Moin zusammen,
bisher habe ich nur Sachtexte, überwiegend technische Anleitungen, geschrieben.
Durch Zufall stieß ich auf Papyrus, die KI von Instagram hat einen Zusammenhang zwischen Katzenbildern und dem Wunsch Prosa zu verfassen gefunden, in der 10% Woche. Der Schnäppchenfuchs hat zugeschlagen, ich bin begeistert. Dickes Lob an die Programmierer, ab sofort werden meine Anleitungen lesbarer.
Ein paar alte Schreibversuche ausgepackt und Ernüchterung macht sich breit.
Rechtschreibung 4-, wenn überhaupt, dafür Füllwörter ohne Ende, Konjunktive lieben mich, dabei war ich so stolz auf diese Versuche. Egal, von unten führt jeder Weg an die Spitze oder unter Druck entstehen Diamanten. Böses Managermotivationsgelaber.
Zum Thema: Knapp 40 Seiten aus alten Worddateien sind schon zusammengefasst, aufgehübscht und entschlackt. Querlesen bringt einiges, mir fallen in einer PDF- Variante mehr Fehler auf.
Meiner Frau gebe die dritte oder vierte Fassung, sie trägt ihre Gedanken zum Inhalt bei und hat einen Haufen Schnitzer entdeckt.
Jetzt suchen wir einen Leser, der sich da durchquält. Verzeiht, auch eine Leserin, mir geht dieses Gendersprech gegen den Strich, ich lasse den Leser aus dem Zusammenhang entscheiden, wann beide Geschlechter gemeint sind.
Der Haken an der Sache: Einfach so hier hinkleistern kann ich diesen Text nicht, nicht jugendfrei. Ich habe gefallen an meinen Protagonisten gefunden, lasse sie so handeln, wie sie mir damals in den Sinn kamen. Ein pre-pre-Beta Spin-off, der dann ohne Jugendschutzpin auskommt, ist auf Kiel gelegt. Bis zu seiner frühen Lesereife, suchen wir geneigte Kritiker die 10-15 Seiten meines Altwerkes zerfleddern, gnadenlos.
Ich bin erwachsen und entdecke Schreiben als Zeitvertreib. Kritik nehme ich gelassen hin, lerne und wachse an ihr, selbst ein Totalverriss ist hilfreich, zeigt mir meinen Entwicklungsstand auf.
Findet sich hier jemand, der ehrlich sein möchte?