mir ist nicht klar, wer hier lauert oder nicht. Wenn die Leute lauerten, dann lauerten sie doch an ihren Tischen, oder?

Die Anrede Schwester finde ich unglaubwürdig, selbst wenn die Damen ein wenig merkwürdig sind. Ich habe einen Bruder, den ich noch nie anders als mit seinem Namen angesprochen habe. Ich kenne auch niemanden, der Schwester oder Bruder so anredet.

Heute morgen hatte ich noch irgendwo „Saal“ gelesen. Das passt nicht zu einem Café, finde ich.

Liebe Grüße
Suse

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Ach, doch. Ich tituliere meinen Bruder auch schon mal als „Bruderherz“. Meist, wenn er oder ich was peinliches gemacht oder gesagt haben.

Schon, aber hast du je zu ihm gesagt: „Bruder, sollen wir ein Eis essen gehen?“ Wenn ja, dann falle ich um.

Liebe Suse,
danke für deine Korrekturvorschläge. Ich sollte meine Sachen genauer und konzentrierter durchlesen. Ob die blinde Frau Schwester oder Greta sagt, ist völlig bedeutungslos. Danke für Deine Mühe und dafür, dass Du den Text aufmerksam gelesen hast! Ganz liebe Grüße aus Hamburg!

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Och. Ich gehe mal davon aus, dass du viel Arbeit in deinen Text gesteckt hast. Anderen fällt eigentlich immer mehr auf als einem selbst.

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Eine gut geschriebene Geschichte!
Ich konnte mir die Situationen sehr genau vorstellen.
Anmerkung:
Ich hatte Schwierigkeiten den Text zu lesen. Besonders am Anfang war ich ständig raus und musste den Satz neu lesen. In der Mitte war es völlig flüssig (für mich), aber am Ende hatte ich die gleichen Probleme, wie am Anfang.

Vielleich am Anfang und am Ende ein Bisschen zu fragmentiert. Vll. kann man es mehr flüssiger zusammenfassen, dass man nicht ständig aus der Handlung geworfen wird, weil der Satz noch einmal gelesen werden muss.
Mich persönlich stört das Thema Ukraine, da es zwar aktuell ist, aber omnipräsent im Vergleich zu allen anderen Kriegen, die teilweise schon Jahrzehnte gehen und offenbar völlig aus dem Bewusstsein verschwunden sind.

Nicht zu vergessen:
Sehr gelungen finde ich die zum Nachdenken anregende Formulierung, WER die Guten sind!!

Tut mir leid, das ist keine Geschichte, wie ich sie gerne lese. Ist mir zu langatmig, zu viele Wiederholungen.

Reine Geschmacksache! LG