Ich füge gerade ein paar Kartenausschnitte in meinen Fantasyroman ein. Das sind quasi meine ersten Erfahrungen mit Bildern.
Bei Umfluss habe ich „freigestellt“ angegeben. Ich bin ein wenig verwundert über das Verhalten von Papyrus, wenn so eine Grafik nicht mehr auf die Seite passt.
Instinktiv würde ich erwarten, dass Papyrus dann das Bild auf die nächste Seite zieht, aber es wird abgeschnitten. Wenn ich ein wenig mit dem Anker spiele, kommt auch kein sinnvolles Ergebnis heraus.
Nun kann ich natürlich feste Seitenumbrüche einbauen. Aber die Geschichte ist ja noch teilweise im Fluss. Macht also noch keinen Sinn, weil die sich noch verschieben. Sieht momentan blöd aus.
Das liegt daran, dass so ein Bild am Absatzanfang verankert ist, seine Höhe aber nicht bei der Berechnung des Seitenumbruchs berücksichtigt wird. Der Umbruch erfolgt erst dann, wenn der Absatz mit der Verankerung umbrochen werden muss.
Schalte für die Bilder den Umfluss aus, ändere ihre Verankerung auf „als Zeichen mit Breite und Höhe“, mach eine Leerzeile zwischen den Absätzen und platziere das Bild in der Leerzeile.
Die Leerzeile wird ihre Höhe an die Bildhöhe anpassen und entweder auf der einen oder auf der nächsten Seite landen. Halbe Zeilen gibt es bei Papyrus nicht, deshalb dürfte das Bild auch nicht mehr abgeschnitten werden.
Ich habe hier total sonderbares Verhalten, dass eine halbe Seite über dem Bild Freiräume entstehen, die scheinbar Zeilen enthalten, aber sich nicht löschen lassen. Manchmal reicht es, wenn man Papyrus neu startet, manchmal nicht und man muss das Bild löschen. Ich weiß nicht mal, wie man das dem Support melden soll.
Ziehe das Bild mal auf die Pinwand, um zu sehen, ob die Freiräume verschwinden. Anschließend das Bild wieder in eine Leerzeile ziehen. Eventuell auch einen Doppelklick auf das Bild machen und auf der Seite „Anker“ den Abstand zur Zeilenoberkante auf 0 setzen.
Also was ich hier erlebe, ist eine Vollkatastrophe. Deine Lösung scheint zu funktionieren, aber ist ja nun leider alles andere als intuitiv. Trotzdem zeigt Papyrus ein Verhalten, das unmöglich normal sein kann.
Ich werde am Wochenende sicher nochmal ein paar Bilder einzubauen haben. Diesmal nehme ich dann die Produktiv-Version, mache vorher Backups und nehme es auf Video auf. Dann kann es sich Ulli mal ansehen.
Vielen Dank aber schon mal an dich. Deine Lösung scheint zu funktionieren.
Obwohl ich schon mehr als tausendmal ein Bild in einen Text eingefügt habe, bin ich noch nicht hundertprozentig schlau aus dem Verhalten geworden. Die Methode von @glucose muss ich mal näher untersuchen. Sie scheint mir recht nah in der Logik am gewünschten Verhalten zu sein.
Wundert mich, dass du das schreibst. Ich hatte bei dir immer den Eindruck, dass du wirklich alle Tiefen von Papyrus kennst.
Wenn du die Lösung von glucose ausprobierst, weißt du sicher schon, dass Papyrus das Bild niemals an der Stelle einfügt, wo der Cursor steht, sondern irgendwo anders. Man darf es dann aber nicht herumschieben - das führt häufig zu sich nicht mehr schließenden Lücken im Text, sondern muss es zuerst ins Klemmbrett verschieben, um es dann wieder zurückzuschieben.
Ich versuche noch, aus dem Verhalten von Papyrus klug zu werden. Das Programm scheint sich hier nicht immer gleich zu verhalten.
Ein Schreibprogramm wie Papyrus Autor kann ein User kaum so genau kennen. Du kommst immer wieder in Situationen, da überrascht Dich irgendwas. Aber: Je genauer Du PA kennst, desto eher kennst Du einen Ausweg aus der Situation. Und sein wir ehrlich: Manche Provisorien und Umwege haben eine ungeheuer lange Lebensdauer. In PA, wie auch im normalen Leben.
Papyrus platziert Bilder beim Import leider unabhängig davon, welche Voreinstellung man für die Verankerung gewählt hat: ein Bild landet meistens in der Mitte des gerade sichtbaren Dokumentausschnitts.
Ab Werk ist die Verankerung an einem Absatz sowie ein Umfluss eingestellt, damit der Text um das Bild herum fließt. Das bewirkt häufig die vielen Leerbereiche, die man nach dem Import bekommt. Dazu kommt ein Bug, dass der Zeilenumbruch beim Bewegen eines Bildes nicht immer sauber durchgeführt wird und dadurch weiße Stellen im Text bleiben. Daher mein Rat, das Bild auf die Pinwand zu legen, um erstmal wieder einen sauberen Zeilenumbruch zu bekommen. Anschließend lässt sich das Bild wesentlich kontrollierter platzieren.
Wenn man Bilder einfach zwischen Absätzen in einer Leerzeile haben will, dann ist die Verankerung als Zeichen mit Breite und Höhe die beste und zuverlässigste. Alle anderen Varianten mit Umfluss haben ihre Tücken und Unzulänglichkeiten. Ich benutze sie gelegentlich, aber meistens erst nachdem der Text fertig ist und die Bilder in einem bestimmten Layout angeordnet werden müssen.
In der Tat platziere auch ich die Bilder erst, wenn der Text zumindest im Groben fertig ist. Wichtig dabei ist, dass man dabei im Text von vorn anfängt. Anderenfalls wird die exakte Platzierung der Bilder durch die dauernden Textverschiebungen stark erschwert. Mit diesem Problem ist PA allerdings nicht allein. Auch Word und andere Textverarbeitungen kennen das Problem.
Zeitweise habe ich den Umfluss ausgestellt und den Text durch mehrere Absatzschaltungen weitergerückt. Allerdings führen Textverschiebungen durch zusätzliche oder gelöschte Zeilen zu einem ähnlichen Problem.
Die Voreinstellungen von PA bezüglich Umfluss und Anker kann man verändern, indem man ein Bild markiert, die neuen Einstellungen einstellt und anwendet und danach als Voreinstellungen speichert. Wenn man dann PA schließt und wieder öffnet, wird sie auf alle neuen Bilder angewendet.